6. April 1992: Microsoft veröffentlicht Windows in Version 3.1. Diese Aktualisierung für Windows 3.0 wurde lange Zeit genutzt, auch in Firmen-Netzwerken – hier in Version 3.11 „for Workgroups“, also für Arbeitsgruppen. Bis 1994 Windows 95 erschien, war Windows 3.1 der Standard zum Arbeiten mit einer grafischen Oberfläche an IBM-kompatiblen Computern. Das 16-Bit-System war ein Aufsatz für das textbasierte MS-DOS-System.
Markanteste Neuerung war die Einführung von TrueType-Schriftarten: Dies machte Windows 3.1 zu dem ersten grafischen Desktop-Publishing-System, denn TrueType-Schriften werden auf dem Bildschirm genauso angezeigt, wie sie später auf dem Ausdruck erscheinen. Zusätzliche Ausgaben von Windows 3.1 wurden für Fremdsprachen mit anderen Zeichensätzen entwickelt, wie zum Beispiel Kyrillisch und Japanisch. Von Unicode hatte da noch niemand etwas gehört…
Hier einige Eckdaten zu Windows 3.1:
- Von Microsoft unterstützt bis 31. Dezember 2001 (also bis nach Veröffentlichung von Windows XP!)
- Einführung des Minispiels Minesweeper
- IBM 80286-Prozessor benötigt, 386 empfohlen
- 2 MB oder mehr Arbeitsspeicher
- 6 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte (10 MB empfohlen)
Kein Vergleich also zu Windows 7, das mit 16-20 GB zu Buche schlägt: 2000 Mal weniger Speicherplatz.