Mozilla Thunderbird: Das Mail-Programm des Absenders herausfinden

Im Posteingang kann man normalerweise nicht erkennen, mit welchem Mail-Programm der Absender die Nachricht verfasst hat. Jede Mail sieht gleich aus – egal, ob sie mit Outlook, Thunderbird, Pegasus oder Apple Mail geschrieben wurde. Wer das Mailprogramm Thunderbird nutzt, kann mit folgendem Trick die Kennung des Mailprogramms einblenden.

Welches Mailprogramm verwendet wurde, wird in der versteckten Kopfzeile hinterlegt. Um die Zusatzinformationen sichtbar zu machen, muss in Thunderbird zuerst der Befehl „Extras | Einstellungen“ aufgerufen und im Bereich „Erweitert“ auf „Allgemein“ und „Konfiguration bearbeiten“ geklickt werden. Anschließend doppelt auf den Eintrag „mailnews.headers.showUserAgent“ klicken und damit den Wert von „false“ auf „true“ ändern. Die Fenster mit OK schließen und Thunderbird neu starten. Jetzt zeigt das Mailprogramm bei jeder Mail zusätzlich die Zeile „User-Agent“ mit dem Namen und der Versionsnummer des verwendeten Mailprogramms.

Mozilla Thunderbird: Den Mailabruf von web.de-Mails reparieren

Wer seine Web.de-Mails mit dem kostenlosen Mailprogramm Thunderbird abruft, erhält häufig Fehlermeldungen und wird zur erneuten Eingabe der Zugangsdaten aufgefordert. Obwohl Benutzername und Kennwort gespeichert werden, erscheint die Aufforderung wieder und wieder. Die Lösung ist zum Glück einfach.

Ursache für die vermeintliche Fehlermeldung ist eine Sperre beim Mail-Anbieter Web.de. Der erlaubt beim Abruf per POP3 den Zugriff nur alle 15 Minuten. Werden web.de-Mails häufiger abgerufen – etwa im 10-Minuten-Rhythmus -, sperrt sich das Konto gegen den Mailabruf. Gleichzeitig löscht Thunderbird das gespeicherte Kennwort.

Die Lösung: In den Kontoeinstellungen („Extras |Konten“) muss für das Web.de-Postfach unter „Server-Einstellungen“ im Feld „Alle x Minuten auf neue Nachrichten prüfen“ ein Wert größer als 15 Minuten eingestellt werden.

Mozilla Thunderbird: Die Warnung beim Nachrichtenversand per Tastenkombination abschalten

Mit der Tastenkombination [Strg]+[Eingabe] lassen sich bei Thunderbird E-Mail-Antworten sofort verschicken. Eigentlich eine praktische Sache. Wenn da nur nicht die Warnmeldung vor dem Versand wäre. Zum Glück lässt sich die Warnung abschalten.

Mit der Warnung möchte Thunderbird verhindern, dass durch die Tastenkombination [Strg]+[Eingabe] versehentlich eine halbfertige Nachricht auf die Reise geht. Das ist gut gemeint, Profis können auf die Warnung aber verzichten. Und zwar so: Ins Dialogfenster „Extras | Einstellungen“ wechseln und auf „Erweitert“ klicken. Dann ins Register „Allgemein“ wechseln und auf „Konfiguration bearbeiten“ klicken. Im folgenden Fenster doppelt auf den Eintrag „mail.warn_on_send_accell_key“ klicken, damit in der Spalte „Wert“ der Eintrag von „true“ in „false“ wechselt. Jetzt verzichtet Thunderbird auf die Warnmeldung beim Direktversand.

Mozilla Thunderbird als Standardprogramm für mailto-Links einrichten

Nach der Installation des Gratisprogramms Thunderbird, wird die Open-Source-Anwendung automatisch als neues Standardprogramm für Mails eingerichtet. Allerdings nicht konsequent genug. Denn wer im Browser auf eine Mailadresse mit hinterlegtem „mailto:“-Link klickt, landet mitunter weiterhin bei Outlook, Outlook Express oder Windows Mail. Der Schnitzer lässt sich zum Glück leicht ausmerzen.

Bei Windows XP erfolgt die Reparatur im Gratisbrowser Firefox. Hier den Befehl „Extras | Einstellungen“ aufrufen und auf „Anwendungen“ klicken. Im nächsten Fenster den Eintrag „mailto:“ markieren, im Listenfeld der rechten Spalte den Eintrag „Mozilla Thunderbird“ wählen und das Dialogfenster mit OK schließen. Sollte der Thunderbird-Eintrag nicht zur Auswahl stehen, auf „Andere Anwendung“ klicken und über die „Durchsuchen“-Funktion die Programmdatei „thunderbird.exe“ auswählen. Die Datei liegt standardmäßig im Ordner „C:\Programme\Mozilla Thunderbird“.

Nutzer von Windows Vista ändern die Zuordnung im Menü „Start | Alle Programme | Standardprogramme | Programmzugriff und Computerstandards festlegen“. Hier muss in der Liste „Nicht Microsoft“ in der Spalte „E-Mail-Programme“ der Eintrag „Mozilla Thunderbird“ markiert werden.

Mozilla Thunderbird: Den E-Mail-Client des Absenders anzeigen

Mozilla Thunderbird: Den E-Mail-Client des Absenders anzeigen

Mit welchem E-Mail-Programm schreiben Freunde und Bekannte eigentlich ihre Nachrichten? Wer sich schon immer mal diese Frage gestellt hat, kann den mit dem kostenlosen Mailprogramm Thunderbird ganz einfach den E-Mail-Client des Absenders herausfinden.

