Googlen mit Komfort

Es wird dieser Tage viel geschimpft auf und über Google – aber auf die Suchmaschine selbst möchte wohl kaum jemand verzichten. Vor allem in Deutschland ist Google unangefochten die Nummer eins, wenn es darum geht, irgendetwas im Netz zu finden. Über 80 Prozent aller Suchanfragen wickelt hierzulande Google ab.

Dabei kennen die meisten User nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, die Google bei der Recherche bietet – und nutzen die Suchmaschine daher auch nicht optimal aus. Schade, denn wer sich mit einigen Extras und versteckten Funktionen vertraut machen, kann dem Suchdienst deutlich bessere Ergebnisse entlocken.

Suchen auf einer bestimmten Site

Beispiel: Viele Webseiten bieten keine oder nur eine grottenschlechte Suchfunktion. Sobald ich feststelle, dass die Suchfunktion einer Webseite nichts taugt, befrage ich lieber gleich Google. Das geht ganz einfach, indem der Präfix „site:“ benutzt wird. Einfach die Domain angeben, auf die sich die Suche beschränken soll, fertig. Mit „site:handelsblatt.com schieb“ etwa finden Sie blitzschnell alle Artikel von mir, die im Onlineangebot des Handelsblatt erschienen sind. Natürlich lassen sich auch noch weitere Suchbegriffe angeben, etwa „site:handelsblatt.com schieb +outlook“.

Manchmal ist weniger mehr – und da kommt das Minuszeichen ins Spiel. Immer noch wissen viele nicht, dass sich eine Suchanfrage eingrenzen lässt, indem einzelne Begriffe oder Wörter ausdrücklich ausgeschlossen werden. Der Suchauftrag „-helmut kohl“ fördert nur Webseiten zutage, in denen es nicht um den Ex-Bundeskanzler geht, sondern um andere Personen mit dem Namen Kohl, oder eben ums Gemüse. Wer keine eBay-Seiten in den Trefferlisten sehen möchte, ergänzt seinen Suchbegriff einfach um „-ebay“. Es ist so einfach – und dennoch effektiv.

Synonyme verwenden

Aber Google kann noch mehr. Einige besonders interessante Funktionen sind allerdings gut versteckt – oder noch nicht mal offiziell dokumentiert. Kaum einer weiß zum Beispiel, dass Google auf Wunsch auch nach Synonymen suchen kann. Wer „James Bond Video“ ins Suchfeld tippt, bekommt Webseiten präsentiert, auf denen es um James-Bond-Videos geht. Aber nur einen Teil der Webseiten, denn manche verwenden nicht den Begriff „Video“, sondern „VHS“, „DVD“ oder „Film“ – und werden entsprechend nicht gefunden.

Wer sich jedoch der Synonymsuche in Google bedient, findet aber auch diese Seiten. Dazu einfach dem Suchbegriff eine Tilde („~“) voranstellen. Das ist der entscheidende Hinweis für Google, auch nach verwandten Begriffen zu fahnden. Mit „buch ~kaufen“ sucht Google auch „bestellen“. Leider kann man nirgendwo nachschauen, welche Synonyme Google kennt, aber praktisch ist diese Deluxe-Suche auf jeden Fall.

Gesichter finden

Die letzte Spezialfunktion, die ich Ihnen verraten möchte, ist in der Bildersuche von Google versteckt. Wer nur nach Porträts fahnden möchte, kann Google tatsächlich anweisen, die Ergebnisse entsprechend zu filtern. Google kann unterscheiden, ob auf einem Foto eine Person abgebildet ist oder nicht. Beispiel: Suchen Sie unter imags.google.de nach „kohl“, erscheinen nicht nur Bilder vom Altkanzler, sondern auch Fotos vom Gemüse.

Wird die Suchanfrage in der Adresszeile um die kryptische Erweierung „&imgtype=face“ ergänzt, filtert Google wie von Zauberhand die Porträtaufnahmen heraus. Es erscheinen nur noch Personen, selbst Gruppenbilder werden rausgefiltert. Ungemein praktisch.

Bill Gates spielt in TV-Reklame den Clown

Zwar ist Bill Gates nicht mehr Chef von Microsoft – er hat eigentlich gar keine operative Funktion mehr im Unternehmen -, aber immerhin hat er Microsoft gegründet und wird wohl bis ans Ende seiner Tage mit dem Softwareriesen verbunden. Für die meisten ist Bill Gates Microsoft. Das ist wohl auch der Grund, wieso nicht der aktuelle Microsoft-Boss Steve Ballmer, sondern eben William H. Gates im neusten TV-Spot von Microsoft zu sehen ist. In den USA, nicht bei uns. (mehr …)

VLC-Player: Videos als Wallpaper auf dem Desktophintergrund laufen lassen

Bislang bestanden Hintergründe für den Windows-Desktop nur aus statischen Fotos und Grafiken. Hübsch anzusehen, aber langweilig. Richtig lebhaft geht’s auf dem Desktop zu, wenn statt eintöniger Bilder echte Videos auf dem Desktop laufen. Hört sich utopisch an, ist mit dem Gratisplayer „VLC“ aber problemlos möglich.

