Erste Schritte: eMails austauschen

Nicht erst einen passenden Umschlag suchen, keine Briefmarke raus kramen und vor allem nicht bei Wind und Wetter zum nächsten Briefkasten laufen müssen – ach, elektronische Post ist doch so viel bequemer.

E-Mail adressieren

Wer soll ihn denn kriegen, den E-Brief? Elektronische Post muss zwar nicht frankiert werden, der Empfänger muss aber schon irgendwo notiert werden. Natürlich nicht die echte Adresse, auch nicht der wirkliche Name. Die Postsoftware will nur die E-Mail-Adresse wissen. Jeder Internetbenutzer hat eine. Oder besser: mindestens eine. Denn manche User leben in Luxus und haben gleich mehrere Postfächer. Eins für zu Hause, eins in der Firma, und noch eins, um unentdeckt durchs World Wide Web surfen zu können. Schließlich ist niemand gezwungen, im Internet seinen wirklichen Namen preis zu geben. Damit eine E-Mail ankommt, muss die Adresse des Empfängers drauf stehen. Dabei bitte folgende Regeln beachten:

1. Beim Eintippen der Adresse auf Tippfehler achten, denn jedes Zeichen zu viel, zu wenig oder an der falschen Stelle führt dazu, dass die Post nicht ankommt. Bedeutet: „Return to Sender“. Virtuelle Postbeamte sind halt unbarmherzig. Wenn „Tobias Schmidt“ eigentlich „Thobias Schmitt“ heißt, kann sich das der echte Postbote denken. Computer sind nicht schlau genug. Nur bei der Groß- und Kleinschreibung drücken sie ein Auge zu. Die ist bei E-Mail-Adressen beliebig.

2. Jede E-Mail-Adresse hat einen Klammeraffen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vor dem Klammeraffen steht der Name des Empfängers, nach dem Klammeraffen der Name von Provider oder Firma, wo der Empfänger sein Postfach hat. Leider versteckt sich das „@“ auf der Tastatur. Meistens auf der Taste [Q], die zusammen mit [AltGr] gedrückt werden muss – oder gleichzeitig mit [Strg] und [Alt]. Apple-Besitzer drücken [Alt][Shift][1].

3. Übrigens: E-Mail-Adressen kommen ohne Sonderzeichen und vor allem ohne Umlaute aus. Jörg@schieb.de gibt es nicht, nur joerg@schieb.de. Liegt daran, dass die Amerikaner das Internet erfunden haben. Klar, dass es denen egal ist, dass andere Völker mehr Buchstaben benutzen.

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E-Mail verschicken

Schon lange keine Post mehr bekommen? Kann natürlich an der eigenen Faulheit liegen. Nur wer selbst schreibt, darf sich begründete Hoffnung auf viele Antworten machen. Alle anderen müssen möglicherweise lange warten. Also: Ran an die Maus. So eine E-Mail ist wirklich schnell geschrieben. Muss auch nicht lang sein. Und so geht´s:

1. Als erstes die nötige Software starten. Bei AOL ist das die übliche AOL-Software. T-Online möchte, dass wir die Funktion „T-Online eMail“ im Programmordner „T-Online“ auswählen (oder die Funktion „eMail“ im Hauptmenü). Alle anderen starten ihr ganz spezielles E-Mail-Programm, meistens Outlook Express.

2. Um eine eMail zu schreiben, muss der Rechner nicht online sein. Schließlich schreiben wir unsere normalen Briefen normalerweise auch nicht unter den Augen des Postbeamten. Also: Nicht online gehen, sondern die eMail „offline“ schreiben. Ohne Verbindung und damit ohne Kosten.

3. Nun muss der Schreibmodus aktiviert werden. Bei AOL die Funktion „eMail schreiben“ im Menü „Postamt“ anklicken. Bei T-Online auf den Button „Schreiben“ klicken, bei Outlook Express auf „Neu“.