Eine versteckte Einstellung in der erweiterten Konfiguration macht’s möglich: Im Dialogfenster „Extras | Einstellungen“ ins Register  „Erweitert“ wechseln und auf die Schaltfläche „Konfiguration bearbeiten“ klicken. Im folgenden Fenster doppelt auf

mailnews.headers.showUserAgent

klicken. Damit wird in der Spalte „Wert“ der Eintrag von „false“ auf „true“ gesetzt. Nach einem Neustart erscheint in der Kopfzeile der zusätzliche Eintrag „User-Agent“ mit der genauen Bezeichnung des Mailprogramms, etwa „Microsoft Office Outlook, Build 11.0.5510“ oder „Opera7.22/Win32 M2 build 3221“.

thunderbird-senderanzeigen

Microsoft Outlook: Gelesene Nachrichten schneller als gelesen markieren

Wenn täglich Dutzende neue E-Mails im Postfach landen, muss es beim Lesen schnell gehen. Viele Outlook-Anwender verwenden die Vorschaufunktion, um die E-Mail-Flut rasch zu überfliegen. Damit geht’s zwar schneller, allerdings werden dabei viele Nachrichten häufig nicht als gelesen markiert und bleiben im Posteingang fett markiert. Um auch im Schnelldurchgang alle überflogenen Mails als gelesen zu markieren, lässt sich die Mindest-Lesezeit bis zum automatischen Markieren verkürzen.

Bei Outlook Express, Windows Mail und Live Mail geht’s folgendermaßen: Im Programmfenster den Befehl „Extras | Optionen | Lesen“ aufrufen, das Kontrollkästchen „Nachrichten nach x Sekunden als gelesen markieren“ ankreuzen und die gewünschte Zeit eintragen. Für Schnell-Leser ist der voreingestellte Wert „5“ zu lang. Besser sind ein oder zwei Sekunden, um Nachrichten auch beim Überfliegen als gelesen zu markieren.

Bei Outlook geht’s über den Befehl „Extras | Optionen | Weitere | Lesebereich“ und die Einstellung „Im Lesebereich angezeigte Nachrichten als gelesen markieren“; bei Mozilla Thunderbird ist der Wert im Dialogfenster „Extras | Einstellungen“ im Feld „Angezeigte Nachrichten als gelesen markieren“ zu finden.

Adressbuch von Google Mail, Outlook und Thunderbird abgleichen

Wer Adressbücher in mehreren Mailprogrammen verwaltet, kommt schnell durcheinander. Ein Adressbuch bei Google Mail, eines in Outlook und ein weiteres in Mozilla Thunderbird – da ist das Chaos bereits vorprogrammiert. Wird eine neue Adresse ins Google-Verzeichnis eingetragen, fehlt es in der Outlook-Kontaktliste; geänderte Outlook-Kontakte stehen im Google-Adressbuch weiterhin mit veralteten Daten. Damit das nicht passiert, gibt es kostenlose Synchronisationsprogramme, die alle Adressbücher auf den gleichen Stand halten. Egal, wo was geändert wird.

Um das Google-Adressverzeichnis mit dem Gratis-Mailprogramm Thunderbird zu synchronisieren, empfiehlt sich das kostenlose Add-On „Zindus“ (https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/6095). Die Erweiterung synchronisiert auf Knopfdruck oder automatisch Namen, Telefonnummern und Mailadressen aus den persönlichen Adressbüchern.

Wer den gleichen Komfort für Outlook, Outlook Express und Windows Mail nutzen möchte, kann den Service des Social Networks „Plaxo“ verwenden. Hierzu auf https://www.plaxo.com ein kostenloses Konto einrichten. Im Plaxo-Kundenbereich die Google-Zugangsdaten eintragen und alle Adressen aus Googlemail importieren. Die Aufforderung zum Versenden von Einladungen kann mit einem Klick auf „Abbrechen“ und „Speichern“ übersprungen werden. Anschließend die Plaxo-Toolbar für Google (https://www.plaxo.com/downloads) installieren. Beim nächsten Outlook-Start müssen nur noch die Plaxo-Zugangsdaten eingetragen werden, um die importierten Google-Adressbücher mit dem Outlook-Kontaktverzeichnis zu synchronisieren.

Thunderbird: Automatisches Ausfüllen des Adressbuchs verhindern

Das Adressbuch des kostenlosen Mailprogramms Thunderbird wächst unaufhörlich. Bei jeder neu verfassten E-Mail prüft das Programm, ob die Empfängeradresse bereits im Adressbuch vorhanden ist. Falls nicht, wird automatisch ein neuer Eintrag erstellt. Eigentlich eine praktische Funktion – allerdings wird es im Adressbuch dadurch schnell unübersichtlich. Besser ist es, die Daten in einem separaten Ordner zu speichern und dann manuell abzugleichen.

Und das geht so: In Thunderbird den Menübefehl „Extras | Einstellungen“ aufrufen und in den Bereich „Verfassen“ sowie ins Register „Adresseieren“ wechseln. Mit der Option „Adressen beim Senden automatisch hinzufügen“ lässt sich die Funktion ein- und ausschalten. Es empfiehlt sich, das Kontrollkästchen weiterhin angekreuzt zu lassen, im danebenliegenden Listenfeld aber den Eintrag „Gesammelte Adressen“ zu aktivieren. Alle automatisch hinzugefügten Adressen landen dann nicht mehr im Haupt-Adressbuch, sondern in der separaten Kontaktliste „Gesammelte Adressen“. Im Adressbuch kann man dann selbst entscheiden, welche Mailkontakte ins persönliche Adressbuch gelangen und welche nicht. Per Drag-and-Drop lassen sich die Einträge beliebig hin- und herschieben.

Hier gibt’s den kostenlosen Mailclient Thunderbird}