Nokia N95 als Navigationssystem

Nokia N95 im Test: NavigationssystemWau. Nicht schlecht, das neue N95 von Nokia. Die TV-Werbung macht neugierig auf das kleine Wunderhandy. Deshalb habe ich es mir ausgeliehen und längere Zeit getestet. Ein klasse Handy, das mit rund 800 Euro ohne Kartenvertrag aber auch ganz sicher zu den teuersten gehört. Besonders wichtig war mit das eingebaute Navisystem, denn das N95 ist neben dem 6110 eins der ganz wenigen Handys am Markt mit serienmäßig fest eingebautem GPS-Empfänger. Die alles entscheidende Frage ist da: Taugt das was? Die Antwort: Im Auto kaum, zu Fuß und auf dem Fahrrad definitiv ja.

Mehrmals bin ich mit dem N95 unterwegs gewesen, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Und immer wieder war ich verblüfft, wie exakt das GPS-System im Handy funktioniert. Mein Aufenthaltsort wurde fast immer derart präzise in der Karte angezeigt, dass ich nur noch staunen konnte. Das Kartenmaterial ist teilweise im Handy gespeichert und wird teilweise live nachgeladen, per Datenverbindung. Es dauert zwar ein paar Sekunden, bis das Mobiltelefon die GPS-Satelliten geortet und die Signale ausgewertet hat, außerdem muss man sich im Freien aufhalten, aber dann klappt es prima. Um sich in einer fremden Stadt zu orientieren, etwa beim Einkaufsbummel, einfach ideal. Und weil man im Handy auch Routen planen kann, wahlweise für Strecken“zu Fuß“ oder mit dem Auto, findet man damit wirklih fast jeden Weg.

Nur fürs Auto würde ich das System nicht empfehlen. Dafür ist die Navigation dann doch etwas zu träge, es kann schon mal ein paar Sekunden dauern, bis die aktuelle Position errechnet wird. Kein Problem, wenn man zu Fuß unterwegs ist, im Auto aber ein KO-Kriterium. Auch im Tunnel oder bei starker Bewölkung: Orientierungslosigkeit. Abgesehen davon ist der Akku ganz schnell leergesaugt, da sind andere Systeme praktischer, etwa von Tomtom.

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