Im kostenlosen VLC-Player gibt es einen versteckten Wallpaper-Modus. Damit wird das aktuelle Video auf dem Windows-Desktop abgespielt. Das geht ganz einfach: Zunächst wie gewohnt im VLC-Player das Video öffnen und die Wiedergabe starten. Dann mit der rechten Maustaste auf das Wiedergabefenster klicken und den Befehl „Wallpaper“ aufrufen. Das Ergebnis ist beeindruckend. Wer mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[D] alle Fenster minimiert und zum Desktop wechselt, sieht das Video in voller Pracht als lebendige Hintergrundtapete.

Sollte statt des Videos nur ein schwarzer Desktop erscheinen, muss im Dialogfenster „Einstellungen | Einstellungen“ im Bereich „Video“ das Kontrollkästchen „Videoausgabe überlagern“ angekreuzt und danach der Player neu gestartet werden.

Hier gibt’s den kostenlosen VLC-Player mit Wallpaper-Funktion:

https://www.videolan.org/vlc

Mit Google nach Synonymen suchen

Beim Suchen nimmt Google den Surfer beim Wort. Was in das Suchfeld eingegeben wurde, wird auch genau so und nicht anders gefunden. Wer nach „James Bond Video“ sucht, findet auch tatsächlich nur James-Bond-Seiten, in denen das Schlagwort „Video“ vorkommt. Außen vor bleiben alle Angebote, die statt „Video“ ähnliche Begriffe wie „Film“, „VHS“, „DVD“ oder „Movie“ verwenden. Erst mit der versteckten Synonymsuche tauchen auch alle Webseiten mit bedeutungsähnlichen Begriffen in der Trefferliste auf.

Um auch nach Synonymen zu suchen und damit die Trefferquote zu erhöhen, muss vor dem Suchbegriff eine Tilde (~) gesetzt werden. Das Sonderzeichen lässt sich über die Tastenkombination [Alt Gr]+[+] eingeben. Für das James-Bond-Beispiel sieht das dann folgendermaßen aus:

James Bond ~Video

Wichtig ist, dass die Tilde ohne Leerzeichen direkt vor das Suchwort eingeben wird.

Bei Windows Vista auch große Dateien defragmentieren

Microsoft wirbt damit, dass bei Windows Vista das manuelle Defragmentieren der Festplatte nicht mehr notwendig ist. Vista kümmert sich selbst um die Defragmentierung und räumt die Festplatten in den Arbeitspausen automatisch auf. Die Sache hört sich gut an, hat aber einen Haken: Automatisch defragmentiert werden nur kleine Dateien mit Dateigrößen unter 64 MB. Alle größeren Dateien wie Spiele, Programme und Videos werden vom Vista-Defragmentierer nicht angefasst. Das lässt sich ändern.

Um mit Windows Vista auch große Dateien über 64 MB zu defragmentieren, muss der Defragmentierer von Hand im DOS-Modus gestartet werden. Das geht so: Die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „cmd“ eingeben. Im Kommandozeilenfenster anschließend folgenden Befehl eingeben und mit [Return] bestätigen:

defrag c: -w

Der erste Schalter „c:“ gibt den Laufwerksbuchstaben der Festplatte an, mit „-w“ werden auch große Dateien defragmentiert. Für eine dauerhaft schnelle Platte sollte der Befehl etwa einmal im Monat wiederholt werden.

Geräte aufladen – ohne Stecker und Kabel

Auf der IFA sind derzeit wieder viele neue Geräte zu bestaunen. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie verbrauchen Strom. Stationäre Geräte wie Fernseher, Hifi-Anlagen oder Haushaltsgeräte steckt man in die Steckdose, dann ist Ruhe. Schwieriger ist es mit der rasch wachsenden Zahl an Mobilgeräten. Auch die müssen regelmäßig an die Steckdose, um den Akku wieder aufzuladen. Doch nahezu jedes Gerät hat einen eigenen Adapter mit anderen Steckern. Darum fliegen zu Hause unzählige Adapter herum – und irgendwann weiß man gar nicht mehr, welches Gerät an welchen Adapter angeschlossen werden muss. (mehr …)

Microsoft Photosynth ist klasse – aber Server bricht zusammen

Microsoft Photosynth ist klasse – aber Server bricht zusammen

Microsoft PhotosynthMicrosoft hat ein echtes Juwel in seinem Programm, und das schon recht lange: Photosynth. Mit Photosynth lassen sich Fotosammlungen zu beeindruckenden 3D-Fotogebilden zusammensetzen. Donnerstag ist Microsoft mit einer neuen Version des Onlinedienstes an den Start gegangen – und die Server sind in die Knie gegangen. Stundenlang ging gar nichts mehr. Potenzielle Besucher haben nur eine Fehlermeldung zu Gesicht bekommen. In einem Blogeintrag bedankt sich Microsoft nun für das „überwältigende Interesse“. So kann man einen technischen Flop natürlich auch bezeichnen. 😉 (mehr …)

Wo staut es sich im Web? Webtraffic Monitor

Das World Wide Web: Für Laien eine wunderbare Sache – wortwörtlich genommen. Denn es grenzt an ein Wunder, dass die meisten Anfragen so schnell beantwortet werden. Egal, wo eine Webseite gespeichert ist: Normalerweise erscheint der Inhalt schon Sekundenbruchteile nach dem Anklicken auf dem Bildschirm. Meistens – aber eben nicht immer. Manchmal stauen sich die Daten, wird das Netz verstärkt von Attacken erschüttert – oder es gibt einfach zu dichtes Gedrängel in den Datenleitungen, etwa, weil sich zu viele Menschen gleichzeitig über Olympia informieren wollen. (mehr …)