Windows Media Player: Videos in Originalgröße abspielen

Videoclips gibt es in unterschiedlichen Größen. Vom Briefmarkenkino bis zum HD-Film reicht die Bandbreite. Werden kleine Videoclips mit dem Windows Media Player abgespielt, erscheinen sie mitunter in Vollbildgröße. Die Folge sind Riesenpixel und unscharfe Bilder. Erst wenn das Fenster verkleinert wird, sehen die Filme gut aus. Mit einem Trick gibt’s Videos automatisch im richtigen Format.

Generell passt der Windows Media Player Videos an die aktuelle Fenstergröße an. In Vollbildgröße zieht der Player auch winzige Videos auf maximale Größe. Es geht auch anders. Um Filme automatisch in Originalgröße abzuspielen, zuerst einen beliebigen Film starten und mit der rechten Maustaste ins Videofenster klicken. Im Kontextmenü die Einstellung „Videogröße | Bei Größenänderung Video an Player anpassen“ deaktivieren. Jetzt stellt der Windows Media Player alle Filme automatisch in der Originalgröße dar.

Windows Vista & XP: Screenshots vom Media Player anfertigen

Von laufenden Videos ein Bildschirmfoto (Screenshot) anzufertigen, ist gar nicht so einfach. Die klassische Methode, mit der [Druck]-Taste den Bildschirm abzufotografieren funktioniert beim Media Player nicht. Für Video-Screenshots gibt es eine eigene Tastenkombination.

Der Weg über die [Druck]-Taste bzw. die Tastenkombination [Alt]+[Druck] legt zwar ein „Foto“ des Media Players in die Zwischenablage; statt des Films erscheint jedoch eine rosafarbene Fläche. Der Grund: Der Media Player verwendet für Filme die sogenannte Overlay-Methode, bei der das Videobild über die rosafarbene Fläche gelegt wird.

Die Lösung: Um trotz Overlay einen Screenshot anzufertigen, muss statt [Druck] die Tastenkombination [Strg]+[i] gedrückt werden. Jetzt landet auch das Videobild in der Zwischenablage.

Playlisten des Media Players in Apple iTunes verwenden

Wer vom Windows Media Player auf iTunes umsteigt, hat eine Menge Arbeit vor sich. Da iTunes die Wiedergabelisten des Media Players nicht öffnen kann, müssen sie von Hand neu angelegt werden. Die Zusatzarbeit entfällt, wenn die Playlisten in einem iTunes-lesbaren Format exportiert werden.

Mit folgenden Schritten lassen sich alle Windows-Media-Player-Wiedergabelisten im universellen M3U-Format speichern: Im Media Player auf „Medienbibliothek“ und dann mit der rechten Maustaste auf die Wiedergabeliste klicken. Im Menü den Befehl „Im Listenbereich bearbeiten“ aufrufen. Anschließend unten rechts auf den Namen der Wiedergabeliste klicken und den Befehl „Wiedergabeliste speichern unter“ aufrufen. Im nächsten Fenster das Format von „Windows Media-Wiedergabeliste (*.wpl)“ in „M3U-Wiedergabeliste (*.m3u)“ ändern und auf „Speichern“ klicken. Die exportierte Liste lässt sich in iTunes über den Befehl „Datei | Mediathek | Wiedergabeliste importieren“ einlesen.

Windows Media Player: Songtexte ergänzen

Wer Songs mitsingen möchte, braucht den passenden Songtext. Den gibt es kostenlos aus dem Netz. Was viele nicht wissen: Die kopierten Texte lassen sich im Windows Media Player ganz einfach ergänzen – und erscheint auf Wunsch bei der Wiedergabe auf dem Bildschirm einblenden.

So geht’s: Zuerst aus dem Internet den passenden Songtext suchen, zum Beispiel auf der Webseite https://www.songtexte.bz. Die Lyrics markieren und mit [Strg]+[C] in die Zwischenablage kopieren. Dann im Windows Media Player mit der rechten Maustaste auf den Song klicken und den Befehl „Erweiterter Beschriftungs-Editor“ aufrufen. Ins Register „Songtexte“ wechseln und auf „Hinzufügen“ klicken. Die passende Sprache einstellen – etwa „Englisch (USA)“ -, ins Eingabefeld klicken und mit [Strg]+[V] die Lyrics aus der Zwischenablage einfügen.

Damit die Texte während der Wiedergabe auf dem Bildschirm erscheinen, auf „Aktuelle Wiedergabe“ klicken. Dann in der unteren linken Ecke mit der rechten Maustaste auf das Albumbild klicken und den Befehl „Wiedergabe | Songtexte und Untertitel | Ein (falls verfügbar)“ aufrufen.

