Macht ein A3-Drucker auch für Privat-Leute Sinn?

Die meisten Menschen denken bei der privaten Neu-Anschaffung eines Druckers keine Sekunde darüber nach, welches Format der Drucker haben soll. Klar, warum: In Privathaus-Halten ist das A4-Format Gang und Gäbe. Diese Geräte sind kompakt, nehmen nicht viel Platz weg und reichen für den Ausdruck privater Korrespondenz in der Regel völlig aus. Doch häufig ist das zu kurz gedacht, denn ein A3-Drucker bietet eine Menge Vorteile.

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Solche All-in-One-Geräte sind häufig der Standard im Home Office, obgleich ein A3-Drucker viele weitere Möglichkeiten offerieren würde.

Eigenschaften eines A3-Drucker

Ein A3 Drucker fällt in die Kategorie der „Großformat-Drucker“. Das bedeutet zweierlei: Das Gerät kann bis zu DINA3-Format drucken und fällt mit Blick auf die Geräte-Maße selbstverständlich auch größer aus. Um die Maße abschätzen zu können, sei hier eine kleine Umrechnungs-Hilfe gegeben: Ein DIN-A4-Blatt passt genau zweimal auf ein DIN-A3-Blatt, also ist allein der Papier-Einzug und damit auch die Grund-Fläche doppelt so groß wie die eines A4-Druckers. Details zu den einzelnen DIN-Formaten lassen sich hier entsprechend nachlesen.

A3-Drucker gibt es in der Laser-Drucker- und in der Tinten-Strahl-Drucker-Variante. Ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt, wann welche Technik angeschafft werden sollte. Eins vorweg: Die Pauschal-Aussage, die noch vor ein paar Jahren galt, und den langsamen Tinten-Strahl-Drucker ins Privat-Büro verbannte, während der Laser-Drucker ins Unternehmen einziehen durfte, ist heute längst nicht mehr die gängige Unterscheidung. Doch nun zur Vergleichs-Tabelle:

  Vorteile Nachteile
Tinten-Strahl-Drucker Grundsätzlich sind Tinten-Strahl-Drucker sehr einfach zu bedienen. Die Farbe wird durch Düsen gepresst und kommt so aufs Papier. Tinten-Strahl-Drucker sind in der Farb-Interpretation unschlagbar, das heißt: Wer Fotos ausdrucken will, setzt auf einen Tinten-Strahl-Drucker (und spezielles Foto-Papier). Ein weiterer Vorteil ist, dass der Laser nicht nur Papier, sondern sogar auf Baumwolle, Leinwand, DVDs und anderen Materialien drucken kann.

 

Wer auf einen Tinten-Strahl-Drucker setzt, der muss Geduld haben, denn noch immer brauchen einige Modelle vergleichsweise lang, um ein Drucker

-Resultat präsentieren zu können. Ein weiterer Nachteil ist: Nicht alle Tinten-Strahl-Drucker akzeptieren günstiges Büro-Papier. Tipp: pigment-basierte Tinte ist hier die bessere Wahl (statt Farbstoff-basierte Tinte). Meist sind Papier-Einzug,- und -Auswurf klein dimensioniert.

Laser-Drucker Laser-Drucker arbeiten mit Projektionen. Das heißt, dass der Toner angezogen und übertragen wird. Besonders positiv ist die Druck-Qualität bei Text-Ausdrucken. Diese werden tiefschwarz und scharf. Grundsätzlich kann mit einem Laser-Druck auf Papier gedruckt werden. Hitzeempfindliches Material darf indes nicht eingelegt werden. Ungeduldige Viel-Drucker sind mit einem Laser-Drucker grundsätzlich gut beraten.

 

Die Foto-Qualität ist nicht überragend gut und die Geräte sind sehr groß dimensioniert. Das sind die Haupt-Einwände, die gegen einen Laser-Drucker sprechen. Die Wartung und Instand-Haltung ist vergleichsweise aufwendig, da nicht nur Tinte ausgetauscht werden muss, sondern sowohl Toner-Kartuschen als auch Bildrollen regelmäßig gewechselt werden müssen.

 

Das können Privat- und Geschäfts-Leute mit einem A3 Drucker anfangen

Natürlich kann sowohl die Privat-Person als auch der Angestellte in einem Unternehmen auf dem A3-Drucker drucken, doch da gerade diese größere Variante noch durchaus selten im Privat-Büro zu finden ist, sollen nun Nutzungsmöglichkeiten für Privat- und Geschäfts-Leute aufgezeigt werden:

    Wer zu den kreativen Köpfen gehört, die gerne mal ein kleines Foto-Büchlein oder eine Hochzeits-Zeitung in Eigen-Regie erstellen, der ist mit einem A3 Drucker sehr gut beraten. Wird das Wunsch-Booklet mit einem entsprechenden Layout-Programm erstellt, kann es direkt auf dem A3 Drucker (beidseitig) ausgedruckt und anschließend geheftet werden. Diese Variante kann auch dem Geschäfts-Mann nutzen, der zu einem Kunden-Besuch fährt und etwas anderes präsentieren will als langweilig an einander gereihte Präsentations-Folien.
  • Vereins-Meier aber auch Lehrer haben nach wie vor einen großen Bedarf an Präsentations-Plakaten. Wird das A3-Plakat, das auf den Tag der offenen Tür des Vereins hinweist, ohnehin selbst gestaltet, kann es mit einem A3-Drucker problemlos und schnell ausgedruckt und im Ort verteilt werden.Auch für Lehrer kann der A3-Drucker Entspannung pur bedeuten, denn wenn das Plakat fertig ist, wird es einfach entsprechend ausgedruckt – und nicht etwa erst auf einem USB-Stick in die Schule gebracht, um dann mit allen anderen Lehr-Kräften am einzigen A3 Drucker anstehen zu müssen.

Wer unabhängig vom Gerät einen Blick auf die Effizienz werfen möchte, der findet hier Tipps, um Druck-Kosten zu minimieren.

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Mit einem A3-Drucker können die meisten Zeitungs-Seiten in Original-Größe ausgedruckt (und kopiert) werden. Auch Booklets im A4-Format lassen sich so erstellen

Ausblick: Ein Plotter ist noch eine Nummer größer

Mit einem Plotter begibt man sich schnell in den gewerblichen Bereich, denn ein Plotter ermöglicht Ausdrucke von DINA3 bis DINA0 – also noch um ein Vielfaches größer als der soeben vorgestellte DINA3-Drucker. Häufig ist sogar das Bedrucken von Papier-Rollen möglich. Auch hier gibt es verschiedene Geräte:

  • Der Photo-Plotter ist ein modernes Gerät, um Fotos zu entwickeln. Fertige Druck-Resultate kann ein Plotter nicht liefern, wohl aber das Motiv beleuchten und auf Silber-Papier übertragen.
  • Der Stift-Plotter ist nur dann eine sinnvolle Anschaffung, wenn in erster Linie Strich-Darstellungen gedruckt werden sollen. Häufig verwenden Architekten und Planungs-Büros diese technische Form.
  • Ein Laser-Plotter funktioniert ähnlich wie ein Schneide-Plotter. Statt eines Messers nutzt er einen Laser. Durch die genaue Arbeits-Weise sind so auch Gravuren möglich.
  • Ein Schneide-Plotter bringt die gewünschte Grafik unter Anwendung eines Messers auf die Beschriftungs-Folie auf.

 

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