Windows 8: Rechtschreib-Prüfung für Metro-Apps

Windows 8: Rechtschreib-Prüfung für Metro-Apps

An die Rechtschreibkorrektur in Büro-Programmen wie Microsoft Word haben wir uns längst gewöhnt. Da stellt sich doch die Frage, warum so etwas nicht auch in Windows eingebaut ist? Bei Windows 8 jedenfalls hat Microsoft nachgerüstet: alle Metro-Apps verfügen jetzt standardmäßig über eine Rechtschreibprüfung.

Wer die Prüfung der Rechtschreibung für Metro-Apps in Windows 8 ein- oder ausschalten will, wechselt zuerst zum Startbildschirm. Das geht am schnellsten, indem man auf die [Windows]-Taste drückt. Jetzt die Maus zur rechten oberen Ecke führen, auf das nun eingeblendete Zahnrad-Icon klicken und ganz unten auf „Weitere Einstellungen“ schalten.

Nun auf der linken Seite zum Bereich „Allgemein“ wechseln. Auf der rechten Seite finden sich nun zwei Schalter. Mit dem ersten lässt sich die Rechtschreib-Prüfung entweder ganz ausschalten. Der zweite blendet die Schlängellinie bei Schreibfehlern aus. Die Sprache lässt sich übrigens einstellen, indem Sie darunter auf den Link „Spracheinstellungen“ klicken. Damit schaltet Windows zur Desktop-Systemsteuerung.

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 2)

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 2)

Windows 8 macht einiges anders. Radikale Änderungen wie das Metro-Design werden wohl einige Zeit brauchen, bis wir uns an sie gewöhnt haben. Bei näherem Hinsehen kann man viele Verbesserungen im Detail finden, die ich mit einem Daumen-hoch belege, weil sie nützlich und durchdacht sind.

Im ersten Teil haben wir bereits einen Blick auf Online-Dienste von Drittanbietern geworfen, uns über die allgegenwärtige Datenwolke gewundert, und herausgefunden, dass die neue Kopierfunktion mehr Hirn hat. Sehen wir uns nun zwei weitere Neuheiten an.

4. Turbostarter für Windows

Für viele bisherige Windows-Versionen versprochen, jetzt langsam eingelöst: Windows 8 startet in wenigen Sekunden. Ohne Übertreibung. Wo Windows 7 noch 51 Sekunden zum Booten braucht, gibt Ihnen Windows 8 nicht mal mehr genug Zeit für einen Schluck Kaffee: nur eine gute halbe Minute wird zum Hochfahren benötigt.

Der Trick? Windows beendet beim Herunterfahren zwar alle Programme, schreibt aber den Systemkern direkt vom Speicher auf die Festplatte. Beim Hochfahren wird das Ganze dann 1-zu-1 wieder eingelesen, ein Ruhezustand für den Kernel sozusagen.

5. Gebändigter Explorer

Öffnen Sie doch mal den Windows-Explorer. Im ersten Moment werden Sie sich unwillkürlich fragen, ob Sie versehentlich Office gestartet haben. Das von dort bereits bekannte (und von den einen geliebte, oder aber gehasste) Menüband hat sich nun auch in der Kommandozentrale des Dateisystems verewigt. Damit nähern sich die Benutzeroberflächen aller wichtigen Microsoft-Kreationen aneinander an.

Wie gut sich damit freilich auf Dauer arbeiten lässt, das wird sich noch zeigen müssen. Für jetzt wollen wir dem Windows-Team Glauben schenken und am Anfang fröhlich suchen gehen, wie sich denn jetzt Ordner-Freigaben einrichten lassen…

Windows-Explorer: In Windows 8 mit Menüband

Was hat Windows 8 dazugelernt? (Teil 1)

Eines ist Microsoft mit der Windows 8-Vorschau jedenfalls durchaus gelungen: Selten wurde über ein neues Betriebssystem schon Monate vor dessen Veröffentlichung so viel diskutiert, so viel geredet, wie dieses Mal. Windows 8 ist in aller Munde. Einigen passt die radikale Veränderung im Design nicht, die man für das neue System erdacht hat. Einiges im neuen System ist aber wirklich sinnvoll und gut erfunden. Hier eine Auswahl von verbesserten Funktionen.

1. Vernetzen mit Online-Diensten

Endlich erkennt man auch beim Softwareriesen Microsoft, dass coole Webdienste nicht alle aus eigenem Hause stammen. Logische Konsequenz: Windows 8 hat kein Problem damit, sich zum Beispiel auch mit Twitter, Google Mail oder Facebook zu vernetzen. Dabei ist deren Einbindung in das System keineswegs halbherzig. Im Gegenteil, das alles klappt selbst in der Consumer Preview schon recht gut.

2. Daten in der Wolke

Die Cloud – allgegenwärtig natürlich auch und besonders in Windows 8. Überall, wo Sie Dateien öffnen oder speichern können, steht neben der lokalen Festplatte gleichberechtigt auch der Online-Speicher von Microsoft SkyDrive bereit. Doch nicht nur Dokumente werden synchronisiert, sondern auch Ihre installierten Apps, Einstellungen und Kontakte. Alles vollautomatisch.

