Komfortabler mailen

Derzeit überarbeiten die führenden Mail-Anbieter ihre Web-Oberflächen. Die werden immer besser und ersetzen mittlerweile problemlos die Mail-Software auf dem Rechner.

Über ein E-Mail-Postfach verfügt heute eigentlich jeder. Viele haben sogar mehrere E-Mail-Adressen, schon allein um berufliche und private Post trennen zu können. GMX, Web.de, Yahoo, Microsoft, Google und viele andere bieten solche Postfächer kostenlos an. Die Anbieter locken mit üppigem Speicherplatz von mindestens einem GByte (vor wenigen Jahren waren es oft nur 10 MByte), Virenschutz, Spam-Filter sowie viele Extras wie SMS-Versand oder Anrufbeantworter.

Webmailer statt E-Mail-Software

Das Problem der Mail-Anbieter: Viele Kunden verwenden lieber Mail-Programme wie Outlook, Outlook Express, Thunderbird oder Mail, um ihre elektronische Post zu verwalten. Das ist jedoch nicht im Interesse der Mail-Dienste, die ihren Service in erster Linie über Werbung finanzieren. Sie müssen ihre Mitglieder deshalb motivieren, möglichst oft die mit Reklame flankierten Webseiten zu besuchen.

Damit das gelingt, haben alle großen Mail-Anbieter in jüngster Zeit ihre Webmailer überarbeitet. Teilweise sogar deutlich. Aus eher langweiligen Webseiten sind größtenteils richtig schicke, moderne Web-Anwendungen geworden. Diese Woche hat Microsoft sein neues Hotmail vorgestellt, das jetzt „Windows Live Mail“ heißt und mit vielen Überraschungen aufwartet. GMX und Yahoo haben ihr Angebot schon vor einigen Wochen deutlich überarbeitet. Wer die neuen Oberflächen verwenden will, muss bei einigen Anbietern nach dem Einloggen den entsprechenden Bereich ansteuern, mitunter ist auch noch von „Betaprogrammen“ die Rede. Die neue Welt der Mail-Bedienung befindet sich dann noch im Test.

Wie bekommt man Besucher auf die Webseite?

Google hat alle aufgerüttelt: Der Suchmaschinenriese war der erste Anbieter, der Postfächer mit 1 GByte Speicherkapazität ausgestattet hat und seine Benutzeroberfläche in Aufbau und Bedienung an klassische Mail-Programme wie Outlook oder Thunderbird angelehnt hat. Genügend Speicher und eine komfortable Benutzeroberfläche: In dieser Kombination sind Webmailer plötzlich wieder attraktiv. Denn wenn man seine E-Mails nicht mehr löschen muss, sondern auf dem Server belassen kann, ist ein großer Vorteil von Mail-Programmen auf dem PC dahin.

Das haben auch Yahoo, GMX und Co. eingesehen und ebenfalls aufgerüstet, in Sachen Speicherkapazität, aber auch in punkto Bedienung. Die neuen Oberflächen aller Anbieter beeindrucken durch schickes Design, klugen Aufbau und deutlich mehr Bedienkomfort als früher. Größter Pluspunkt: Die Webseiten sind jetzt interaktiv. Der Benutzer ist nicht mehr darauf beschränkt, Optionen oder Links anzuklicken, sondern kann – wie außerhalb der Webwelt üblich – Objekte verschieben oder Kontextmenüs aufrufen.

Ajax macht die Webmailer interaktiv

Möglich macht das „Ajax“ (Asynchronous JavaScript and XML), eine Programmiertechnik fürs Web, die immer öfter eingesetzt wird. Dank Ajax sind auf Webseiten plötzlich Dinge möglich, die bislang regulären PC-Anwendungen vorbehalten waren. Bestes Beispiel ist „Drag and Drop“, das Anklicken und Ziehen von Objekten. Die modernen Oberflächen der Webmail-Dienste bieten ausnahmslos auch Drag and Drop an.

Wer zum Beispiel eine E-Mail in einen anderen Ordner verlegen möchte, klickt sie in den neuen Oberflächen von Windows Live Mail, Yahoo Mail oder GMX mit der Maus an und zieht sie bei gedrückter Maustaste in den gewünschten Ordner. Dort angekommen wird die Maustaste wieder losgelassen – fertig. Der Mauscursor verändert während des Vorgans sogar sein Aussehen. Ein rotes Kreuz bedeutet: Hier darf die Mail nicht abgelegt werden, ein grüner Haken hingegen signalisiert, dass ein in Frage kommendes Ziel angesteuert wurde.

