Mit Calibre Nachrichten abrufen

Mit Calibre Nachrichten abrufen

Das eBook-Programm Calibre versteht sich nicht nur auf die Anzeige und Konvertierung von elektronischen Büchern. Weniger bekannt ist: Die kostenlose Software kann auch Nachrichten aus dem Internet herunterladen und zum Lesen anbieten.

Um mit Calibre (Gratis-Download unter www.calibre.org) News abzurufen, geht man wie folgt vor:

  1. Zuerst wird Calibre gestartet.
  2. Jetzt oben in der Leiste auf Nachrichten klicken.
  3. Dann auf der linken Seite den Eintrag Deutsch aufklappen.
  4. Nun die gewünschte Quelle für Nachrichten markieren.
  5. Als Nächstes kann rechts der Zeitplan konfiguriert werden, mit dem Calibre neue Nachrichten abrufen soll.

Wichtig: Damit der Zeitplan auch arbeitet, muss die Software im Hintergrund geöffnet bleiben.

Chinesische Hacker überwachen US-Zeitungen

Dass chinesische Internetnutzer nicht machen können was sie wollen, ist allgemein bekannt. Die chinesische Regierung überwacht das Internet, kontrolliert den Zugang, filtert Inhalte und bestraft jeden, der über die Stränge schlägt. Aber auch im Ausland will die chinesische Regierung offensichtlich die Kontrolle behalten.

Immer wieder wird entdeckt, dass chinesische Hacker in fremde Systeme eindringen, um an Daten und Informationen zu kommen. Diese Woche ist das gleich in zwei US-Zeitungen entdeckt worden. Zuerst hat die New York Times festgestellt, dass chinesische Hacker monatelang E-Mails mitgelesen haben, danach hat auch das Wallstreet Journal dieselbe Entdeckung gemacht.

Bei der New York Times waren die Passwörter aller Mitarbeiter entwendet worden. Offenbar wollten die Hacker ermitteln, ob den Journalisten Informationen über die Reichtümer des chinesischen Premiers Wen Jiabao zugespielt wurden. Da scheint jedes Mittel Recht – beängstigend.

Google schmeisst französischsprachige Zeitungen aus Belgien (vorerst) aus dem Index

Google hat in Belgien die meisten französischsprachigen Webseiten aus dem Index entfernt. Man kann keine Artikel mehr finden, weder in der regulären Suche, noch in der News-Suche. Die Zeitungsverleger regen sich jetzt auf – so wie sie sich vorher aufgeregt haben, dass sie zu finden waren.

Der französchsprachige Verlegerverband Copiepress hat in Belgien gegen Google geklagt. Weil der Suchmaschinenriese Zeitungsartikel scannt und in Google News anpreist. Die Klicks führen zu den Webseiten der Verlage, doch die Verleger werfen Google vor, mit ihren Inhalten Geld zu verdienen.

Solche Diskussionen gibt es auch hier. Das Gejammer, Google würde Geld verdienen, während die Verlage leer ausgingen.

Dazu stelle ich fest: Dafür kann Google nichts. Google hat ein Geschäftskonzept, das offensichtlich ganz hervorragend funktioniert. Wir alle benutzen Google (und andere Suchmaschinen), um uns im Internet zurechtzufinden. Google stellt uns diese Dienste kostenlos zur Verfügung. Davon profitieren wir als User, weil wir sonst niemals wüssten, was wir im Internet finden können. Und davon profitieren auch alle, die etwas im Internet anzubieten haben, weil sie gefunden werden. Ich denke, dass sollte jedem Grund genug geben, sich zu freuen, dass Google (und andere Suchmaschinen) indirekt auch etwas Geld verdienen.

Wir man selbst Geld verdient, mit Inhalten!, muss jeder selbst herausfinden.

Es ist ja nicht so, dass Google komplette Artikel 1:1 übernimmt und zu neuen virtuellen Zeitungen zusammensetzt. Diesen Eindruck erwecken die larmoyanten Verleger mitunter. Google präsentiert stattdessen Headlines und eine Zusammenfassung. Wer mehr wissen will, landet auf den Onlineseiten der Verlage – und das sollte in deren Interesse sein.

Last not least: Wer bei Google News überhaupt gelistet sein möchte, muss das beantragen!! Es ist keineswegs so, dasss Google für die News-Übersicht ungefragt Webseiten scant. Nein, man muss zu Google gehen und ihnen sagen, sie mögen einen doch bitte in den Index aufnehmen.

Und wer das irgendwann nicht mehr möchte: Einfach dicht machen. Ein IT-Techniker braucht keine 60 Sekunden, um die Server so zu konfigurieren, dass Google die Inhalte nicht mehr sieht, ob nun alle oder ausgewählte, und schon ist man nicht mehr im Index. Problem gelöst.

Dieses Gejammer und Geklage (auch juristisch) ist mir deshalb ein Rätsel – und soll wohl davon ablenken, dass man selbst nicht in der Lage ist, Konzepte zu erarbeiten, wie man denn jetzt und künftig an Leser kommen und Geld verdienen möchte. So geht es aber nicht.