3. Kopierfunktion, jetzt mit Hirn

Mein Favorit unter den Funktionen, die dazugelernt haben: Die neue Kopierfunktion. Sie kennen sicher das Problem: Man kopiert einige hundert Dateien, und mittendrin bricht der ganze Kopiervorgang ab, weil ein Problem mit einer einzigen Datei auftritt. Windows 8 macht das besser: Fehlermeldungen werden bis zum Ende gesammelt und stören das restliche Kopieren nicht.

Ebenfalls gut: Man sieht endlich genau, wie schnell das Kopieren vonstatten geht. Vage Schätzungen ade. Ach ja, und anhalten lässt sich das Ganze auch noch, je nach Bedarf.

Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf weitere Neuheiten in Windows 8, über die man ohne Neid sagen kann: Gut gemacht.

Windows 8: Den Start-Knopf wieder anzeigen

Windows 8: Den Start-Knopf wieder anzeigen

Metro, das neue Design von Windows 8, wurde durch und durch für mobile Geräte erdacht. Groß und leicht mit dem Finger bedienbar sind die Flächen, die man antippen kann. Zugunsten des neuen Startbildschirms hat Microsoft allerdings selbst den Startknopf wegrationalisiert.

Was für Tablet-PCs sicher eine gute Entscheidung ist,  ist für PC-Nutzer nicht immer sinnvoll. Wenige Tage sind vergangen seit der Veröffentlichung der Windows 8 Consumer Preview, der öffentlichen Vorabversion von Microsoft. Nun hat die Firma Stardock, bekannt für Programme wie WindowBlinds, mit denen sich das Aussehen von Windows anpassen lässt, ein kostenloses Mini-Tool ins Netz gestellt, mit dem sich der Startknopf in Windows 8 wieder einblenden lässt.

„Start8“, so der Name der App, arbeitet simpel: Nach der Installation ist der Startknopf wieder da. Klickt man ihn an, erscheint eine Übersicht aller installierten Apps, die sich auch durchsuchen lässt. Das gut 2 MB große Werkzeug lässt sich kostenlos von der Stardock-Website herunterladen. Systemvoraussetzungen? Die Consumer Preview von Windows 8, versteht sich…

Start8

Microsoft stellt Windows 8 Beta vor: Ein Hauch von Tablet

Wer das neue Windows 8 startet, traut seinen Augen nicht: Kein „Start“-Button, keine Icons, kein Desktop weit und breit. Stattdessen präsentiert sich auf dem Bildschirm eine Wand mit bunten Kacheln. „Metro“ nennt Microsoft seine neue, knallbunte Benutzeroberfläche. Hinter jeder einzelnen Kachel verbirgt sich etwas, eine App, ein Programm, eine Webseite oder aktuelle Informationen aus dem Web.

Microsoft will mit Windows 8 ein „Windows to go“ anbieten, ein Windows, das nicht nur auf Tischrechnern funktioniert, sondern auch auf Tablets und Smartphones. Der Mobilmarkt ist der am schnellsten wachsende Bereich derzeit – kein Wunder, dass Microsoft hier mitmischen möchte. Windows 8 ist optimiert für Tablets und Smartphones, zu bedienen per Touchscreen, macht aber auch auf Tischcomputern eine gute Figur.

Wer sich selbst davon überzeugen will, kann offizielle Betaversion jetzt kostenlos herunterladen, die „Windows 8 Consumer Preview“, und zwar auf der offiziellen Download-Seite von Microsoft.

Beta – das ist bekanntlich eine Testversion, die noch Fehler enthalten kann und wird. Die Software läuft irgendwann aus und kann dann nicht mehr benutzt werden. Deshalb empfiehlt es sich nicht gerade, die Beta von Windows 8 auf dem wichtigsten Windows-Rechner zu installieren. Wo alle wichtigen Daten gespeichert sind, sollte keine Betaversion zum Einsatz kommen, denn bei einer Betaversiob gehen schon mal Daten verloren oder das Betriebssystem stürzt öfter ab als normalerweise. So etwas sorgt nur für Kummer.

Wer neugierig ist, sollte einen Extrarechner parat haben, nur um Windows 8 darauf zu testen. Oder er sollte eine „Virtual Box“ auf seinem Rechner einrichten, eine Art virtuellen PC im PC, denn dann läuft die Software gefahrlos in einem geschlossenen Raum. Das ist zwar nicht ganz dasselbe, vor allem beim Tempo, und ist auch nur für etwas erfahrenere PC-Benutzer – dafür kann man sicher sein, dass alle wichtigen Daten verschont bleiben.

Das neue Windows soll für Microsoft die Kehrtwende bringen. Microsoft will damit vor allem den Sprung auf die immer populäreren Tablets schaffen. Auch auf Smartphones soll Windows künftig eine größere Rolle spielen. Und genau darum hat Microsoft den Mobile World Congress gewählt: Hier spielt das Google-Betriebssystem Android eine große Rolle, und dem muss Microsoft dringend Paroli bieten – mit Windows 8.