Drag and Drop im Webmailer

Wer eine E-Mail in den Spam-Ordner ziehen will, hat das heute in Sekunden erledigt. Sogar Kontextmenüs gibt es: Einfach mit der rechten Maustaste klicken und aus dem Angebot auswählen. So eine Bedienung ist nicht erklärungsbedürftig, da sie auch unter Windows, Mac OS oder Linux üblich ist. Um die neuen Möglichkeiten nutzen zu können, ist ein moderner Browser mit aktiviertem JavaScript nötig. Außerdem ist eine schnelle Datenleitung zu empfehlen, da ständig Daten ausgetauscht werden. Dann macht es aber richtig Spaß, die neuen Webmailer zu benutzen.

Such-Maschine für den eigenen PC: Google Desktop

Google Desktop findet blitzschnell Dokumente auf dem eigenen Rechner. Die neue Version 5 hat darüber hinaus eine Menge interessanter Extras zu bieten.

Es ist schon ein bisschen verrückt: Wer in den Untiefen des Internet etwas sucht, der befragt einfach die Suchmaschine seines Vertrauens und hat meist schon nach wenigen Sekunden jede Menge Fundstellen auf dem PC-Bildschirm. Die eigene Festplatte ist verglichen damit weitgehend unbekanntes Terrain, eine Art Bermuda-Dreieck für Daten jeder Art. Wer hier nach Programmen oder Dateien sucht und sich auf die in Windows eingebaute Suchfunktion verlässt, braucht viel Geduld – und findet das Gewünschte oft selbst dann nicht.

Einmal indexieren, immer schneller suchen

Während Windows Vista nun endlich mit einer exzellenten Suchfunktion ausgerüstet ist, die in Sekundenbruchteilen Programme, Dateien oder E-Mails aufspüren kann, müssen Benutzer von Windows XP sich anders behelfen. Eine Desktop-Suchmaschine zerrt verschollene Dateien an Tageslicht. Es gibt verschiedene Suchprogramme, die meisten sind kostenlos. Sie heißen Google Desktop Search, Yahoo Desktop Search, Copernic, x-friend oder blinkx und funktionieren alle mehr oder weniger nach demselben Prinzip.

Nach der Installation wird erst mal die komplette Festplatte indexiert. Dazu wird der Inhalt jeder einzelnen Datei und E-Mail unter die Lupe genommen, das Programm merkt sich Stichwörter und administrative Daten. Ein Vorgang, der je nach Festplattengröße durchaus mehrere Stunden dauern kann. Vorteil: Wird später etwas gesucht, lässt sich über den erzeugten Index blitzschnell herausfinden, welche Dateien in Frage kommen. Diese Aufgabe erledigen alle Suchdienste mehr oder weniger gut.

Google Desktop Version 5

Mit Abstand am populärsten ist Google Desktop Search. Vor einigen Tagen ist Version 5 herausgekommen, mit deutscher Benutzeroberfläche. Unter https://www.springhin.de/google-desktop kann jeder das Programm kostenlos herunterladen. Die neue Version wartet mit einigen interessanten Funktionen und Extras auf. So präsentiert Google Desktop nun zum Beispiel auf Wunsch auch eine Vorschau von aufgespürten Dokumenten, gleich im Browser-Fenster, etwa bei Word- oder Excel-Dateien. Das erleichtert es in der Praxis enorm, die passenden Dokumente zu finden. Außerdem kooperiert Google Desktop auch mit Outlook, Outlook Express und Thunderbird. So lassen sich dann auch E-Mails im Blitztempo durchsuchen, was angesichts der eher lahmen Suchfunktion in den meisten E-Mail-Programmen ein regelrechter Segen ist.

Wirklich praktisch ist das Schnellsuchfeld. Wer zwei Mal hintereinander die Steuerungstaste drückt, kann ohne Umwege und auch ohne den Browser bemühen zu müssen einen Suchbegriff eingeben. Noch während des Tippvorgangs präsentiert Google Desktop bereits die ersten Fundstellen. Auf diese Weise lassen sich übrigens nicht nur Dokumente oder bereits angesurfte Webseiten wieder finden, sondern auch Programme aufspüren. Einfach der Namen des Programms eintippen und aus dem Schnellsuchfeld heraus starten. Ungemein praktisch, vor allem bei Anwendungen, die man nicht so oft benutzt und daher auch nicht mehr weiß, in welchem „Start“-Menü sie sich verborgen halten.

Extras für die Sidebar: Gadgets

Aufpoliert haben die Entwickler aber vor allem auch die so genannte Sidebar. Hier lassen sich aktuelle Nachrichten, Börsenkurse oder Wetterberichte anzeigen, die aus dem Netz geholt werden, man kann aber auch so genannte „Gadgets“ installieren. Kleine Zusatzanwendungen, die es kostenlos im Netz gibt und an einer beliebigen Stelle in der Sidebar eingehakt werden. Praktisch zum Beispiel das Wikipedia-Gadget: Ein zusätzliches Suchfeld in der Sidebar, über das sich schnell und bequem Wikipedia befragen lässt.

