Download von Dateien per Windows-PowerShell

Download von Dateien per Windows-PowerShell

Mit Windows liefert Microsoft auch eine mächtige Shell mit. Dabei reden wir nicht von der Bash, die im Anniversary Update neu hinzukommt, sondern von der PowerShell. Mit der PowerShell lassen sich sogar Dateien aus dem Internet herunterladen.

Zum Download einer Datei auf die lokale Festplatte nutzt man in der PowerShell die folgenden Befehle:

$client = new-object System.Net.WebClient [Enter]
$client.DownloadFile("https://example.com/datei.jpg", "C:\Users\Beispiel\datei.jpg") [Enter]

Bei dem zweiten Befehl einfach die URL zu der Datei im Web angeben sowie den Ordner-Pfad, unter dem sie abgelegt werden soll. Einen eventuell noch nicht existierenden Ordner legt die PowerShell übrigens nicht erst an, das muss man also zuvor von Hand erledigen.

powershell-datei-download

Linux: Dokumentation für Befehle als PDF-Datei lesen

Linux: Dokumentation für Befehle als PDF-Datei lesen

Das Terminal ist nicht unbedingt der ideale Ort zum Lesen von Dokumentationen für Linux-Befehle. Zwar sind die Man-Pages nur ein paar Tastendrücke entfernt. Bequemer lassen sich Dokumentationen als PDF-Dokument lesen – und auch abspeichern.

Der Man-Befehl ist nämlich in der Lage, mit einem besonderen Parameter auch Postscript-Dateien zu generieren. Die lassen sich anschließend entweder mit einem Reader lesen oder weiter ins PDF-Format überführen. Hier die nötigen Schritte:

man -t bash > bash.ps  # Schreibt die Hilfe für bash nach bash.ps
ps2pdf bash.ps         # Macht ein PDF daraus

Letzteres Kommando ist Bestandteil von Ghostscript und ist meistens installiert. Am Mac lässt es sich über Homebrew einrichten
(brew install gs).

man-pages-dokumentation-pdf

Dampf-Lokomotiven im Linux-Terminal fahren lassen

Dampf-Lokomotiven im Linux-Terminal fahren lassen

Mal so richtig Dampf ablassen – das hat im echten Leben meist ein schlimmes Ende. Virtuell ist es schon leichter. Zum Beispiel, wenn man im Linux-Terminalfenster eine Dampflok fahren lässt.

Möglich macht’s ein Easter-Egg, also eine versteckte Funktion in Linux, beispielsweise in Ubuntu. Der bekannte Befehl „ls“ zeigt den Inhalt eines Ordners an, listet also die enthaltenen Dateien und Unterordner auf. Für die Dampfloks ist hingegen der Befehl „sl“ zuständig. Im Englischen steht „sl“ für „Steam Locomotive“.

Wer eine Dampflok fahren lassen will, der gibt folgenden Befehl zur Installation ein: sudo apt-get install sl [Eingabetaste]

Anschließend startet man das Fahren einer Lok durch Eintippen von:
sl [Eingabetaste]

linux-terminal-sl

Welche Linux-Version ist installiert?

Welche Linux-Version ist installiert?

Wer auf dem eigenen Computer Linux nutzt, weiß meist, um welche Version es sich handelt. Arbeitet man aber auf einem Server, ist dies nicht sofort erkennbar. Mit zwei Shell-Befehlen lässt sich die installierte Linux-Distribution und –Version leicht ermitteln.

Um herauszufinden, welche Linux-Version man vor sich hat, einfach ein Terminal-Fenster öffnen und darin folgenden Befehl eingeben:

cat  /etc/issue

Noch genauere Infos über die genutzte Linux-Ausgabe findet man heraus, indem man sich die Release-Datei anzeigen lässt:

cat  /etc/*release

Damit werden nicht nur Daten über das aktuelle Release angezeigt, sondern auch den passenden Codenamen sowie die Internetadresse, unter der man weitere Infos über die Linux-Distribution findet.

linux-version-ermitteln

Kommando-Zeile: Mehrere Befehle nacheinander ausführen

Kommando-Zeile: Mehrere Befehle nacheinander ausführen

Wer immer die gleichen Befehle in der Windows-Eingabeaufforderung oder Linux-Shell ausführt, muss nicht warten, bis das erste der Kommandos durchgelaufen ist. Die Befehle lassen sich auch direkt hintereinander auflisten und dann gesammelt starten.

