Tage nach der Sperrung des sozialen Netzwerks Twitter hat die türkische Regierung jetzt auch YouTube ins Visier genommen. Schätzungen zufolge hat der Videodienst mehr als 10 Millionen Nutzer in der Türkei. Die Webseite von YouTube ist dort nicht mehr zu erreichen.
Laut Angaben der türkischen Regierung wurde YouTube geblockt, nachdem Gespräche zwischen Regierungsvertretern über einen möglichen Krieg mit dem Nachbarland Syrien auf YouTube veröffentlicht worden waren. Die Regierung beklagt, soziale Medien wie Facebook und Twitter würden dazu genutzt, Falschinformationen und Lügen zu verbreiten.
Ein Google-Sprecher kommentierte die Sperrung wie folgt: „Wir haben Berichte erhalten, dass einige Nutzer in der Türkei nicht auf YouTube zugreifen können. Es handelt sich nicht um ein technisches Problem unsererseits, und wir untersuchen die Lage.“
„Das Aufzeichnen von hochgradig vertraulichen Gesprächen aus dem Büro des Außenministers, wo die sensibelsten Staatsprobleme diskutiert werden, und deren Veröffentlichung im Internet sind ein verabscheuungswürdiger Angriff, ein Akt der Spionage und ein sehr schlimmes Verbrechen gegen die nationale Sicherheit der Türkei“, teilte das Auswärtige Amt der Türkei am Donnerstag mit.
Möglicherweise werden in Kürze noch weitere Webdienste blockiert. Ein Mitarbeiter des Ministeriums erklärte dem US-Nachrichtensender CNN: „Falls es weitere Aufzeichnungen gibt, die ähnlich brisant für die nationale Sicherheit sind, können ähnliche Vorsichtsmaßnahmen für andere soziale Medien getroffen werden.“
Derweil muss die Twitter-Sperre nach einem Gerichtsurteil in der Türkei innerhalb von 30 Tagen wieder aufgehoben werden. Noch ist die Twitter-Webseite dort nicht erreichbar.
Der europäische Gerichtshof in Luxemburg hatte darüber zu entscheiden, ob ein Internet-Provider seinen Kunden den Zugang zu Webinhalten verwehren muss, wenn ein Gericht das anordnet. Im vorliegenden Fall hatte ein Filmverleiher gegen einen österreichischen Provider geklagt.
Der sollte den Zugang zu einem Portal sperren, das offensichtlich illegal urheberrechtlich geschützte Filme zeigt. Doch der Provider hatte sich geweigert. Nun steht fest: Europäische Provider müssen bei richterlicher Anordnung solche Sperrungen durchführen, die Sperrmaßnahme muss allerdings ausgewogen sein, so der europäische Gerichtshof in seinem Urteil.
Wie genau gesperrt werden soll, wurde allerdings nicht entschieden. Es gibt verschiedene Methoden, problematische Inhalte zu sperren oder zu filtern. Alle Methoden haben allerdings Nebenwirkungen. Entweder, das Filtern nimmt viel Rechenkapazität beim Provider in Anspruch, oder es werden auch Inhalte von nicht betroffenen Anbietern geblockt – oder die Sperre lässt sich vergleichsweise einfach umgehen. Wirklich praxistauglich ist die Entscheidung des EU-GH also eher nicht.
Experten der amerikanischen Sicherheitsfirma Rapid7 haben ein Sicherheitsleck im Internetprotokoll “Universal Plug and Play” entdeckt, das es Angreifern ermöglicht, die Geräte zu kapern. Betroffen sind DSL-Router, WLAN-Access Points, Webcams und einige andere Geräte. Rund 50 bis 60 Millionen Geräte sollen betroffen sein. Auch DSL-Router, und das ist heikel. Denn kann sich ein HackerZugang zu einem DSL-Router verschaffen, kann er nicht nur Schaden anrichten, sondern oft auch in das lokale Netzwerk des Betroffenen eindringen und dort zum Beispiel Daten entwenden.
Deshalb müssen die Hersteller der betroffenen Geräte nun schnellstmöglich die Software aktualisieren. Betroffene Benutzer müssen dann aber auch die Firmware aktualisieren, damit das Sicherheitsleck gestopft wird. Zumindest beim DSL-Router sollte man sich informieren, ob das verwendete Modell betroffen ist und ob man aktiv werden muss. Sicher ist sicher.
Wenn es um genaue Statistiken geht, gibt man sich bei Youtube gerne verschlossen. Die beliebtesten Videos? Wird nicht verraten. Die beliebtesten Musikvideos? Wird erst recht nicht verraten. Wie viele sind davon in jedem einzelnen Land aufgrund von Rechteproblemen gesperrt? Fast ein Staatsgeheimnis… Doch das wollten sich einige User nicht länger gefallen lassen. Dass in Deutschland aufgrund der Unstimmigkeiten mit der Gema besonders viele Videos gesperrt sind, ist allgemein bekannt. Aber wie viele?
Es sind 61,5%, zumindest wenn man die 1000 beliebtesten Videos überprüft. Zu diesem Ergebnis kommt eine wirklich spannende Web-App, die von OpenDataCity entwickelt wurde. Die App ermittelt alle 24 Stunden, wie viele Videos gesperrt sind, nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern. Und während in den USA nicht mal 0,9% der Videos betroffen sind, können deutsche User eben über 60 Prozent der Videos nicht sehen. Ein tolles Projekt, das den Irrsinn des Streits zwischen Youtube und Gema klar macht. Es muss dringend eine Lösung her, damit deutsche User nicht weiter in die Röhre schauen.
Wer schon mal den Grand Canyon in den USA besucht hat, kann von wirklich beeindruckenden Ansichten berichten. Doch nicht jeder setzt sich mal eben in den Flieger. Zum Glück versorgt uns Google im Rahmen seines Streetview-Programms immer wieder mit faszinierenden Panoramaansichten aus aller Welt. Jetzt hat Google den Grand Canyon abgelichtet. Zumindest einen Teil: 120 Kilometer Wanderwege sind erfasst. Dazu mussten Google-Mitarbeiter mit einem 18 Kg schweren Rucksack durch die Berge klettern. Darin ein 15-Linsen-Kamerasystem, um die gewohnt fesselnden 360-Grad-Aufnahmen zu machen. Bitte nicht stolpern – und die Aussicht genießen!
Wenn es um genaue Statistiken geht, gibt man sich bei Youtube gerne verschlossen. Die beliebtesten Videos? Wird nicht verraten. Die beliebtesten Musikvideos? Wird erst recht nicht verraten. Wie viele sind davon in jedem einzelnen Land aufgrund von Rechteproblemen gesperrt? Staatsgeheimnis… Doch das wollten sich einige User nicht länger gefallen lassen. Dass in Deutschland aufgrund der Unstimmigkeiten mit der Gema besonders viele Videos gesperrt sind, ist allgemein bekannt. Aber wie viele?
Es sind 61,5, zumindest wenn man die 1000 beliebtesten Videos überprüft. Zu diesem Ergebnis kommt eine wirklich spannende Web-App, die von OpenDataCity entwickelt wurde. Die App ermittelt alle 24 Stunden, wie viele Videos gesperrt sind, nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern. Und während in den USA nicht mal 0,9% der Videos betroffen sind, können deutsche User eben über 60 Prozent der Videos nicht sehen. Ein tolles Projekt, das den Irrsinn des Streits zwischen Youtube und Gema klar macht. Es muss dringend eine Lösung her, damit deutsche User nicht weiter in die Röhre schauen.