Unterbinden der Suchhistorie im Windows Explorer

Unterbinden der Suchhistorie im Windows Explorer

Der Windows Explorer versucht, Ihnen möglichst viel Hilfestellung zu geben. Dazu gehört es unter anderem auch, dass er Ihre letzten Suchen speichert. Die können Sie dann immer wieder verwenden, indem Sie im Explorer auf Zuletzt ausgeführte Suchanfragen klicken. Wenn Sie diese aber nicht gespeichert haben wollen – beispielweise, weil noch jemand den PC nutzt – dann können Sie das unterbinden. Wir zeigen Ihnen, wo!

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Maus-Gesten für den Windows Explorer

Beim Surfen im Web sind die Mausgesten der Browser nicht mehr wegzudenken. Einmal mit gedrückter rechter Maustaste nach links wischen – und schon blättert der Browser zurück. Mit dem Gratisprogramm „Gest“ gibt es diesen Komfort jetzt auch für den Windows Explorer.

Damit auch der Windows Explorer die praktischen Mausgesten versteht, muss die Freeware „Gest“ installiert werden. Welche Mausgesten neu hinzukommen, steht im Konfigurationsfenster im Register „Gestures“. Die Buchstaben bezeichnen die Abfolge der Bewegungen, dabei steht „L“ für links, „R“ für rechts, „U“ für hoch (up) und „D“ für runter (down). Um die Mausgeste auszuführen, die rechte Maustaste gedrückt halten und die angegebene Bewegung ausführen, bei „DUD“ etwa runter-hoch-runter (mit der übrigens das Konfigurationsfenster von „Gest“ geöffnet wird).

Hier die kostenlose Mausgesten-Erweiterung „Gest“ herunterladen:
https://www.bambi4.co.uk/programs/gest/gest.php 

Windows Explorer: Aktiven Ordner mit Lupen-Symbol kennzeichnen

In der Baumstruktur des Windows Explorers erkennt man kaum, welcher Ordner gerade geöffnet ist. Wer es deutlicher mag, kann den Explorer so konfigurieren, dass der jeweils aktive Ordner mit einem Lupensymbol gekennzeichnet wird.

Dazu ist folgender Eingriff in die Registrierdatenbank notwendig: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und der Eingabe des Befehls „regedit“ den Registrierungseditor starten. Dort den folgenden Ordner öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersionß\Explorer

Dann mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Explorer“ klicken und den Befehl „Neu | Schlüssel“ aufrufen. Dem neuen Schlüssel den Namen „Shell Icons“ geben. Dann in der rechten Fensterhälfte mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich klicken, den Befehl „Neu | Zeichenfolge“ aufrufen und der Zeichenfolge die Bezeichnung „4“ geben. Anschließend doppelt auf die neue Zeichenfolge „4“ klicken und den folgenden Wert eintragen:

%systemroot%\system32\imageres.dll,168

Das Fenster mit OK schließen und bei Windows neu anmelden.

Windows Explorer: Laufwerke unsichtbar machen

Wer wichtige Daten auf einem Extra-Laufwerk speichert, kann sie vor neugierigen Blicken schützen. Mit einem kleinen Eingriff in die Registrierdatenbank wird der Laufwerksbuchstabe kurzerhand versteckt. Daten lassen sich weiterhin darauf speichern, im Explorer ist es aber unsichtbar.

So funktioniert das Verstecken von Laufwerken bei Windows 7, Vista und XP: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und dem Befehl „regedit“ den Registrierungseditor starten. Dort in den folgenden Ordner wechseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer

Sollte der Ordner „Explorer“ fehlen, den Ordner „Policies“ markiern und mit „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ den Ordner „Explorer“ neu anlegen. Dann den Ordner „Explorer“ markieren und mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ den Eintrag „NoDrives“ ergänzen. Anschließend doppelt auf den neuen Wert „NoDrives“ klicken.