Download-Adressen von Firefox-Downloads herausfinden

Downloads aus dem Internet sind eine Sache von wenigen Mausklicks. Einfach auf den Downloadlink klicken und schon macht sich der Download-Manager von Firefox an die Arbeit. Nach wenigen Minuten liegt die Datei auf dem Desktop. Wer die Downloadadresse Freunden oder Bekannten zukommen lassen möchte, steht jedoch vor einem Problem: Die meisten Downloadseiten verwenden keinen Downloadlink, sondern eine Schaltfläche. Weder auf der Webseite noch im Download-Manager ist die Download-URL zu finden.

Mit folgendem Trick lässt sich die exakte Adresse doch noch herauskitzeln: Hierzu muss zunächst mit [Strg]+[J] der Download-Manager eingeblendet werden. Jetzt nur noch mit der rechten (!) Maustaste auf einen abgeschlossenen Download klicken und den Befehl „Eigenschaften“ aufrufen. Voilà – im Feld „Von“ steht die komplette Adresse. Diese lässt sich jetzt per Dreifachklick komplett markieren und mit [Strg]+[C] in die Zwischenablage kopieren. Mit [Strg]+[V] ist die Adresse ganz schnell in die E-Mail oder das Word-Dokument eingefügt.

OpenOffice Writer: Rasch zurück zur letzten Position

Writer, die Textverarbeitung aus dem OpenOffice-Paket, denkt mit. Wer ein zuvor bearbeitetes Dokument noch einmal öffnet, kann direkt an der Position weiterarbeiten, an der die Arbeit beendet wurde. Eine willkommene Erleichterung, gerade beim Verfassen umfangreicher Dokumente wie Diplomarbeiten, Aufsätze oder Bücher. Allerdings bietet Writer diesen Komfort nur, wenn das Dokument vom selben Autoren geöffnet wird. Bei anderen Benutzern erscheint lediglich die erste Seite.

Doch auch hier gibt es eine Möglichkeit, zur letzten Bearbeitungsposition zu gelangen. Einfach die Tastenkombination [Umschalten]+[F5] drücken, und schon springt der Cursor an die gewünschte Stelle. Der gleiche Trick funktioniert übrigens auch bei der Textverarbeitung Microsoft Word; hier sogar mehrstufig. Durch mehrfaches Drücken der Tastenfolge [Umschalten]+[F5] wandert der Cursor durch die zurückliegenden Bearbeitungspositionen.

Geheime Such-Maschinen-Treffer durch Tipp-Fehler

Ob mit der „Adlersuchmethode“ oder gekonntem Zehnfingersystem: Tippfehler passieren jedem Mal. Doppelte oder verschluckte Zeichen, vergessene Leerzeichen oder versehentliche eingefügte Buchstaben gehören zu den häufigsten Patzern bei der Tastatureingabe. Unzählige Internetseiten sind voll davon. Mit weitreichenden Folgen: Auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen tauchen die Tippfehlerseiten nur selten auf; kaum jemand sucht gezielt nach „Steinplz“, wenn er eigentlich Informationen über den „Steinpilz“ benötigt. Eigentlich schade, denn oft sind es gerade die Hobbyseiten mit kleinen Tippfehlern, die erstklassige Informationen liefern.

Wer solche Geheimtipps ausfindig machen möchte, sollte auch Tippfehler – im Fachjargon Typo genannt – bei der Suche berücksichtigen. Um die fehlerhaften Schreibweisen nicht selbst ausklügeln zu müssen, gibt es einen nützlichen Onlineservice. Der „Typo Generator“ erzeugt auf Knopfdruck zu beliebigen Begriffen die gängigsten Tippfehler wie Buchstabendreher oder Doppelungen. Einfach den Begriff eingeben, die Fehlervariante auswählen und auf „Generate Typos“ klicken.

Die Webseite ist zwar in englischer Sprache gehalten, für die Tippfehler spielt das aber keine Rolle. Die klassischen Tippfehler wie vergessene Zeichen sind praktisch international und in jeder Sprache gleich.

