Facebook ist Anwalts Liebling

Wer hätte das gedacht? Soziale Netzwerke erfreuen sich auch bei vielen Rechtsanwälten größter Beliebtheit, vor allem bei vielen Scheidungsanwälten. Denn die haben erkannt, wie nützlich die in Facebook, Twitter, Myspace und Co. gemachten Informationen sein können.

Seit wann kennen sich zwei Personen? Wann und wie oft waren sie gemeinsam in Urlaub? Gibt es Fotos, Videos, Kommentare von Freunden? Welches Auto fährt jemand? Auf solche Fragen gibt es in sozialen Netzwerken oft Antworten, und die besorgen immer mehr Scheidungsanwälte eben genau dort. Sie suchen nach Hinweisen, ob Behauptungen stimmen – oder erstunken und erlogen sind. Alles könnte in einem Rechtsstreit nützlich sein.

Ein Grund mehr, sehr vorsichtig zu sein – und Fotos, Videos und Infos nur mit Bedacht in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen.

Online-Brief: Rechtsverbindliche E-Mail für 55 Cent pro Brief

Diese Woche hat die Post den so genannten Onlinebrief vorgestellt. Mit dem neuen Service können User rechtsverbindliche E-Mails versenden. So etwas ist auch dringend nötig, denn E-Mails lassen kinderleicht fälschen, ebenso Absenderangaben. Schon allein deswegen sind E-Mails bislang kein rechtsverbindlicher Beleg, etwa für eine Bestellung.

Dabei wäre genau das praktisch, dass man per E-Mail mit Behörden kommunizieren könnte – oder Rechtsgeschäfte tätigt. Das geht aber nur, wenn eindeutig klar ist, dass Absender und Empfänger authentisch sind. Genau deswegen gibt es den Onlinebrief. Allerdings verlangt die Post pro Onlinebrief 55 Cent, soviel wie für einen regulären Brief. Das ist viel zu teuer. Schon stehen alternative Anbieter in den Startlöchern, die denselben Service bieten wollen – zu deutlich geringeren Preisen. Die Post hätte ihren Zeitvorteil sinnvoll nutzen sollen: Ein praktischer Service zu wirklich erschwinglichen Preisen, dann würde der Onlinebrief angenommen.

Der Onlinebrief der Post

Facebook der Finanzen: Wenn alle öffentlich über Geld reden

Andere Länder, andere Sitten: Während wir Deutsche nur ungern über unser Ein kommen oder Vermögen reden, haben Amerikaner ein eher unverkrampftes Verhältnis dazu. Die meisten reden völlig offen über ihre Vermögenssituation – sogar öffentlich, und immer öfter sogar im Web.

Wichtigster Anlaufpunkt ist das neue Finanzportal networthiq.com, das sich gerade zu einer Art „Facebook für Finanzen“ entwickelt. Hier kann jeder seine Finanzsituation veröffentlichen: Aktien, Anleihen, Immobilien, Wertsachen, Einkommen, Guthaben – lässt sich auf der Haben-Seite eintragen. Schulden, Verbindlichkeiten und Kredite landen auf der anderen Seite der Online-Bilanz. Das Ganze wird regelmäßig aktualisiert, damit Trends deutlich werden. Motto: Ich weiss, was Du letzten Sommer verdient hast…

Tausende von Amerikanern machen mit, der 14-Jährige Schüler, der noch bei seinen Eltern wohnt, aber auch Studenten, Rentner, Angestellte oder Top-Manager. Während die Angaben zu den Finanzen äußerst konkret sind, sind die Angaben zur Person eher vage, alles ist weitgehend anonym. Die Mitglieder können hier ihre Situation vergleichen und mit anderen Anlagestrategien diskutieren – das ist der Zweck von Networthiq.
Für deutsche Ohren klingt es unglaublich – in den USA entwickelt sich das aber gerade zu einem neuen Trend.