Hier wird eingetragen, welches Laufwerk versteckt werden soll. Allerdings muss die Eingabe nach einem bestimmten Bitmuster erfolgen. Wichtig ist die Position des Laufwerksbuchstabens im Alphabet. Soll das Laufwerk D: (vierter Buchstabe) versteckt werden, lautet die Formel

2(4-1) = 8

Beim Laufwerk F (6. Buchstabe) muss nach der Formel

2(6-1)

die Bitzahl 32 eingetragen werden. Zum Verstecken mehrerer Laufwerke, die Bitzahlen einfach addieren – für D: und F: zum Beispiel 40 (8+32).

Windows Explorer: Datei-Auswahl umkehren

Wer im Windows Explorer viele Dateien auf einmal markieren, muss ganz schön viel klicken. Jedes Mal die [Strg]-Taste gedrückt halten und nacheinander auf die Dateien klicken kostet eine Menge Zeit. Wenn bis auf wenige Ausnahmen fast alle Dateien eines Ordner markiert werden müssen, gibt’s einen praktischen Zeitspartrick.

Ein Beispiel: Wenn in einem Ordner mit 100 Dateien 75 Dateien markiert werden sollen, geht man einfach umgekehrt vor. Statt die benötigten 75 Dateien, werden die 25 Dateien markiert, die nicht zur Auswahl gehören sollen. Danach wird die Auswahl umgekehrt – und schon sind alle 75 Dateien markiert.

Um die Markierung umzukehren und alle derzeit nicht markierten Dateien zu markieren, bei Windows XP und Vista den Befehl „Bearbeiten | Markierung umkehren“ aufrufen. Bei Windows Vista lautet der Befehl „Bearbeiten | Auswahl umkehren“.

Windows Explorer als separaten Prozess starten

Einer für alle: üblicherweise startet Windows für alle Explorer-Fenster, den Desktop und die Taskleiste einen einzigen Explorer-Prozess. Das geht so lange gut, bis ein Explorerfenster abstürzt. Der reißt dann die komplette Windows-Oberfläche mit in die Tiefe. Übrig bleibt nur ein leerer Windows-Desktop. Damit das nicht passiert, lassen sich seit Windows Vista die Explorerfenster auch als separate Prozesse starten.

Wer häufiger mit Explorer-Abstürzen zu kämpfen hat, sollte folgendes probieren: Das Start-Menü öffnen, die [Shift/Umschalten]-Taste gedrückt halten und mit der rechten Maustaste auf „Computer“ klicken. Im Kontextmenü den Befehl „In neuem Prozess öffnen“ aufrufen. Damit wird der Explorer in einem separaten Prozess gestartet. Stürzt er ab, reißt er nicht gleich den gesamten Desktop mit. Der Absturz bleibt auf das einzelne Explorerfenster beschränkt.

 

Windows Explorer: Per Tastatur schneller durch die Ordner navigieren

Durch den Explorer wird meist mit der Maus navigiert. Ordner wechseln, den übergeordneten Ordner aufrufen, vor- und zurückblättern – alles eine Sache weniger Mausklicks. Es geht aber auch ohne Maus. Mit leicht zu merkenden Tastenkombinationen lassen sich Ordner viel schneller wechseln.

Häufig muss zum übergeordneten Ordner gewechselt werden. Das geht am schnellsten mit der Tastenkombination [Alt][Pfeil rauf]. Die Tastencodes [Alt][Pfeil links] bzw. [Alt][Pfeil rechts] entsprechen den Zurück- und Vor-Schaltflächen und rufen den vorherigen bzw. nächsten bereits besuchten Ordner auf. Durch die einzelnen Dateien und Unterordnern des aktuellen Ordners geht’s am schnellsten mit den Tasten [Pfeil rauf] und [Pfeil runter]. Die [Return]-Taste öffnet die aktuell markierte Datei oder wechselt zum markierten Ordner.

