Moderne Plasma-Fernseher haben einen Nachteil: Mitunter erscheinen so genannte Schatten- oder Nachbilder. Die Überlagerungen entstehen immer dann, wenn sehr helle oder farbintensive Bildinhalte an derselben Stelle stehen. Das ist zum Beispiel bei Senderlogos der Fall. Auch die schwarzen Randbalken, die beim Betrachten von Spielfilmen im 4:3-Format auf einem 16:9-Fernseher erscheinen, können unter ungünstigen Umständen zu Schattenbildern führen. Das gilt insbesondere, wenn dasselbe Bild – etwa ein Standbild – über mehrere Tage angezeigt wird. Das Bild brennt sich dann regelrecht in das Display ein.
Um das gefürchtete Einbrennen bei Plasmafernsehern zu vermeiden bzw. wieder rückgängig zu machen, gibt es einige Tricks und Kniffe. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Filme möglichst formatfüllend und ohne schwarze Randbalken betrachtet werden. Zudem sollten Standbilder sowie Videotextseiten und On-Screen-Menüs nicht zu lange auf dem Bildschirm eingeblendet werden.
Ist bereits ein Nachbild zu erkennen, sollte der Fernseher einige Stunden mit wechselnden Bildinhalten auf der gesamten Bildschirmfläche laufen. Das bringt die Plasmazellen wieder auf Höchstleistung und lässt sie oft regenerieren. Moderne Plasmageräte verfügen zudem über eine so genannte „White Screen“-Funktion, die ein weißes Vollbild erzeugt und ebenfalls für eine „Frischzellenkur“ sorgt. Moderne Geräte sind übrigens mit einer intelligenten Schutzfunktion namens Pixelshifting ausgestattet. Dabei wandern die einzelnen Bildpunkte – für den Betrachter unsichtbar – stets um eine Position nach oben, unten, rechts oder links. Ein Einbrennen ist somit praktisch unmöglich.
Übrigens: LCD-Fernseher sind weniger anfällig für eingebrannte Bilder, da hier keine gasbefüllten Leuchtzellen, sondern leuchtende Kristalle zum Einsatz kommen. Dafür verfügen LCD-Fernseher über eine geringere Leuchtkraft.