Sudo-Befehl per Touch-ID autorisieren

Sudo-Befehl per Touch-ID autorisieren

Möchte man in macOS über das Terminal einen Befehl starten, für den Admin-Rechte erforderlich sind, kommt dazu das sudo-Kommando zum Einsatz. Beim ersten Aufruf wird dazu immer das Account-Passwort abgefragt. Bei MacBooks mit Touch-ID-Sensor geht das auch einfacher.

Mit einem Trick lässt sich das Terminal so einstellen, dass beim Aufruf des sudo-Befehls keine Passwort-Abfrage erfolgt, sondern stattdessen eine Autorisierung per Touch-ID angefordert wird. Hier die Schritte im Einzelnen:

  1. Zunächst in einem Terminal den Befehl sudo nano /etc/pam.d/sudo [Enter] eingeben.
  2. Nun mit dem Editor zuoberst eine neue Zeile mit folgendem Inhalt einfügen:
    auth sufficient pam_tid.so
  3. Jetzt wird die Datei gespeichert, fertig.

Ab der nächsten nötigen Autorisierung eines sudo-Kommandos erscheint die Touch-ID-Aufforderung, wie gewünscht.

Linux-Programme killen

Linux-Programme killen

Reagiert eine Anwendung nicht wie erwartet, lahmt der ganze Computer. Um das Problem zu lösen, muss man Programme manchmal sogar zum Beenden zwingen. In Linux funktioniert das auch direkt über die Konsole.

Am einfachsten klappt das Beenden von Linux-Programmen über das Terminal mit dem pkill-Befehl. Pkill ist hilfreich, denn im Gegensatz zum klassischen kill-Befehl muss man für die Nutzung von pkill nicht die Prozess-ID des Programms kennen, das beendet werden soll – der Name reicht aus.

Soll beispielsweise Firefox beendet werden, tippt man pkill firefox in die Konsole und bestätigt mit [Enter]. Aber Achtung: Das so beendete Programm hat keine Chance, erst noch Daten zu sichern, bevor es beendet wird.

Falls auch dieses Kommando die hängende Anwendung nicht stoppen kann, kann der Befehl auch mit Admin-Rechten aufgerufen werden. Das geht etwa wie folgt:

sudo pkill firefox [Enter]

Hilft auch das nicht weiter, nach dem Befehl „pkill“ noch ein Leerzeichen und den Parameter „-9“ einfügen.

Linux in Windows: Neuen Benutzer erstellen

Linux in Windows: Neuen Benutzer erstellen

Wer mindestens das Windows 10 Creators Update nutzt, kann auch ein eigenes Linux-System direkt auf dem Computer nutzen, innerhalb von Windows. Dieses Linux-Subsystem verwaltet seine Benutzer selbst – die Liste ist von den Windows-Benutzern getrennt.

Beim ersten Start der Bash-Shell (Befehlszeile) auf Windows 10 wird auch ein Benutzer-Account angelegt. Aber auch später lassen sich noch jederzeit weitere Linux-Benutzer hinzufügen. Dazu einfach ein neues Bash-Fenster öffnen und den Befehl sudo adduser beispiel [Enter] eingeben und dabei den gewünschten Namen für den Benutzer hinterlegen.

Zum Anlegen des neuen Benutzers muss dann noch das Kennwort des aktuellen Accounts eingetippt werden. Danach fragt Linux den Namen und das gewünschte Kennwort für den neuen Benutzer ab.

Letzten Befehl wiederholen

Letzten Befehl wiederholen

Profis wiederholen sich nicht gerne. Das gilt auch für die Eingabe von Befehlen in der Kommando-Zeile. Muss ein Programm oder Skript daher zweimal aufgerufen werden, nutzt man dafür am besten eine Abkürzung.

Der zuletzt genutzte Befehl kann in der Bash-Shell von Linux durch Eingabe von zwei aufeinander folgenden Ausrufe-Zeichen erneut gestartet werden. Nützlich ist dies zum Beispiel dann, wenn das Kommando Admin-Rechte benötigt.

So ermöglicht die Eingabe von sudo !! [Enter] den erneuten Start des zuletzt eingetippten Befehls – diesmal aber mit root-Rechten. Eine wirklich sinnvolle Abkürzung, die viel Zeit sparen kann.

Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Linux-PC automatisch zeit-gesteuert aufwachen lassen

Wie Windows lässt sich auch ein Linux-PC automatisch herunter- und herauffahren. Das ist etwa dann nützlich, wenn der Computer zu einer bestimmten Uhrzeit eine Aufgabe ausführen, aber bis dahin nicht eingeschaltet bleiben soll.

Mit dem Befehl „rtcwake“ klappt das zeitgesteuerte Aufwachen des Computers ganz einfach. Dieser Befehl erfordert Root-Rechte, muss also mit vorangestelltem „sudo“ gestartet werden.

Generell lautet der Befehl wie folgt:

sudo rtcwake -m <Herunterfahrmodus> -s <Sekunden>

Soll der Computer zum Beispiel in den Ruhezustand versetzt werden, um nach einer Minute von selbst wieder anzugehen, ist folgender Befehl nötig:

sudo rtcwake -m disk -s 60

ubuntu-rtcwake-aufwachen

OSX Yosemite: DNS-Cache leeren

OSX Yosemite: DNS-Cache leeren

Welche IP-Adressen hinter den Domainnamen des Internets stecken, wird über DNS-Server festgelegt. Sie wollen den DNS-Zwischenspeicher Ihres Macs leeren? Wir zeigen, wie Sie in OSX 10.10 Yosemite dazu vorgehen.

  1. Starten Sie das Terminal. Sie finden diese App im Ordner /Programme/Dienstprogramme/. Alternativ verwenden Sie zum Start die Spotlight-Suche.
  2. Um den DNS-Cache zu leeren, geben Sie jetzt folgende Befehle ein:
    sudo discoveryutil mdnsflushcache
    sudo discoveryutil udnsflushcaches

Dabei müssen Sie das Administrator-Kennwort eintippen. Anschließend hat OSX den DNS-Cache für Sie geleert.

yosemite-sunset-lake

Debian/Ubuntu Linux: Bestimmtes Programm nicht updaten

Debian/Ubuntu Linux: Bestimmtes Programm nicht updaten

Linux-Systeme, die auf Debian basieren, wie etwa Ubuntu oder Linux Mint, haben eine automatische Softwareaktualisierung. Damit werden alle installierten Programme auf dem neusten Stand gehalten. Sie wollen ein bestimmtes Programm von den automatischen Updates ausnehmen, sodass es nicht geupdatet wird?

Updates für ein bestimmtes Programm zu verhindern kann etwa dann sinnvoll sein, wenn das Update bekannte Probleme hat und Sie bis zu deren Behebung bei der alten Programmversion bleiben wollen.

Um ein Programm von der Software-Aktualisierung per Apt auszunehmen, starten Sie ein Terminal und nutzen dann folgenden Befehl:

sudo  apt-mark  hold  PAKETNAME

Anschließend lassen sich verfügbare Updates wie gewohnt über sudo apt-get upgrade einspielen. Sie erhalten dann einen Hinweis, dass bestimmte Pakete zurückgehalten wurden.

linux-apt-mark-hold