Podcasts: Warum sie so attraktiv sind

Podcasts sind praktisch: Was einem gefällt, das abonniert man – und kann unterwegs jederzeit angehört werden. Es gibt Radiosendungen, Kolumnen, Rubriken und Talks als Podcast. Das Smartphone lädt neue Folgen automatisch – und warten aufs Anhören. Gerade erleben Podcasts einen regelrechten Hype – und dafür gibt es unterschiedliche Gründe.

Podcasts sind „abonnierbare Mediendateien“, verrät uns Wikipedia. Eine eher bürokratische Umschreibung für das, was viele von uns schon lange mit Begeisterung machen: Das eigene Smartphone mit hörenswerten Audios vollpacken und unterwegs anhören.

Es gibt schon ziemlich lange Podcasts. Doch in letzter Zeit erfreuen sie sich (wieder) zunehmender Popularität, ist mein Eindruck. Es gibt nicht nur immer mehr (teilweise richtig gut gemachter) Podcasts, sondern sie finden auch ihre Abnehmer. Sie werden gehört – was ich sehr erfreulich finde.

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Exklusiv fürs Netz hergestellt

Klar, die meisten Radiosendungen gibt es heute auch als Podcast zum Herunterladen und Abonnieren. Ob Kiraka, Sportschau in 100 Sekunden oder die Wissenschaftssendung Quarks: Wir können alles abonnieren und unterwegs anhören. Hier gibt es eine komplette Übersicht aller Podcasts im WDR. Nicht wenige Podcasts werden aber exklusiv zum Verteilen im Netz hergestellt, also gar nicht gesendet. Zum Beispiel Machiavelli, der Podcast über Rap und Politik.

Der Reiz solcher Podcasts liegt vor allem darin, dass sie anders gemacht sind als Radiosendungen. Sie sind vergleichsweise lang (oft um eine Stunde), der Hörer bekommt richtig was geboten. Vorteil: Themen lassen sich hier in aller Ruhe vertiefen. Ohne Zeitdruck. Ohne strenge Formatierungen. „Wir können auch mal etwas abschweifen“, freut sich Jan Kawelke, einer der beiden Macher von Machiavelli. Das ganze Gespräch findet Ihr in meinem Video.

Machiavelli-Macher erklären, warum Podcasts cool sind

Wenn Assistenten Podcasts starten

Ein weiterer Pluspunkt moderner Podcasts: Dem Hörer wird einiges abverlangt. Er muss mitdenken. Er wird aber auch eingebunden – und direkt angesprochen. „Podcasts sind wie ein guter Kumpel: Man hat sie mit dabei und freut sich aufs Gespräch“, erklärt Vassili Golod von Machiavelli. Stimmt. Und weil man Podcasts immer dann hört, wenn man Zeit für sie hat – beim Joggen, Abtrocknen, auf dem Sofa sitzen -, bekommen sie auch die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.

Es gibt aber noch eine technische Entwicklung, die Podcasts in die Hände spielen: Digitale Assistenten. Von denen stehen immer mehr in deutschen Wohnungen herum. Sie sind ideal geeignet, um Podcasts abzuspielen. Weil man ihnen sagen kann: „Spiele Podcast Quarks“, zum Beispiel. Schon kommt die aktuelle Folge der Wissenschaftssendung von WDR5. Ohne Abos, wie von Zauberhand. Das ist sehr praktisch und bequem.

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