Windows Media Player: Mehr Musikformate für den Media Player

Die gängigsten Musik- und Videoformate sind für den Windows Media Player kein Problem. Bei Songs und Filmen in exotischen Formaten – etwa als AAC-, DivX-, Xvid- oder Ogg-Vorbis-Datei – bleibt der Bildschirm oft schwarz, der Lautsprecher stumm. Zum Glück lassen sich fehlende Formate schnell nachrüsten.

Eine gute Quelle für kostenlose Formate – im Fachjargon Codecs genannt – ist die Webseite wmplugins.com. Hier gibt es unter „Plugins | Codecs“ knapp 100 kostenlos erhältliche Multimedia-Formate. Wer möchte, kann den Windows Media Player auch gleich optisch aufwerten, etwa mit Skins wie „Batman“, „Dreamcatcher“, „Elvis“ oder „Xbox“.

Codecs, Skins und mehr für den Windows Media Player:
https://www.wmplugins.com/ItemList.aspx?typeid=8

Übrigens: Wer sich die Arbeit sparen und nicht jeden Codec einzeln installieren möchte, kann mit dem „K-Lite Codec Pack“ dem Media Player in einem Rutsch Dutzende neuer Codecs beibringen. Das All-in-One-Codec-Paket gibt es hier: https://www.codecguide.com.

Windows Media Player und iTunes: Fehlende Titelinformationen (ID-Tags) mit WinAmp ergänzen

In vielen Musikbibliotheken gibt es zwar Unmengen an MP3-Dateien – oft fehlen aber die wichtigen ID3-Tags mit Titelinformationen oder sind unvollständig. Das macht nichts. Mit dem Gratisprogramm „WinAmp“ lassen sich fehlende Infos auf Knopfdruck ergänzen.

Das klappt auch, wenn die Musik normalerweise mit anderen Playern wie dem Windows Media Player oder iTunes verwaltet wird. Einfach die Songs, die mit ID3-Tags versehen werden sollen, in den WinAmp-Player laden. In der Titelliste mit der rechten (!) Maustaste auf den Song klicken und den Befehl „Titelinformationen anzeigen“ aufrufen. Per Klick auf die Schaltfläche „Auto-Tag“ sucht WinAmp übers Internet nach den richtigen ID3-Tags und ergänzt bzw. korrigiert sie. Die neuen Informationen erscheinen jetzt auch im Windows Media Player oder in iTunes.

Windows XP und Vista: Den Windows Media Player wieder zum Standardplayer machen

Bei Window XP und Vista ist mit dem Windows Media Player zwar eine erstklassige Abspielsoftware für Musik und Video an Bord. Viele Anwender installieren trotzdem einen alternativen Player. Und sind danach enttäuscht, dass die Alternative es auch nicht besser kann als das Original. Das Problem dabei: Die alternativen Player richten sich natürlich sofort als neues Standardprogramm ein und öffnen sich automatisch beim Doppelklick auf eine Musik- oder Videodatei. Wer Multimediadateien wieder mit dem Windows Media Player öffnen möchte, kann die  Standardeinstellungen manuell zurückstellen.

So funktioniert’s bei Windows XP: Im Startmenü den Befehl „Alle Programme | Programmzugriff und -standards“ aufrufen und auf „Benutzerdefiniert“ klicken. Im Bereich „Wählen Sie einen Standardmediaplayer aus“ den Eintrag „Windows Media Player“ auswählen und mit OK bestätigen.
Bei Windows Vista geht’s über den Befehl „Start | Standardprogramme“; der Befehl befindet sich rechts in der schwarzen Spalte des Startmenüs. Im nächsten Fenster auf „Standardprogramme festlegen“ klicken, den Eintrag „Windows Media Player“ markieren und auf „Dieses Programm als Standard festlegen“ klicken.

Windows Media Player: Einzeltitel zu Alben zusammenführen

Wer seine Musiksammlung mit dem Windows Media Player verwaltet, kennt das Problem: Ein und dasselbe Album taucht mehrfach in der Musikbibliothek auf, und die Einzeltitel sind auf die Mehrfacheinträge verteilt. Das muss nicht sein. Mit wenig Aufwand lassen sich die Songs zu einem Album zusammenfassen.

Ursache für die Album-Dubletten sind leicht abweichende Titelinformationen. Wenn in Songs zum Beispiel Gastmusiker als Co-Interpreten auftreten, unterscheiden sich die ID3-Einträge für die Interpreten und der Windows Media Player macht daraus separate Alben. Um das zu korrigieren, genügen ein paar Mausklicks. Wenn das Stück mit den falschen Interpret-Informationen per Drag and Drop auf das richtige Cover gezogen wird, passt der Media Player die ID3-Einträge automatisch an. Auf diese Weise lassen sich Einzeltitel vermeintlich verschiedener Künstler schneller den richtigen Alben zuordnen, als manuell die ID3-Tags zu bearbeiten.