 

Mehr Funktionen für den Windows Explorer

Für Standardaufgaben wie das Kopieren oder Verschieben von Dateien ist der Windows Explorer ideal. Da dem Explorer aber wichtige Zusatzfunktionen fehlen, kehren viele Profis dem Windows-Dateimanager den Rücken und setzen auf alternative Lösungen. Müssen sie gar nicht, denn mit dem Gratisprogramm „FilerFrog“ lässt sich der Windows Explorer um nützliche Funktionen erweitern.

Ist die Freeware installiert, gibt’s im Kontextmenü das neue „FilerFrog“-Untermenü mit vielen interessanten Extra-Funktionen. Müssen zum Beispiel aus einem umfangreichen Ordner einige Dateien in Unterordner sortiert werden, müssen diese nur markiert und der Befehl „Filerfrog | Organize | Extract Files to Folder“ aufgerufen werden. Anschließend den Namen des Unterordners eingeben und auf OK klicken. Alle markierten Dateien werden in den neuen Unterordner verschoben.

Das Umbenennen von Dateien erledigt der Befehl „Rename“, der zum Beispiel für automatische Nummerierungen sowie vorangestellte oder angehängte Zeichen sorgt oder eine bestimmte Anzahl von Zeichen aus dem Namen tilgt.

Wer eine Dateiliste in Text- oder HTML-Form braucht, kann mit dem Befehl „List of Files“ auf Knopfdruck ein Inhaltsverzeichnis erzeugen – ideal für Musik- oder Videolisten. Zum Verschlüsseln einzelner Dateien gibt’s den Befehl „Security“. Doch Vorsicht: Entschlüsseln lassen sie sich nur auf Rechnern, auf denen ebenfalls Filerfrog installiert ist.

Mit „FilerFrog“ den Windows Explorer aufbohren:
https://www.filerfrog.com/features.html

 

Windows Explorer: Mit Schlüssel-Wörtern schneller zu den Ordnern

Um im Windows-Explorer zu einem Ordner zu gelangen, muss man sich normalerweise erst durch die Ordnerstruktur hangeln. Bei bestimmten Ordnern geht’s auch ohne Klickerei. Für viele Ordner reichen einfache Schlüsselwörter.

So geht’s schneller zu wichtigen Ordnern: Den Explorer starten und in der Adresszeile auf das kleine Symbol links neben aktuellen Ordnerpfad klicken. Daraufhin wird der gesamte Pfad markiert. Um jetzt zum Beispiel zum Bilderordner zu gelangen, einfach das Stichwort „Bilder“ eingeben und [Return] drücken. Mit „Videos“ geht’s in den Filmordner, mit „Musik“ ins Musikarchiv und mit „Dokumente“ zu den eigenen Dateien.

Übrigens: Oft reichen die ersten drei Buchstaben aus, etwa „Dok“ für Dokumente. Danach lässt sich mit der [Tab]-Taste der Name vervollständigen. Gibt’s mehrere Ordner mit den Anfangsbuchstaben, lässt sich die Liste mit der Tab-Taste durchblättern.

 

Bunte Ordner-Symbole im Windows Explorer

Gelb ist die Standardfarbe für Ordner. Wer es bunter mag, kann die Ordnersymbole einfärben. Zum Beispiel grün für Urlaubsfotos, rot für wichtige Dateien und blau für Musik.

Für mehr Farbe im Windows Explorer sorgt das Gratisprogramm „Folderico“. Zum Einfärben mit der rechten Maustaste auf den Ordner klicken und im Untermenü „Folderico“ die gewünschte Farbe auswählen. Wer es noch außergewöhnlicher mag, kann mit Themes das Layout der Ordner ändern und zum Beispiel alle Ordner im Metallic-Look glänzen lassen. Mit dem Befehl „Reset“ aus dem Kontextmenü geht’s zurück zum Standard-Gelb von Windows.

Bunte Ordner dank „Folderico“:
https://eng.softq.org/folderico