Wikitribune: Die Onlinezeitung à la Wiki

Wikitribune: Die Onlinezeitung à la Wiki

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales hat ein neues Projekt an den Start gebracht: Wikitribune soll ein objektives, werbefreies und faires Nachrichtenmagazin sein. Doch ob das Wikipedia-Komzept sich ohne weiteres auf ein Nachrichtenportal übertragen lässt?

(mehr …)

Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Das Geheimnis der Code-Namen von Ubuntu

Die Linux-Distribution Ubuntu ist bekannt dafür, die kreativsten Code-Namen überhaupt zu haben. Von Zeit zu Zeit schlagen Nutzer mögliche Namen für neue Versionen vor. Wer also eine Idee für den Namen einer zukünftigen Version hat, kann ihn vorschlagen.

Die Namen für Ubuntu-Versionen beginnen in alphabetischer Reihenfolge. „Trusty Tahr“ ist also neuer als „Lucid Lynx“. Doch Vorsicht: Aktuell ist man schon beim Buchstaben „X“ angekommen – bald geht es also wieder mit „A“ los.

Eine Übersicht aller Code-Namen und Vorschläge findet sich im Ubuntu-Wiki, unter der Adresse https://wiki.ubuntu.com/DevelopmentCodeNames. Um den Namen des eigenen Ubuntu-Systems herauszufinden, tippt man in einem Terminal einfach den Befehl lsb_release -a [Enter] ein.

ubuntu

Wikipedia für Kinder- und Party-Spiele

Wikipedia für Kinder- und Party-Spiele

Auf Kindergeburtstagen, im Ferienlager, auf Betriebsausflügen und Lehrgängen wird oft und gerne gemeinsam gespielt. Aber welche Spiele bieten sich in der jeweiligen Situation an und wie lauten die Regeln? Solche Fragen beantwortet das Mitmachportal spielewiki.org, das jede Menge Spieleideen und Spielanleitungen zu bieten hat. Die Spiele sind in Kategorien gegliedert, um sich bei der Suche nach einem passenden Spiel nicht durch alle derzeit 560 Artikel wühlen zu müssen.

Besucher können bnach bestimmten Spieletypen wie Ball-, Kennenlern-, Reaktions-, Sing- oder Ratespiele suchen oder auch nach Themen wie Ostern, Weihnachten oder Silvester. Zudem sortieren die Macher der Webseite die Einträge auch nach Spieleranzahl, benötigtem Material – etwa Papier, Münzen und Seile – oder Ort. Denn ob man sich gerade in den eigenen vier Wänden, unter freiem Himmel, im Wasser oder sogar im Wald befindet, macht einen großen Unterschied.

Wer auf spielewiki.org nicht fündig wird, kann auch einen Blick auf spielwiki.de werfen. Auch hier finden Eltern, Gastgeber, Seminar- und Lagerleiter hunderte von Spieleideen für verschiedene Zielgruppen und Anlässe. Und dank des Wiki-Prinzips darf jeder, der ein gutes Spiel kennt, das Spiel eintragen und erklären.

www.spielewiki.org
www.spielwiki.de

GuttenPlag für Grimme Online Award nominiert

Karl Theodor zu Guttenberg. Silvana Koch-Mehrin. Veronica Saß, die Tochter von Edmund Stoiber. Sie alle dürften nicht gut auf so genannte Wikis zu sprechen sein. Mitmach-Plattformen im Internet, die wesentlich dazu beigetragen haben, die ungenierten Schummeleien der Prominenten bei ihren Doktorarbeiten aufzudecken. Heerscharen von Freiwilligen haben die Dissertationen von Guttenberg, Koch-Mehrin und Saß unter die Lupe genommen – und jede Menge Plagiate entdeckt.

Schneller und öffentlicher kann eine Doktorarbeit wohl nicht auseinander genommen werden. Mit Folgen: Alle drei haben ergeblidhe Schwierigkeiten bekommen und teilweise bereits ihre Doktorwürde eingebüßt. Eine neue Art der gesellschaftlichen Kontrolle. Deshalb ist GuttenPlag, die Onlineplattform, die sich zu Guttenbergs Dissertation zur Brust genommen hat, stellvertretend für diese neue Art der Kontrolle für den renommierten Grimme Online Award nominiert worden.

Auf der einen Seite verständlich, weil hier wirklich ein neues Instrument der öffentlichen Kontrolle eingeführt wurde. Aber auch eins, das nicht unbedingt immer fair mit den Betroffenen ins Gericht geht: Das bewährts Prinzip der Unschuldsvermutung wird hier umgekehrt. In den Wikis geht man davon aus, dass die Prominenten alle gemogelt haben – und sucht ausschließlich nach belastendem Material, nicht nach entlastendem. Das hat ein bisschen was von Selbstjustiz.

Wiki prüft Plagiats-Vorwürfe gegen Silvana Koch-Mehrin

Jetzt hat es eine FDP-Politikerin erwischt: Nachdem Theodor zu Guttenberg nach den Plagiatsvorwürfen den Hut nehmen musste, gibt es nun ähnliche Verdachtsmomente gegen die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin. Auch ihre Dissertation soll stellenweise abgeschrieben worden sein.

Nach GuttenPlag kommt nun VroniPlag: Hier wird die Doktorarbeit Koch-Mehrins auf mögliche Plagiate untersucht. Das Wiki braucht Helfer, die genügend Fachkenntnisse haben und die Arbeit unter die Lupe nehmen. Erste Plagiatshinweise gibt es bereits in dem rund 225 Seiten umfassenden Manuskript.

