Windows XP & Vista: Firewire-Festplatten schneller machen

Eigentlich sollten externe Festplatten mit Firewire-Anschluss schneller sein als die USB-Pendants. Das ist bei Windows XP oder Vista nicht immer der Fall. Rasend schnelle Firewire-Festplatten arbeiten plötzlich im Schneckentempo. Schuld ist der langsame Standardtreiber von XP und Vista. Mit einem neuen Universaltreiber geben Firewire-Festplatten wieder Gas.

Um Firewire-Festplatten mit einem neuen Treiber auf Trab zu bringen, zunächst alle Firewire-Geräte abstöpseln. Dann die Webseite https://www.unibrain.com/download/download.asp aufrufen. Hier einen beliebigen Namen und eine beliebige E-Mail-Adresse einfügen, das Land „Country: Germany“ auswählen und die Häkchen aus den beiden Kontrollkästchen entfernen. Dann unter „ubCore versions“ den Firewire-Treiber auswählen; für Windows Vista 32 Bit zum Beispiel „ubCore 5.70 for Windows XP/Vista/7 32 Bit“. Nach einem Klick auf „Proceed to download“ den Treiber herunterladen und mit „Ausführen“ installieren. Sobald die Installation abgeschlossen ist, die Firewire-Festplatte wieder anschließen, die Treiberinstallation abschließen und die neue Firewire-Geschwindigkeit genießen.

Übrigens: Windows 7 ist von dem Problem nicht betroffen. Hier sorgt auch der Standardtreiber für ein ordentliches Arbeitstempo.

Word XP; 2003: Fehler bei der Registrierung eines Dokuments beheben

Mitunter erscheint beim Öffnen eines Dokuments die Fehlermeldung „Dieses Dokument konnte nicht registriert werden. Es können keine Verknüpfungen von anderen Dokumenten zu diesen hergestellt werden“. Meist lässt sich die Fehlermeldung zwar wegklicken, das Dokument aber nicht mehr öffnen. Schuld ist ein fehlerhaft konfigurierter Windows-Dienst.

Damit Word XP und 2003 Dokumente wieder fehlerfrei öffnen, sind folgende Schritte notwendig: Die Systemsteuerung von Windows öffnen und bei Windows XP in den Bereich „Verwaltung | Dienste“ wechseln; bei Windows 7 in den Bereich „System und Sicherheit | Verwaltung | Dienste“.

Die Fehlermeldung erscheint, wenn der Dienst „DCOM-Server-Prozessstart“ nicht gestartet ist. Sollte dies der Fall sein (der Eintrag in der Spalte „Status“ ist dann leer), doppelt auf „DCOM-Server-Prozessstart“ klicken und den „Starttyp“ auf „Automatisch“ setzen. Die Dialogfenster schließend und Windows neu starten. Die Fehlermeldung gehört damit der Vergangenheit an.

Office XP/2003: Ausgeblendete Menü-Punkte wieder einblenden

Bei Office XP und 2003 gibt es wichtige und weniger wichtige Menübefehle. Wird ein Menü geöffnet, erscheinen zunächst nur die am häufigsten aufgerufenen Befehle. Wer alles sehen möchte, muss einige Sekunden warten oder auf den kleinen Pfeil am Ende des Menüs klicken. Mit einem Trick erscheinen sofort alle Menübefehle.

Damit Office 2003 ohne Pause sofort alle Menübefehle einblendet, in der Office-Anwendung den Befehl „Extras | Anpassen | Optionen“ aufrufen und auf „Menüs immer vollständig anzeigen“ klicken. Bei Office XP muss im gleichen Dialogfenster das Häkchen vor der Option „Menüs zeigen zuletzt verwendete Befehle zuerst an“ entfernt werden. Jetzt gibt’s beim Öffnen der Office-Menüs keine Wartezeit mehr, bis alle Befehle erscheinen.

XP-Netzwerk: Wenn Windows XP keine Freigaben findet

Im Windows-Netzwerk sollten in der Netzwerkumgebung eigentlich alle angeschlossen Windows-Rechner zu sehen sein. Das ist nicht immer der Fall. Oft werden XP-Rechner partout nicht aufgelistet. Wer nicht länger suchen möchte, kann die fehlenden Rechner mit einem einfachen Trick sofort erreichen.

Um trotz fehlender Auflistung in der Netzwerkliste auf einen fehlenden XP-Rechner zuzugreifen, hilft der Backslash-Trick. So geht’s: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] das Dialogfenster „Ausführen“ öffnen. Dann zwei umgedrehte Schrägstriche (Backslashs, Tastenkombination [Alt Gr][ß]) sowie den Rechnernamen eingeben. Lautet der Name des Netzwerkrechners zum Beispiel „Peter“, sieht der Befehl folgendermaßen aus:

\\Peter

Nach einem Klick auf OK erscheinen in einem neuen Explorerfenster sofort die Freigaben des jeweiligen Netzrechners.

