Windows 7 Ultimate & Enterprise: Mit AppLocker Programm-Installationen verhindern

Wird der Rechner von mehreren Personen benutzt, weiß man nie, was die anderen so alles installieren. Jeder Benutzer kann munter neue Software und Programme installieren. Wer das nicht möchte, kann bei der Ultimate- und Enterprise-Version von Windows 7 Neuinstallationen blockieren.

Möglich macht’s die kaum bekannte Funktion „AppLocker“. So funktioniert’s: In der Systemsteuerung auf „System und Sicherheit“ und „Verwaltung“ klicken. Dann doppelt auf „Lokale Sicherheitsrichtlinie“ klicken, die Warnung mit „Ja“ bestätigen und den Baum „Anwendungssteuerungsrichtlinien | AppLocker“ öffnen.

Im folgenden Fenster lassen sich Neuinstallation in zwei Bereichen sperren: Über „Ausführbare Regeln“ können bestimmte EXE-Dateien und Installationsprogramme blockiert werden. Mit „Windows Installer-Regeln“ wird die Installation bestimmter Programme verhindert. Um eine neue Regel anzulegen, zum Beispiel den Eintrag „Windows Installer-Regeln“ markieren, den Befehl „Aktion | Neue Regel erstellen“ aufrufen und dann mithilfe des Regel-Assistenten die gewünschte AppLocker-Regel aktivieren.

Firefox: Facebook aussperren

Beim Surfen im Web stößt man bei immer mehr Seiten auf den „Gefällt mir“-Button. Doch nicht jeder ist bei Facebook angemeldet oder möchte die Gefällt-mir-Funktion nutzen. Wer von den „Like“-Buttons die Nase voll hat, kann sie mit einem Firefox-Add-On von allen Webseiten verschwinden lassen.

Möglich macht’s der Werbeblocker „Adblock Plus“ plus eine eigene Filterregel. Hierzu ins Einstellungsfenster des Add-Ons „Adblock Plus“ wechseln und auf „Filter hinzufügen“ klicken. Anschließend folgende Filterregel ergänzen:

facebook.com^$third-party

facebook.com^$domain=~facebook.com|~facebook.net|~fbcdn.com|~fbcdn.net

facebook.net^$domain=~facebook.com|~facebook.net|~fbcdn.com|~fbcdn.net

fbcdn.com^$domain=~facebook.com|~facebook.net|~fbcdn.com|~fbcdn.net

fbcdn.net^$domain=~facebook.com|~facebook.net|~fbcdn.com|~fbcdn.net

Hier gibt’s den kostenlosen Werbeblocker „Adblock Plus“:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/adblock-plus/

 

Webcam-Zugriff für Flash-Player de-aktivieren

Böse Falle: Der Flash-Player hat mitunter Zugriff auf die angeschlossene Webcam und das Mikro. Zwar muss die Nutzung zuerst bestätigt werden; wer trotzdem ein mulmiges Gefühl hat, kann den Kamerazugriff dauerhaft sperren.

Um nicht heimlich über den Flashplayer ausspioniert zu werden, die folgende Webseite aufrufen:

https://www.macromedia.com/support/documentation/de/flashplayer/help/settings_manager02.html

Hier werden die globalen Zugriffsschutzeinstellungen des Flash-Players festgelegt. Auf den ersten Reiter ganz links klicken und per Klick auf „Immer verweigern“ und „Bestätigen“ dem Flash-Player den Zugriff auf Webcam und Mikrofon untersagen. Webseiten werden damit daran gehindert, per Flash das Kamerabild oder den Ton abzugreifen. Die Einstellung gilt sowohl für bereits besuchte als noch nicht besuchte Webseiten.

Nur bestimmte USB-Sticks zulassen

Da hat man mit Firewall, Virenscanner & Co. den Rechner vor Gefahren aus dem Internet abgesichert, und dann das: ein simpler USB-Stick kann genügen, um Schadprogramme wie Trojaner oder Würmer in den Rechner zu schleusen. Wer auch das USB-Einfallstor schließen, aber nicht gleich alle USB-Sticks verbannen möchte, sollte den USB-Wächter verwenden.

Der Vorteil des Gratisprogramms: statt komplett alle USB-Sticks- und -Festplatten zu sperren, erlaubt es nur die Sticks, die explizit freigegeben wurden. Bei der Installation werden automatisch alle bislang an den Rechner angestöpselten USB-Sticks in die Liste der erlaubten Sticks aufgenommen – alle anderen werden gesperrt. Im Konfigurationsfenster lässt sich die Liste nachträglich bearbeiten. Über das Plus-Symbol werden weitere Sticks der Erlaubnisliste hinzugefügt. Per Rechtsklick und „Löschen“ wandern bereits hinzugefügt Sticks auf die schwarze Liste.

USB sicher machen mit dem „USB-Wächter“ für Windows 2000 bis Windows 7:
https://www.trinit-soft.de/usb-waechter/

Internet Explorer: Die Symbolleisten vor Veränderungen schützen

Internet Explorer: Die Symbolleisten vor Veränderungen schützen

Wer das Standardlayout des Internet Explorers nicht mag, kann die Fixierung der Symbolleisten aufheben und das Aussehen des Browsers anpassen. Veränderungen sind aber nicht immer erwünscht. Wer zum Beispiel an gemeinsam genutzten Rechnern Änderungen unterbinden möchte, kann die Symbolleisten sperren.

