Apple mauert gerne: Elemente werden schön verpackt und versteckt, als normaler Benutzer kommt Ihr kaum daran. Im Fall der Fotos auf einem Mac haben wir einen tollen Hack dafür!
Eure auf dem Mac abgelegten und über iCloud synchronisierten Fotos vermutet Ihr wahrscheinlich im Verzeichnis Bilder der Festplatte. Weit gefehlt, da sind nur die Bilder, die Ihr manuell dort ablegt. Die anderen verstecken sich in einem sogenannten Paket, einer macOS-Besonderheit: Wann immer mehrere Einzeldateien zu einer Programmdatei gehören, verpackt macOS die in einem solchen Container. Der erscheint im Finder als eine einzelne Datei, kann aber durch einen Doppelklick nicht geöffnet werden.
Bei den Fotos ist es unter Bilder der Container Fotos-Mediathek.photoslibrary.Wenn Ihr mit der rechten Maustaste darauf klickt, dann könnt Ihr ihn mit Paketinhalt zeigen öffnen. Der Finder stellt den Inhalt so dar, als wäre es ein Verzeichnis: Mit Dateien und Unterverzeichnissen, in die Ihr wechseln könnt.
Eure Fotos findet Ihr jetzt im Ordner Originals in Unterordnern 0 bis 9 und 1 bis F. Das kommt daher, dass macOS die originalen Dateinamen beim Transfer aus iCloud verändert, z.B. in 0A0C26BC-E03C-47C9-8B54-7BEB207600C8. Der erste Buchstabe/Ziffer des Namens bestimmt das Verzeichnis, in dem die Datei dann liegt (am Beispiel: 0).
Keine Sorge: Alle anderen Informationen der Datei, die sich im EXIF-Header finden, bleiben erhalten. Die Dateien werden richtig nach Zeitstempel der Aufnahme sortiert, die Kamerainformationen und die Position sind weiterhin vorhanden. Diese Dateien könnt Ihr frei kopieren oder mit einer Syncsoftware automatisch noch einmal ins Netzwerk sichern.