Die gekaperte Webcam: Mädchen übers Internet beobachtet

Viele moderne PCs, vor allem Notebooks, sind heute serienmäßig mit einer Webcam ausgestattet. Einer kleinen Kamera im oder am Rechner, mit der man Fotoaufnahmen machen kann oder Videochats abhalten. Durchaus praktisch: Webcams bringen Spaß und sind äußerst beliebt – vor allem bei Jugendlichen.

Aber kaum einer macht sich Gedanken darüber, ob so eine Webcam nicht auch zum Spionieren benutzt werden kann – oder Schlimmeres. Genau das ist aber jetzt passiert: Ein Spanner auch Aachen soll über 150 Computer von minderjährigen Mädchen manipuliert haben, so dass er jederzeit über die Webcam in die Kinderzimmer schauen konnte.

Ein regelrechter Albtraum für alle Eltern: Fremde klinken sich in den Rechner ihrer Kinder ein und spionieren sie aus, beobachten sie in ganz normalen Alltagssituationen. Schrecklich.

Mit geeigneter Schutz-Software und einer gesunden Portion Aufmerksamkeit lässt sich so etwas zwar verhindern. Für Laien allerdings kaum. Darum müssen Webcams, aber auch Mikrofone besser abgesichert werden. Das Betriebssystem muss penibel darauf achten, dass nicht unbemerkt spioniert werden kann. Da würde ich mir schon mehr Sorgfalt bei den Programmierern wünschen.

Mozilla Firefox: Automatisch bei Foren und anderen Communitys anmelden

Foren und Communitys sind eine tolle Sache. Doch einige Forenbetreiber übertreiben es mit der Anmeldung. Selbst zum Lesen von Beiträgen oder zum Betrachten angehängter Fotos ist eine Zwangsregistrierung notwendig. Das muss nicht sein. Mit der Firefox-Erweiterung „BugMeNot“ (frei übersetzt: „Nerv‘ mich nicht“) lassen sich Zwangsregistrierungen umgehen.

Der Trick: BugMeNot verfügt über eine riesige Datenbank fertiger Logindaten für unzählige Foren und Community-Sites. Wer einen Forenbeitrag lesen und mal wieder auf der Anmelde- oder Registrierseite landet, muss nur mit der rechten Maustaste klicken und den Befehl „Login with BugMeNot“ aufrufen. In den meisten Fällen ist die Sache damit erledigt und man ungestört den Beitrag lesen. Wichtig: Für kommerzielle Webseiten wie eBay oder Amazon liefert BugMeNot (zum Glück) keine Zugangsdaten.

Hier gibt’s Infos und Downloadadressen für den automatischen Foren-Anmelder „BugMeNot“:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/6349/
https://www.bugmenot.com/

Apple iTunes: Die Einstellungen der Mediathek als Backup sichern

Musik, Filme und Fotos aus der iTunes-Mediathek gehören ins Backup. Beim Sichern wird aber oft vergessen, auch die iTunes-Einstellungen wie Wiedergabelisten, Wertungen oder Zähler mitzusichern. Dabei muss nur eine einzige Datei zusätzlich ins Backup.

Damit bei einem Festplattencrash oder einer Neuinstallation die iTunes-Einstellungen erhalten bleiben, sollte zusätzlich die iTunes-Datei „iTunes Library“ regelmäßig mitgesichert werden. Die Datei befindet sich im Musik-Ordner; bei Windows 7 zum Beispiel im Ordner „C:\Users\<Benutzername>\Music\iTunes“ bzw. in der Bibliothek „Musik\Eigene Musik\iTunes“. Einfach die iTunes Library mit ins normale Backup aufnehmen, mit dem auch Dokumente, MP3-Dateien, Fotos und Videos gesichert werden.

OpenOffice Calc: Zahlen verketten und zusammenfügen

Zahlen aus zwei Zellen zu summieren ist einfach. Doch was tun, wenn mit zwei Zahlen nicht gerechnet, sondern diese so zusammengefügt werden sollen, dass als Ergebnis die Ziffernfolge erscheint? Aus den beiden Zahlen 34 und 11 soll dann zum Beispiel das Ergebnis 3411 werden. Verkettung lautet das Zauberwort.

