Sicherheitslücken sind immer ärgerlich. Die entscheidende Frage ist: Wie geht man als Verantwortlichr damit um, wenn ein Sicherheitsleck bekannt wird? Die Telekom musste diese Woche zugeben, dass verschiedene Modelle der WLAN-Router aus der Speedport-Reihe ein erhebliches Sicherheitsleck haben. Angreifer können sich mit einer Standard-PIN in die Geräte einklinken, selbst wenn die Besitzer der WLAN-Router die PIN geändert haben, ja teilweise sogar dann, wenn die eigentliche Funktion, die das Sicherheitsleck enthält, auf dem Gerät abgeschaltet wurde.
Ein Albtraum – und wirklich sicherheitsrelevant. Doch die Telekom informiert auf ihrer Homepage nur in einem zurückhaltenden Textkästchen über diese Panne. Für den Verkauf neuer Produkte wie die Cloud-Dienste der Telekom wird nicht nur mehr Platz eingeräumt, es ist auch hübscher, bunter, auffälliger. Ist das ein gutes Krisenmanagment? Ich meine: Nein! Das ist vielmeh beschämend.
Pannen können passieren. Aber man muss sich seiner Verantwortung stellen. Und auch schnell eine Lösung anbieten. Alles Fehlanzeige in diesem Fall.
Microsoft und Google haben diese Woche eigene Online-Festplatten gestartet. Microsoft sein Skydrive, Google sein Google Drive. Microsoft stellt 7 GB kostenlos zur Verfügung, Google immerhin 5 GB. Der bisherige Platzhirsch in Sachen Online-Festplatten, Dropbox, wirkt mit 2 GB eher mickrig (allerdings kann man hier deutlich mehr bekommen, wenn man Dropbox weiter empfiehlt).
Google und Microsoft integrieren ihre Online-Festplatten fest in ihre Betriebssysteme und Online-Strategien. Das macht Skydrive und Google Drive recht interessant. Dennoch: Während Microsoft zwar die Apple-Welt, nicht aber Android unterstützt und Google umgekehrt zwar Android und Windows, aber ansonsten nur Macs, aber kein iPhone oder iPad, muss und sollte man ganz genau hinschauen, welche Online-Festplatte man benutzen möchte. Dass man immer mehr Auswahl hat, ist jedenfalls gut und begrüßenswert.
Zum Schluss noch ein kleiner Gag, eine versteckte Funktion in der Google-Suche: Wer hier “Zerg Rush” eingibt, ein Begriff aus der Spielewelt, aktiviert ein kleines Onlinespiel. Die Webseite mit den Treffern wird von “O”s angegriffen, die man als Benutzer mit dem Mauscursor erwischen und anklicken soll. Doch es sind so viele Angreifer-”O”s, dass man das Spiel nicht gewinnen kann… Netter Gag.