Pixel sind nicht alles

von | 10.11.2005 | Tipps

Das Angebot an Digitalkameras ist mittlerweile unüberschaubar. Zwischen den verschiedenen Geräten am Markt gibt es enorme Unterschiede. Sie sollten sich vor dem Kauf daher genau ansehen, welche Leistungen die Kamera bietet – und sich genauso gut überlegen, welche Anforderungen Sie an die Kamera stellen.

Wichtigste Regel: Nicht allein auf die Zahl der Pixel schauen. Eine Auflösung von vier oder fünf Millionen Pixel bringt nichts, wenn Optik und Elektronik der Kamera nicht mithalten kön-nen. Der so genannte CCD-Chip, der das Licht, in elektrische Impulse umwandelt, ist zwar das Kern-stück der Kamera, doch ohne vernünftige Optik und schnelle Elektronik, die das Bild verarbeitet, steht er recht verlassen da.

Viele Pixel, aber schlechte Optik und langsame Elektronik: Viele Schnäppchen-Kamera liefern nur verwaschene Bilder und reagieren langsam. Rund drei Millionen Pixel reichen aus, um Papierabzüge zu machen. Selbst bei Vergrößerung auf 20 mal 30 Zentimeter lässt nicht erkennen, dass das Bild mit einer Digitalkamera gemacht wurde.

Auch die Ausstattungsmerkmale sind wichtig. Ein Display, auf dem sich die gerade gemachten Auf-nahmen betrachten lassen, ist heute Pflicht. Ebenso ein – wenn auch kleiner – Blitz. Denn ohne Blitz degradiert die Kamera zur reinen Schönwetter-Knipse – nicht einmal Party-Fotos lassen sich ohne vernünftig machen.

Entscheidend für die Bildqualität ist die Qualität der Optik. Leider kann man sich hier vorher kaum ein Urteil erlauben; auch die Darstellung auf dem eingebauten Display sagt wenig über die Aufnahmequalität aus. Erst bei Betrachten am PC fallen Mängel wie Unschärfe oder schlechte Bildgeometrie auf. Faustregel: Stammt die Kamera von einem Hersteller, der zuvor schon erfolgreich herkömmliche Kameras gebaut hat, können Sie von einer gewissen Mindest-Qualität ausgehen.