Facebook ist mittlerweile ein derart großer Tummelplatz, dass es sich für Spammer und Kriminelle in aller Welt lohnt, spezielle Betrügereien für das soziale Netzwerk auszudenken. Weil es davon bislang noch nicht so viele gegeben hat, funktionieren solche Tricks noch ganz gut, weil die meisten Facebook-User unvorsichtig sind, noch nicht ahnen, dass auch hier betrogen werden kann.
Bestes Beispiel dafür ist der Facebook-Wurm, der diese Woche sein Un-wesen getrieben hat. Auf Millionen Pinnwänden war derselbe Text zu lesen: „Wow, endlich kannst Du sehen, wer Dein Profil besucht hat!“ Darunter ein Link. Doch wer den Link anklickt, landet auf einer betrügerischen Seite.
Über eine Million User sollen auf den Wurm reingefallen sein. Warum so etwas überhaupt möglich ist, wieso Facebook es zulässt, dass ein und derselbe Text auf Millionen Pinnwänden erscheint, das ist eine Frage, die zu klären sein wird. Für alles Mögliche werden die angehäuften Daten bei Facebook genutzt, aber offensichtlich nicht, um die eigenen User vor derartigen Übergriffen zu schützen.
Facebook ist gefordert: Das Onlinedienst muss mehr in den Schutz seiner Mitglieder investieren, anderenfalls droht das soziale Netzwerk eine Spam-Kloake zu werden.