4. Für wen soll die Post sein? Im Eingabefeld „An“ oder „Empfänger“ die E-Mail-Adresse des Empfängers eintragen. Darauf achten, dass keine Tippfehler gemacht werden. Wenn mehrere Leute die E-Mail kriegen sollen, können auch mehrere Adressen eingegeben werden. Die sind durch Komma zu trennen. Im Eingabefeld „CC“ können weitere Empfänger eingetragen werden.

5. Jede E-Mail hat ein Thema. Das in die Eingabezeile „Thema“ oder „Betreff“ eintragen. Wenn möglich, sollte aus dem Betreff klar werden, worum es sich in der E-Mail dreht. Viele lesen erst mal nur den Bertreff und entscheiden dann, ob sie die E-Mail überhaupt lesen – oder ungelesen löschen.

6. Im großen Eingabebereich die eigentliche E-Mail schreiben. Moderne Programme erlauben, die E-Mail zu formatieren. Per Knopfdruck lassen sich Wörter unterstreichen, schräg stellen, fett anzeigen und mehr. Einfach mal die Möglichkeit ausprobieren. Auch mit Farbe kann gespielt werden.

7. Soll mit der E-Mail auch eine Datei verschickt werden? Das geht nämlich. Jeder E-Mail können Fotos, Musik, Videos, Programme oder andere Dateien beigelegt werden. Gute Idee? Dann auf die Büroklammer oder „Anhang“ klicken. Anschließend die betreffenden Dateien auswählen.

8. Alles eingetippt? Dann auf den Button klicken, der zum Abschicken der E-Mail dient. Mal steht „Abschicken“ drauf, mal „Absenden“ oder „Senden“. Manche Programme bieten auch eine Option „Später abschicken“. Darauf nur klicken, wenn mehr als eine E-Mail geschrieben werden soll. Dann in aller Ruhe alle E-Mails schreiben und die später gemeinsam verschicken. Praktisch: Nur einmal online gehen, aber mehrere Briefe verschicken. Das geht, indem die Funktion „Senden/Empfangen“ ausgewählt wird.

9. Die Software stellt eine Onlineverbindung her und überträgt alle im Ausgangskorb liegenden Nachrichten. Sollte im eigenen Postfach eine E-Mail liegen, wird die gleich automatisch abgeholt.

E-Mail bekommen

Ob eine neue E-Mail da ist? Raten nützt nichts. Wer es genau wissen will, muss nachschauen. Das geht nur online. Deshalb muss eine Onlineverbindung hergestellt und der digitale Briefkasten geleert werden.

1. Erst mal die Software starten. Bei AOL ist das die AOL-Software. Bei T-Online die Funktion „T-Online eMail“ im Programmordner „T-Online“ auswählen (oder die Funktion „eMail“ im Hauptmenü). Alle anderen starten ihr E-Mail-Programm, meist Outlook Express.

2. Jetzt online online. Falls neue Post da ist, lugt bei AOL aus dem Briefkasten ein kleiner Brief hervor. Außerdem sagt die Stimme „Sie haben Post!“. Mit der Maus drauf klicken, um die Post zu lesen. Bei T-Online auf den Button „Abholen“ klicken. Bei Outlook Express hingegen reicht ein Klick auf den Button „Senden/Empfangen“. Sollte der nicht da sein, im Menü „Extras“ die Funktion „Senden/Empfangen“ auswählen.

3. Lust auf eine spontane Antwort? Dann einfach auf den Button „Antwort“ klicken. Vorteil: Empfänger und Betreff werden dann automatisch übernommen. Das spart Tipparbeit. Manchmal erscheint in der Betreffzeile ein „AW:“ (Antwort) oder „Re:“ (Reply, englisch für Antwort) vor dem Betreff. Dann weiß der Empfänger gleich, dass es sich um eine Antwort handelt. Außerdem erscheint wie von Wunderhand eingetippt die ursprüngliche Mail in der Antwort, meist leicht eingerückt. So kann man sich gleich auf konkret auf Sätze oder Wörter beziehen. Oder alles löschen.

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