Folgende typische Fehler lassen sich auf der Webseite auf Wunsch gezielt erzeugen:

Skip letters – Vergessene Zeichen

Double letters – Doppelte Zeichen

Reverse letters – Vertauschte Zeichen

Skip spaces – Vergessene Leerzeichen

Missed key – Vergessene Buchstaben

Inserted key – Versehentlich eingefügte Zeichen

Klassische Tippfehler generieren:


https://tools.seobook.com/spelling/keywords-typos.cgi

Suche in Word wiederholen

Je länger ein Word-Dokument wird, umso wichtiger ist die in der Textverarbeitung eingebaute Suchfunktion. Mit dem Befehl „Bearbeiten | Suchen“ (bzw. „Start | Suchen“ bei Word 2007) lassen sich Texte, Überschriften, Grafiken und Sonderzeichen blitzschnell auffinden. Der jeweilige Suchbegriff wird intern gespeichert. Soll die gleiche Suche erneut durchgeführt werden, geht es auch ohne erneutes Aufrufen des Suchen-Befehls.

Mit der Tastenkombination [Shift]+[F4] wird der Suchvorgang ab der aktuellen Position der Einfügemarke erneut gestartet. Word markiert sofort die nächste Fundstelle. Der Vorteil der Tastenkombination: Die erneute Suche kommt ohne störendes Dialogfenster aus; die Fundstelle erscheint auch ohne Suchen-Fenster. Durch erneutes Drücken der Tastenfolgen [Umschalten]+[F4] wird die Suche bis zum Ende des Dokuments fortgesetzt. Ist das Dokumentende erreicht, kann der Suchvorgang direkt am Anfang des Dokuments fortgesetzt werden.

Steuererklärung machen lassen: www.steuercheck24.de

Steuererklärung machen lassen: www.steuercheck24.de

Einfacher ist es in den letzten Jahren sicher nicht geworden, die Steuererklärung zu machen. Viele verzweifeln an den Formularen und den vielen Fragen des Finanzamtes. Steuerprogramme können zwar helfen – aber nur bedingt Fragen beantworten.

Die Lösung: Wer Mitglied im Lohnsteuerverein wird, unter www.steuercheck24.de kann man sich anmelden, dem helfen Steuerexperten beim Berechnen der Steuer (und der Steuererstattung). Die Fachleute erstellen auch die Steuererklärung, und reichen sie beim Finanzamt ein. Außerdem werden Fragen beantwortet und später die Steuerbescheide geprüft. Und das alles für 79,90 Euro im Jahr.

Unter Steuercheck24.de gibt es weitere Infos. Der Lohnsteuerhilfeverein bietet Usen individuelle und permanente steuerrechtliche Beratung. Im Rahmen einer Mitgliedschaft erledigt Steuercheck24 die Steuererklärung. Professionell, wann und wo die Mitglieder wollen.

Steuercheck24 - Ihr Lohnsteuerhilfeverein im Internet

Universelles Daten-Format für Texte: Rich Text Format (RTF)

Bei Textverarbeitungen kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Word, OpenOffice, WordPerfect, StarOffice und wie sie alle heißen: Jeder hat ein eigenes Dateiformat. Gerade erst hat Microsoft mit „.docx“ einen neuen Standard herausgebracht. Das „Rich Text Format“ verstehen jedoch alle Textprogramme.

Das babylonische Formatgewirr bei den Textverarbeitungen hat seine Schattenseiten. Ein Brief in StarOffice geschriebener Brief lässt sich nicht ohne Weiteres in anderen Textverarbeitungen wie Microsoft Word öffnen – und umgekehrt. Schlimmer noch: Selbst innerhalb einer Programmfamilie wechseln die Dateiformate schon mal gerne. Kommt eine neue Programmversion heraus, speichert sie die Dokumente oft in einem völlig anderen Format als vorher.

Im neuen Word 2007 lassen sich dadurch beispielsweise alte Word 5.5-Dokumente nicht mehr öffnen. Selbst Profis blicken bei der Flut an Dokumentformaten der einzelnen Programmversionen nicht mehr durch. Stellt sich die Frage, welches Format sich denn am besten eignet, um Briefe auch nach Jahren und Jahrzehnten noch mit gängigen Textverarbeitungen lesen zu können.

Die Antwort ist einfach: Als Universalformat hat sich das Rich-Text-Format, kurz RTF entwickelt. RTF gibt es bereits seit über zehn Jahren und wird von allen Textverarbeitungsprogrammen unterstützt. Auch in zukünftigen Programmversionen wird das RTF-Format eine bedeutende Rolle spielen. Alle wichtigen Formatierungen, darunter auch Tabellen und Grafiken lassen sich problemlos im RTF-Format speichern. Die Chancen stehen daher gut, dass RTF-Dokumente sich auch in zehn und mehr Jahren noch problemlos lesen lassen; und zwar mit allen gängigen Textprogrammen. Um Dokumente mit Word, OpenOffice oder anderen Textverarbeitungen im universellen RTF-Format abzulegen, muss im Dialogfenster „Speichern unter“ lediglich das Dateiformat „Rich Text Format (RTF)“ gewählt werden.