Auch der Windows-Explorer ist vor Abstürzen nicht gefeit. Das Fatale an einem Explorer-Absturz: Sind mehrere Explorer-Fenster geöffnet, werden sämtliche Ordnerfenster mit ins Daten-Nirwana gerissen. Eine unangenehmen Sache, wenn zum Beispiel gerade fünf oder mehr Explorerfenster geöffnet sind und eines der Fenster abstürzt. Der Massencrash lässt sich mit einem Trick verhindern.
Der Explorer von Windows XP lässt sich so einstellen, dass bei einem Absturz eines Fensters die übrigen Explorerfenster geöffnet bleiben. So geht’s: Im Windows-Explorer den Befehl „Extras | Ordneroptionen“ aufrufen und ins Register „Ansicht“ wechseln. Hier im Bereich „Erweitere Einstellungen“ die Option „Ordnerfenster in einem eigenen Prozess starten“ aktivieren und das Fenster mit OK schließen. Jetzt läuft jedes Explorerfenster in einem eigenen Systemprozess. Das bedeutet: Bei einem Absturz ist nur der jeweilige Prozess und damit nur ein Explorerfenster betroffen. Nachteil des Schutzmechanismus: der Speicher- und Ressourcenverbrauch steigt. Bei schnellen Rechnern mit viel Arbeitsspeicher (ab 1 GB) ist der Performanceverlust aber kaum spürbar.