Windows XP: Verweise auf zuletzt geöffnete Dokumente automatisch löschen

Im Ordner „Dokumente“ verrät Windows XP, an welchen Dateien zuletzt gearbeitet wurde. Wer nicht möchte, dass jedermann die Historie sieht, kann die Liste bei jedem Herunterfahren automatisch löschen lassen.

Eine kleine Änderung in der Registrierdatenbank sorgt für das automatische Löschen der Dokumentliste:

1. Zuerst den Registrierungseditor mit der Tastenkombination [Windows][R] und der Eingabe des Befehls „regedit“ starten.

2. In der Ordnerliste folgenden Ordner öffnen:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer

3. Dann in der rechten Fensterhälfte mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken und den Befehl „Neu | DWORD-Wert“ aufrufen. Den neuen Eintrag in „ClearRecentDocsOnExit“ umbenennen.

4. Doppelt auf den neuen Eintrag „ClearRecentDocsOnExit“ klicken, den Wert 1″ eingeben und mit Ok bestätigen.

Das war’s. Ab sofort wird bei jedem Herunterfahren die Liste der zuletzt gelöschten Dokumente geleert.

Windows 7, Vista & XP: Wartende Fenster in den Vordergrund holen

Wenn Programme oder Installationen scheinbar hängen oder nicht mehr reagieren, liegt das meist an versteckten Fenstern. Im Hintergrund wartet ein verborgenes Dialogfenster auf eine Eingabe. Zwar blinken die versteckten Dialoge in der Taskleiste – das wird aber leicht übersehen. Mit einem Trick lassen sich die wartenden Fenster sofort in den Vordergrund holen.

Normalerweise wartet Windows rund drei Minuten, bis das Blinken gestoppt und das Fenster in den Vordergrund geholt wird. Eine Änderung in der Registrierungsdatei sorgt dafür, dass die Dialogfenster schneller nach vorne kommen:

1. Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und der Eingabe „regedit“ den Registrierungseditor starten.

2. Im Registrierungseditor in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop

3. In der rechten Fensterhälfte doppelt auf den Eintrag „ForegroundLockTimeout“ klicken.

4. Im folgenden Dialogfenster die Basis „Dezimal“ auswählen und die gewünschte Wartezeit in Millisekunden eingeben. Standardmäßig wartet Windows 200000 Millisekunden, also 200 Sekunden oder drei Minuten und 20 Sekunden. Um zum Beispiel nur zehn Sekunden zu warten, den Wert 10000 eintragen.

5. Das Dialogfenster mit OK schließen. Ab dem nächsten Windows-Start kommen verborgene Dialogfenster schneller in den Vordergrund.

Windows XP: Ähnliche Schriftarten finden

Bei der Gestaltung von Textdokumenten kommt es auf den Einsatz der richtigen Schriftarten an. Nicht immer möchte man die überall verwendeten Standardschriften Arial oder Times einsetzen. Eine exotische Schrift soll es aber auch nicht sein. Die Lösung: eine ähnliche Schrift.

Bei Windows XP lassen sich ähnliche Schriften ganz einfach finden: Die Systemsteuerung öffnen und in den Bereich „Schriftarten“ wechseln. Es erscheint eine Übersicht aller installierten Fonts. Jetzt eine Schriftart markieren und den Befehl „Ansicht | Vergleichbare Schriftarten anzeigen“ aufrufen. Windows zeigt daraufhin alle installierten Fonts, die der markierten Schriftart recht nahe kommen.

Leider gibt es den Befehl „Vergleichbare Schriften anzeigen“ bei Windows 7 und Vista nicht mehr. Abhilfe schafft der Online-Service „Identifont“. Wer auf der Webseite https://www.identifont.com/similar.html den Schriftartnamen eingibt, erhält hier zumindest eine Liste ähnlicher Schriftarten.

Windows XP: Den Such-Assistenten abschalten

Wer Windows XP nach Dateien durchforsten möchte, stößt unweigerlich auf den Such-Assistenten. Ein kleiner Hund bittet darum, zuerst die Suchkriterien festzulegen. Das ist unnötig. Um sofort den Suchbegriff eingeben zu können, lässt sich der nervige Assistent mit wenigen Handgriffen abschalten.

So geht’s: Das Startmenü öffnen und auf „Suchen“ klicken. Danach in der linken Spalte auf „Bevorzugte Einstellungen ändern“ sowie „Datei- und Ordnersuchverhalten ändern“, „Erweitert“ und OK klicken. Jetzt erscheint zwar noch immer der animierte Hund, allerdings lassen sich beim Aufrufen des Suchbefehls sofort die Suchbegriffe eintragen. Die lästigen Fragen des Helferleins erscheinen nicht mehr.