Zum ersten Mal läuft Windows auch auf den Prozessoren des Chip-Herstellers ARM, die vor allem auf Geräten im Mobilbereich eingesetzt werden. Auch das ein klares Signal: Microsoft will weg vom Image des PC-Betriebssystems. Windows 8 soll überall mitspielen. Die Botschaft ist angekommen – und sie ist auch wirklich dringend nötig, denn Google feiert mit Android große Erfolge und Apple mit seinen Betriebssystemen Mac OS X (Tischrechner, Notebooks) und iOS (Tablets, Smartphones) ja sowieso.

Wer Windows 8 auf einem Desktop-PC anschaut, meint dann auch, auf ein Smartphone oder Tablet zu blicken. Kein Wunder, denn die neue Bedienoberfläche „Metro“ kommt aus der Smartphone-Welt. Es erscheinen große, bunte Kacheln auf dem Bildschirm. Hinter jeder Kachel verbirgt sich eine App, eine Webseite, eine Information. Eine übersichtliche Präsentation, alles leicht auszuwählen – und eben genau so, wie man es von Smartphones und Tablets her kennt. Jetzt kann man auch seinen PC so bedienen, wenn man möchte.

Man munkelt, auf Tablets mit Windows 8 könnte künftig Microsoft Office vorinstalliert sein – serienmäßig. Das wäre ein großer Pluspunkt. Und es wäre dringend nötig, schließlich haben sich die Menschen bereits an Android und iOS gewöhnt. Es ist zwar zweifellos Platz für ein drittes, spannendes Betriebssystem im Mobilbereich, aber es braucht schon gute Gründe, Geräte mit eben einem solchen dritten Betriebssystem interessant zu finden und auch zu kaufen. Dass Windows nun ARM-Prozessoren unterstützt und so tagelang auf einem Tablet laufen kann, ohne den Akku im Blitztempo leerzusaugen, und dass auch noch das bekannte Büropaket Office dabei ist, könnte viele motivieren, sich Tablets mit Windows 8 zu kaufen.

Bis es so weit ist, kann es allerdings noch eine Weile dauern. Denn jetzt wird Windows 8 erst mal ausgiebig getestet – von einer Schar Freiwilliger, die ab sofort Windows 8 aus dem Netz laden und ausprobieren werden. Und das erst mal vor allem auf Tischrechnern, nicht auf Tablets oder Smartphones. Für Tischrechner ist Windows 8 zwar nicht optimiert, aber auch hier gibt es ein paar schöne Schmankerl, etwa rasante Boot-Vorgänge. Es dauert nur wenige Sekunden, bis ein Rechner mit Windows 8 betriebsbereit ist.

Google und Apple, das sind die Gegner von Microsoft, denn die ziehen mit ihren Betriebssystemen Android und iOS immer mehr Nutzer in ihren Bann und locken sie auch auf ihre Webangebote. Da kann und will Microsoft nicht länger zusehen. Windows 8 ist die Antwort – und sie ist wirklich gelungen. Schon jetzt kann jeder gratis testen, in der zweiten Jahreshälfte soll Windows 8 dann offiziell zu haben sein.

Man wird sehen, ob sich Microsoft mit seiner neuen Strategie durchsetzen wird. Die Ansätze sind gut, die Ideen auch, das Layout ist ansprechend. Ob es auch bei den Leuten gut ankommt? Einfach mal testen …

Google Mail und Kalender werden direkt von Windows 8 unterstützt

Für die nächste Windows-Version plant Microsoft die Unterstützung von verschiedenen Drittanbieter-Diensten: Der Startbildschirm von Windows 8 im neuen Metro-Look unterstützt nicht nur von Haus aus über die „Tweet@rama“-App den Zugriff auf das Twitter-Netzwerk, man wird auch seine Nachrichten bei Google Mail direkt auf dem Home Screen lesen können.

Wie beim Windows Phone kann man durch Hinzufügen eines neuen Kontos auch ein Google Mail-Konto hinzufügen, um Mail und Kalender-Termine von dort zu importieren. Gut, dass Microsoft diese Dienste jetzt standardmäßig unterstützt, anstelle nur Hotmail/Exchange einzubauen.

Auch mehrere Google Mail-Konten gleichzeitig werden sich einbinden lassen. Die Unterhaltungsansicht wird ebenfalls unterstützt.

Neue Wallpaper für Windows 8

Neue Wallpaper für Windows 8

Jedes Mal, wenn eine neue Windows-Version vorgestellt wird, ist auch etwas fürs Auge enthalten: Neue Hintergrund-Bilder für die virtuelle Arbeits-Oberfläche, auch Desktop-Wallpapers genannt.

Die Bilder der Ende Februar erscheinenden öffentlichen Vorabversion von Windows 8 für Endkunden lassen sich bereits jetzt bestaunen. Mit dabei sind auch diesmal Blumenfotos und außerdem besondere Breitbild-Grafiken.

Hier ein Beispiel für die neuen Bilder: