Bildschirm-Fotos machen mit Windows 8

Um eine Fehlermeldung zu dokumentieren, eignet sich nichts besser als ein Bildschirmfoto. Die Funktion zum Erstellen von Screenshots war in Windows bisher aber eher rudimentär. Das Bild wurde stets in die Zwischenablage kopiert – fürs Abspeichern waren Sie selbst zuständig. In Windows 8 ist das ein wenig einfacher. (mehr …)

IrfanView: Bildschirm-Fotos mit Mauszeiger anfertigen

IrfanView: Bildschirm-Fotos mit Mauszeiger anfertigen

Wer Anleitungen für Programme oder Websites erstellt, erstellt oft Fotos von dem, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Die in Windows eingebaute Funktion für Bildschirmfotos hat ein kleines Manko: Der Mauszeiger bleibt außen vor, denn er wird nicht mit fotografiert.

Der kostenlose Bildbetrachter IrfanView hilft weiter. Hiermit lassen sich Screenshots einschließlich Mauszeiger wahlweise vom aktuellen Fenster oder vom gesamten Inhalt des Bildschirms anfertigen. So geht’s:

  1. IrfanView starten.
  2. Auf „Optionen, Fotografieren/Screenshot…” klicken.
  3. Oben links einstellen, was fotografiert werden soll – der ganze Bildschirm oder ein Einzelfenster.
  4. Dann oben rechts eine Tastenkombination vergeben, die das Foto auslöst.
  5. Darunter den Haken setzen bei „Mauszeiger fotografieren”.
  6. Schließlich unten im Fenster auf die Schaltfläche „Start” klicken. Daraufhin minimiert sich das Programmfenster von IrfanView.
  7. Jetzt den Inhalt oder das Fenster öffnen, von dem ein Screenshot erstellt werden soll.
  8. Den Mauszeiger an die richtige Stelle schieben, wo er auf dem Foto zu sehen sein wird.
  9. Anschließend die zuvor vergebene Tastenkombination drücken. Standardmäßig ist das gleichzeitig Strg+F11.
  10. Schließlich das Foto noch abspeichern und weiter verwenden.

IrfanView: Fotografieren-Einstellungen

Excel: Screen-Shots von Zell-Bereichen anfertigen

Mit dem Befehl „Bearbeiten | Kopieren“ oder der Tastenkombination [Strg][C] lassen sich Zellbereiche in die Zwischenablage kopieren. Allerdings liegen sie dort im Text- bzw. Zahlenformat vor. Mit einem Trick lassen sich Zellbereiche auch als Grafik kopieren.

Dazu mit gedrückter Maustaste den gewünschten Zellbereich markieren. Danach bis zur Excel-Version 2003 die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und im Menü „Bearbeiten“ den Befehl „Bild kopieren“ aufrufen. Der markierte Zellbereich wird abfotografiert und landet als Grafik in der Zwischenablage.

Seit Excel 2007 gibt es den „Bild kopieren“-Befehl nicht mehr. Muss es auch nicht. Denn beim Kopieren mit [Strg][C] legt Excel den Bereich automatisch in mehreren Formaten in die Zwischenablage. Um die Kopie als Bild wieder einzufügen, mit der rechten Maustaste ins Tabellenblatt klicken, auf den kleinen Pfeil rechts neben „Inhalte einfügen“ klicken und unter „Weitere Einfügeoptionen“ auf die Schaltfläche „Grafik“ klicken.

 

Mit IrfanView ein bebildertes Arbeitsprotokoll einblenden

Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden durch Bildschirmfotos anschaulicher. Wer eigene bebilderte Anleitungen erzeugen möchte, kann das kostenlose Foto-Tool „IrfanView“ verwenden. Auf Wunsch erzeugt es in regelmäßigen Abständen Bildschirmfotos und mach daraus ein illustriertes Arbeitsprotokoll.

Um mit IrfanView einen Mitschnitt der Bildschirmaktionen anzulegen, den Befehl „Optionen | Fotografieren“ aufrufen und die Option „Bildschirm – aktueller Monitor (Maus)“ wählen. Die Option „Automatisch nach“ aktivieren und das Zeitintervall festlegen, etwa alle fünf Sekunden. Im unteren Teil des Dialogfensters die Option „Automatisch als Datei speichern“ wählen und Dateinamen und Zielordner für die Screenshots angeben.

Nach einem Klick auf „Start“ geht IrfanView ans Werk und legt im eingestellten Zeitabstand Fotos (Screenshots) des gesamten Bildschirms an. Beendet wird der Mitschnitt mit dem Befehl „Optionen | Fotografieren | Abbrechen“.

Um das Arbeitsprotokoll zu betrachten, den Befehl „Datei | Slideshow“ aufrufen, in den Bilderordner wechseln, alle Screenshots markieren und auf „Hinzufügen“ klicken. Das Anzeige-Intervall festlegen und mit „Speichern als EXE/SCR“ eine ausführbare Diashow-Datei erzeugen.

„IrfanView“ hier kostenlos herunterladen:
https://irfanview.de

Gimp: Einfache Screenshots mit Gimp anfertigen

Bildschirmabbildungen erstellen die meisten Anwender mit der [Druck]-Taste, die den kompletten Desktop als Foto in die Zwischenablage legt. Mit [Strg][V] wird er ins Gimp-Fenster eingefügt. Wer nur einzelne Fenster fotografieren möchte, kann die versteckte Bildschirm-Funktion von Gimp verwenden.

Seit der Version 2.6 ist Gimp mit einem Screenshot-Werkzeug ausgestattet. Aufgerufen wird’s mit dem Befehl „Datei | Erstellen | Bildschirmfoto“. Im WinSnap-Fenster lässt sich wahlweise ein einzelnes Fenster oder der ganze Bildschirm abfotografieren. Bei Einzelfensterfotos nach einem Klick auf „Aufnehmen“ das Fadenkreuz mit gedrückter Maustaste auf das gewünschte Fenster ziehen. Der fertige Screenshot erscheint in einem neuen Gimp-Fenster. Mit der Funktion „nach x Sekunden Pause“ wird die Aufnahme nach dem Klick auf „Aufnehmen“ verzögert. Das ist sinnvoll, wenn zum Beispiel vor dem Abfotografieren noch Fenster oder Bildschirminhalte arrangiert werden sollen.

Windows 7: Probleme als Screenshot-Diashow aufzeichnen

Freunde und Bekannte helfen gerne bei Computerproblemen. Doch bis das Problem beschrieben ist, vergeht eine Zeit. Schneller geht’s, wenn man die einzelnen Schritte aufzeichnet und daraus eine Bildschirmfoto-Diashow macht. Mit dem Problemaufzeichner von Windows 7 ist das ganz einfach möglich.

Um Probleme aufzuzeichnen und anhand von Screenshots und Beschreibungen zu dokumentieren, das Startmenü öffnen und den Suchbegriff „Problems“ eingeben; dann auf „Schritte zum Reproduzieren eines Problems aufzeichnen“ klicken. Mit „Aufzeichnung starten“ beginnt die Protokollierung. Jetzt alle Schritte ausführen, die zum Problem führen. Jeder Mausklick und jede Tastatureingabe wird festgehalten und um Bildschirmfotos ergänzt. Ein Klick auf „Aufzeichnung beenden schließt die Protokollierung ab. Das fertige Protokoll wird dann als ZIP-Datei gespeichert. Mit der Tastenkombination [Alt][G] lässt es sich per E-Mail verschicken. Der Empfänger muss die ZIP-Datei nur entpacken und kann sich dann die Problemaufzeichnung ansehen.