GuttenPlat: Online nach Plagiaten fahnden

Prominent zu sein ist zuweilen kein Spaß. Wäre Theodor von Guttenberg nicht zufällig Bundespolitiker und Verteidigungsminister, würde sich die Öffentlichkeit wohl kaum für seine Dissertation interessieren. Denn eine Doktorarbeit mit dem Titel „Verfassung und Verfassungsvertrag“ verspricht keine spannende Lektüre.

Aber von Guttenberg ist prominent. Er steht außerdem auf einem hohen Sockel. Monatelang war er der Liebling der Medien. Doch der Wind hat gedreht: Jetzt wird seine Doktorarbeit online zerpflückt. Im eigens eingerichteten Wiki GuttenPlag untersucht die Online-Community jede einzelne Seite seiner 475 Seiten umfassenden Werks und weist auf vermeintliche Plagiate hin. Bislang hat die Community über 250 Seiten ausfindig gemacht, die mögliche Plagiate enthalten.

Das sind stolze 62 Prozent, auf denen von Guttenberg sich angeblich in anderen Quellen bedient hat. So mancher Plagiatsvorwurf dürfte jeder Grundlage entbehren, schließlich kann jeder Einträge im Wiki vornehmen. Immerhin weist das Wiki auch gleich auf der ersten Seite darauf hin: „Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es werden automatisch alle im Wiki aufgeführten und korrekt benannten Plagiatsseiten gelistet.“

Aber die Idee ist interessant: Eine stattliche Zahl von Helfern untersucht in kollaborativer Arbeit von Guttenbergs Dissertation, fahndet nach möglichen Plagiaten. Klar, dass eine Gruppe da schneller ans Ziel gelangt als ein einzelner. ich finde es spannend zu sehen, was da im einzelnen alles entdeckt wurde – und was am Ende tatsächlich das Etikett „Plagiat“ verdient. Ganz ohne fachmännischen Blick und ohne Endkontrolle geht es aber nicht. Deshalb ist es gut, dass die Betreiber des Wikis die im Wiki gemaldeten Fundstellen nochmal überprüfen lassen.

Der Fall Guttenberg hat eine neue Form der Kontrolle im Web etabliert: Per Wiki lassen sich innerhalb kürzester Zeit mit bewährten technischen Mitteln (hier: Wiki) Arbeitsgruppen organisieren und Inhalte kontrollieren. Ein knapp 500 Seiten starkes Werk auf Herz und Nieren zu überprüfen, so etwas hätte früher Monate gedauert. Heute hat man, dank Internet, schon nach Tagen interessante Ergebnisse.

Wikimindmap: Aus Wikipedia-Artikeln automatisch eine Mindmap erzeugen

Wikimindmap: Aus Wikipedia-Artikeln automatisch eine Mindmap erzeugen

Komplexe Themen lassen sich am besten mit einer Mindmap darstellen. Um einen Schlüsselbegriff werden Beziehungen zu weiteren Begriffen, Themen oder Personen geknüpft. Zum Brainstorming, Sammeln von Ideen oder für Vorträge ideal. Der Clou: Mit „Wikimindmap“ lassen sich auf Knopfdruck Mindmaps rund um Wikipedia-Begriffe erzeugen.

Das geht verblüffend einfach: Die Webseite https://www.wikimindmap.org aufrufen, im Feld „Select a Wiki“ den Eintrag „de.wikipedia.org“ (für die deutsche Wikipedia-Ausgabe) auswählen und den Schlüsselbegriff eingeben, etwa „Schnee“. Nach einem Klick auf „Search“ dauert es nicht lange, bis die fertige Mindmap rund um den Schlüsselbegriff fertig ist. Per Klick auf die Pluszeichen lässt sich die Mindmap beliebig erweitern. Über den Link „Download this map as a Freemind file“ wird sie als Mindmap-Datei auf den Rechner kopiert.

Wikimindmap macht aus Wikipedia-Artikeln sofort einsetzbare Mindmaps:
https://www.wikimindmap.org

Freie und kostenlos nutzbare Commons-Bilder per Google Earth suchen

Freie und kostenlos nutzbare Commons-Bilder per Google Earth suchen

Wer Fotos veröffentlichen möchte, muss auf die Urheberrechte achten. Besitzer von Ferienwohnungen können in Flyern, Prospekten und auf Webseiten nicht einfach Bilder aus dem Netz kopieren. Teure Abmahnungen der Urheber können die Folge sein. Damit das nicht passiert, gibt es bei Wikimedia Commons jede Menge Geo-Fotos, die sich legal kommerziell nutzen lassen.

Um freie Commons-Fotos aus der Umgebung zu finden, gibt es für Google Earth eine pfiffige Erweiterung. Die KML-Datei „GeoCommons“ zeigt auf der digitalen Landkarte alle frei verfügbaren Commons-Fotos. Zuerst muss auf der folgenden Webseite die GeoCommons-Datei heruntergeladen werden:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:GeoCommons

Hierzu mit der rechten Maustaste auf „GeoCommons.kml“ klicken und den Befehl „Ziel speichern unter“ aufrufen. Dann Google Earth starten und die KML-Datei mit dem Befehl „Datei | Öffnen“ einbinden. Jetzt erscheinen alle Commons-Grafiken als blau-rote Punkte. Ein Klick darauf zeigt eine Vorschau; der Link „Details for this image on Commons“ führt zur Wikimedia-Seite. In der Zeile „Permissions“ steht, ob und in welcher Form die Fotos auch kommerziell genutzt werden dürfen.

js-wikicommons