Dazu ist ein kleiner Eingriff in die Registrierdatenbank notwendig. So funktioniert’s: Die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „regedit“ eingeben. Im Registrierungsordner folgenden Ordner öffnen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Internet Explorer\Toolbar

Sollten die Unterordner „\Policies\Microsoft\Internet Explorer\Toolbar“ fehlen, müssen diese manuell eingerichtet werden. Hierzu nacheinander den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen und die jeweiligen Unterordner einrichten, so dass der Pfad wie auf folgender Abbildung aussieht:

Dann den Ordner „Toolbar“ markieren, den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ aufrufen und den neuen Wert „Locked“ einrichten. In der rechten Fensterhälfte doppelt auf den neuen Eintrag „Locked“ klicken, den Wert „1“ eingeben und mit OK bestätigen. Das war’s. Die Symbolleisten des Internet Explorer lassen sich jetzt nicht mehr verändern; der Befehl „Symbolleiste fixieren“ ist ausgegraut. Wer doch Änderungen vornehmen möchte, muss den Wert „Locked“ wieder auf „0“ setzen.

Hostsman: Gefährliche Internetseiten sperren

Im Web gibt es jede Menge schwarze Schafe. Wer nicht aufpasst, Sicherheitsupdates verpasst oder veraltete Sicherheitssoftware verwendet, kann beim Aufruf einer Hacker-Webseite den Rechner mit Viren, Würmern und anderen Schädlichen infizieren. Um gefährliche Webseiten gar nicht erst aufrufen zu können, gibt’s das Gratisprogramm „Hostsman“.

Hostsman greift auf öffentliche zugängliche Listen zurück, in denen andere Surfer Adressen von Webseiten eintragen, die zum Beispiel von Werbenetzen verseucht sind. Rund 100.000 Webseiten sind bereits eingetragen. Welche Listen verwendet werden, lässt sich im Optionsfenster der Freeware festlegen. Webseiten aus der schwarzen Liste lassen sich ab sofort nicht mehr aufrufen. Wer möchte, kann per Klick auf das Ordnerzeichen selbst eingreifen und festlegen, welche Adressen gesperrt sind.

Hier gibt’s die aktuelle Version des Hosts-Editor „Hostsman“:
https://www.abelhadigital.com

Teure 0900- und 0137-Nummern sperren

Sonderrufnummern mit den Vorwahlen 0900 oder 0137 können teuer werden. Bei 0900-Nummern können pro Minute bis zu 3 Euro oder pro Gespräch 10 Euro anfallen. Damit es bei der nächsten Telefonrechnung keine bösen Überraschungen gibt, weil die Kleinen zum Beispiel nichtsahnend Premiumnummern wählen oder bei Telefongewinnspielen mitmachen, lassen sich die kostspieligen Sondernummern sperren.

Mit einem Telekom-Anschluss geht das ganz einfach: Ein Anruf bei der kostenlosen Servicenummer 0800-3301000 genügt. Hier meldet sich ein Sprachcomputer. Mit dem Stichwort „Kundenberater“ wird der Anruf zu einem Berater weitergeleitet. Nach der Identifikation über die Kundennummer (zu finden oben rechts auf der Rechnung) kann die Anrufsperre eingerichtet werden. Bis zu fünf Rufnummern oder Vorwahlbereiche lassen sich kostenlos sperren.

Gesperrt wird immer der komplette Anschluss. Wer gezielt einzelne Telefone unterschiedlich sperren oder lästige Anrufer per Rufnummernsperre unterdrücken möchte, kann mit dem kostenpflichtigen „Sicherheitspaket Plus“ (2,99 EUR pro Monat) die Sperren auch individuell einrichten. Meist reicht die kostenlose Generalsperre aber aus.

Ein Tipp für Besitzer einer AVM Fritz!Box Fon:  Im Konfigurationsmenü des Routers („Einstellungen | Erweiterte Einstellungen | Telefonie | Anrufe sperren“) können ebenfalls kostenlos beliebige Rufnummern oder Vorwahlen gesperrt werden. Die Sperre gilt allerdings nur für Telefone, die direkt an die AVM-Box angeschlossen sind.

Samsung-Handys: Die wählbaren Nummern begrenzen

Wer sein Handy verleiht oder zum Beispiel seinen Kindern mit auf den Weg gibt, hat oft ein mulmiges Gefühl. Welche Nummern werden wohl gewählt – doch hoffentlich keine teuren Hotlines oder Sonderrufnummern. Damit es auf der Handyrechnung keine Überraschung gibt, lassen sich bei fast allen Samsung-Handys die wählbaren Nummern begrenzen. Erlaubt ist dann nur, was vorher freigegeben wurde.

So können mit Samsung-Handys nur noch ganz bestimmte Nummern gewählt werden: Zuerst die Nummern speichern, die angerufen werden dürfen. Hierzu den Befehl „Menü | Einstellungen | Speicherstatus | Telefonbuch | Hinzufügen“ aufrufen und Name sowie Rufnummer eingeben. Zur Eingabe wird die PIN2 benötigt, die meist den Unterlagen zur SIM-Karte beiliegt. Sobald alle erlaubten Nummern eingetragen wurden, den Befehl „Menü | Anwendungen | Sicherheit | FDN-Modus“ aufrufen und erneut die PIN2 eingeben. Jetzt lassen sich mit dem Handy nur noch die freigeschalteten Rufnummern anrufen. Umgekehrt gibt’s keine Beschränkung; das Handy ist weiterhin von allen Nummern aus erreichbar.