Um mit OpenOffice Calc zum Beispiel die Inhalte der beiden Zellen A1 und B1 zusammenzufügen, sind folgende Schritte notwendig: In die Zelle klicken, in der das verkettete Ergebnis erscheinen soll. Hier die folgende Formel eingeben:

=A1&B1

Das &-Zeichen sorgt dafür, dass die Inhalte beider Zellen verkettet werden. Mit dem neuen Wert lässt sich sogar rechnen. Soll die Verkettung in anderen Formeln verwendet werden, die Funktion „=WERT()“ verwenden. Aus der Formel

=WERT(A1&B1)

wird aus der Verkettung von A1 und B1 eine Zahl zum Weiterrechnen.

Google-Maps-Routen per E-Mail verschicken

Mit Google Maps lassen sich ganz einfach Rad- oder Wanderrouten planen. Wer Freunde mitnehmen möchte, kann die Route per E-Mail verschicken. Die Mailempfänger können die Route dann auf der Maps-Karte begutachten oder selbst Änderungen daran vornehmen.

Folgendermaßen werden Google-Maps-Routen per Mail verschickt: Zunächst wie gewohnt mit Google Maps (https://maps.google.com) die Route von A nach B berechnen und gegebenenfalls anpassen. Dann oben rechts auf „Senden“ klicken. Es erscheint ein kleines E-Mail-Fenster. Hier die Empfänger- sowie Absenderadresse eintragen und mit einem Klick auf „Senden“ losschicken. Die Empfänger müssen nur noch auf den Link in der E-Mail klicken, um den Streckenentwurf in Google Maps zu öffnen.

Windows Vista: Das versteckte Screenshot-Tool

Windows 7 wirbt gerne mit dem integrierten „Snipping Tool“ zum Anfertigen von Bildschirmabbildungen. Was viele nicht wissen: Das Screenshot-Werkzeug gibt es bereits seit Windows Vista. Dort es ist jedoch gut versteckt.

Um mit Windows Vista und dem verborgenen Snipping Tool Bildschirmfotos zu schießen, auf das Startmenü klicken und ins Suchfeld den Befehl „snip“ eingeben. In der Trefferliste auf den ersten Eintrag klicken. Sollte das Screenshot-Werkzeug mit dieser Methode nicht erscheinen, muss es zuerst freigeschaltet werden. Hierzu den Befehl „Start | Systemsteuerung | Programme“ aufrufen und auf „Windows-Funktionen ein- oder ausschalten“ klicken. Hier die Option „Optionale Tablet PC-Komponenten“ aktivieren und mit OK bestätigen. Einige Sekunden warten, bis Windows die Zusatzkomponenten installiert hat und erneut auf OK klicken. Fertig ist die nachträgliche Installation des Snipping Tools.

Microsoft Excel: Automatische Umbrüche einfügen

Bei der Texteingabe packt Excel alles nebeneinander in eine Zelle – egal, wie viel eingegeben wird. Oft sollen die Zellinhalte aber nicht nebeneinander, sondern untereinander angeordnet werden. Hierzu könnte man den Zeilenumbruch für die Zelle aktivieren. Oder folgenden eleganten Trick anwenden.

Ein Beispiel: In einer Zelle sollen Vornamen nicht nebeneinander, sondern untereinander angeordnet werden. Hierzu wie gewohnt die Namen als kommaseparierte Liste in die Zelle eintragen, etwa so:

Mirko, Nicole, Jörg, Michael, Martin, Jörn, Sabine, Paul, Peter

Dann mit der Tastenkombination [Strg][H] die Suchfunktion aufrufen und ins Feld „Suchen nach“ das Komma und – ganz wichtig – ein Leerzeichen einfügen. Dann ins Feld „Ersetzen durch“ klicken und die Tastenkombination [Strg][J] drücken. Per Klick auf „Alle ersetzen“ wird aus der einzeiligen Liste eine mehrzeilige Auflistung in der Form:

Mirko
Nicole
Jörg
Michael
Martin
Jörn
Sabine
Paul

Peter