Alle Hersteller von Antiviren-Software warnen ihre Kunden vor einer neuen Variante des „Bropia“-Wurms. Anders als andere Würmer verbreitet sich dieser Wurm nicht per E-Mail, sondern über das Instant-Messegang-System MSN Messenger. Wer hier Dateien austauscht, kann sich den Wurm einfangen.
Der Wurm versendet sich als Datei an alle gefundenen Online-Kontakte. Beim potenziellen Empfänger erscheint ein Hinweis, dass eine Datei übertragen werden soll. Wer die übermittelte Datei annimmt und startet, infiziert das System. Darüber hinaus installiert Bropia den Trojaner Agobot.AJC, wodurch der Rechner ferngesteuert werden kann. Infizierte PCs lassen sich so jederzeit von Fremden missbrauchen, etwa um eine gefürchtete „Denial of Service“-Attacke auf dritte Rechner durchzuführen.
Ob der eigene Rechner infiziert oder nicht, kann ausnahmsweise jeder ganz leicht herausfinden: Im Ordner C:\ der Festplatte befindet sich dann eine Bilddatei sexy.jpg, das Bild eines gegrillten Hähnchens, das sich wie eine Standschönheit mit Bikini-Streifen auf dem Teller räkelt.
Datei-Übertragungen über den MSN Messenger sollten also mit Vorsicht genossen werden.