In der Eingabeaufforderung von Windows, die sich durch Drücken von [Windows] + [R] und Eingabe von cmd [Eingabetaste] starten lässt, lassen sich Befehle per kaufmännischem Und-Zeichen („&“) trennen. Beispiel:
cd C:\Windows & dir /b [Eingabetaste].

Linux-Nutzer sollten stattdessen das Semikolon verwenden. Das funktioniert im Terminal genauso wie bei Windows. Obiges Beispiel in der Linux-Variante:
cd ~/Downloads; ls [Eingabetaste].

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Shellshock-Sicherheits-Update jetzt auch für OSX

Shellshock-Sicherheits-Update jetzt auch für OSX

Apple hat ein wichtiges Sicherheits-Update für Mac-Nutzer veröffentlicht: das „OSX Bash-Update“. Der Patch behebt eine kürzlich entdeckte kritische Lücke, die sich auf die Bash-Shell auswirkt, dem Standard-Terminal von OSX. Sie sollten es installieren, selbst wenn Sie das Terminal nicht nutzen.

Der Download ist nur rund 3,5 MB groß. Je nachdem, welche OSX-Version Sie verwenden, stehen drei separate Dateien zur Verfügung:

Bash-Update für Mavericks (10.9.5)

Bash-Update für Mountain Lion (10.8.5)

Bash-Update für Lion (10.7.5)

Nach dem Herunterladen öffnen Sie die *.dmg-Datei und installieren den darin enthaltenen Patch per Doppelklick.

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Linux: Anzeige von Statusbefehlen automatisch aktualisieren

Linux: Anzeige von Statusbefehlen automatisch aktualisieren

Im Linux-Terminal lassen sich viele Informationen schnell abfragen. Wie voll ist zum Beispiel die Festplatte? Mit einem Terminal-Befehl finden Sie es heraus. Diese Anzeige aktualisiert sich aber nicht von selbst, sondern wird nur einmal ausgeführt. Mit einem Trick wiederholen Sie die Eingabe der Befehle automatisch.

Nutzen Sie beispielsweise den Befehl df  -h, um den Füllstand der Festplatte im Auge zu behalten, müssen Sie das Kommando normalerweise immer wieder eingeben, um die Veränderung zu überwachen. Einfacher wird das, wenn Sie den Befehl automatisch wiederholen lassen:

watch  -n2  df  -h

Mit diesem Befehl wird alle zwei Sekunden der Befehl „df  -h“ ausgeführt. So sehen Sie auf dem Monitor immer die aktuellste Ausgabe des Befehls – in diesem Fall die Speicherdaten der Festplatte. Allgemein lautet der Befehl:

watch  -nSEKUNDEN  BEFEHL

Zum Beenden drücken Sie gleichzeitig [Strg] + [C].

linux-terminal-watch

Nano-Editor mit Tastenkürzeln leichter nutzen

Nano-Editor mit Tastenkürzeln leichter nutzen

Wer eine Konfigurationsdatei im Linux- oder Mac-Terminal bearbeiten muss, braucht einen Editor. Viele nutzen zum Bearbeiten vi oder vim. Eine einfache Alternative ist Nano. Noch bequemer lässt sich Nano mit Tastenkürzeln steuern.

Ob Nano auf Ihrem PC installiert ist, finden Sie heraus, indem Sie in einem Terminal-Fenster nano eintippen und auf die [Eingabetaste] drücken. Ansonsten installieren Sie den Editor durch Eingabe von sudo yum install nano, sudo apt-get install nano oder einem ähnlichen, für Ihre Distribution passenden Befehl.

In Nano helfen Tastenkürzel beispielsweise bei der Navigation in langen Textdateien weiter. In Debian, Ubuntu oder Linux Mint laden Sie etwa die PHP-Einstellungen durch Eintippen von nano /etc/php5/apache2/php.ini [Eingabetaste]. Zum Nach-unten-Scrollen drücken Sie einfach mehrmals [Strg] + [V]. Nach oben geht’s mit [Strg] + [Y]. An welcher Position in der Datei Sie sich gerade befinden, erkennen Sie mit [Strg] + [C].

Nano verfügt sogar über eine kleine Zwischenablage: Mit [Strg] + [K] schneiden Sie die aktuelle Zeile aus, nötigenfalls wiederholen Sie dies für weitere Zeilen. Nachdem Sie sich mit den Pfeiltasten an die gewünschte Stelle bewegt haben, fügen Sie die Zeilen mit [Strg] + [U] wieder ein.

Die Datei lässt sich mit [Strg] + [O] speichern, ohne Nano zu verlassen. Wollen Sie den Editor beenden, nutzen Sie [Strg] + [X].

nano-tastenkuerzel