Mini-Anwendungen für den USB-Stick gibt es wie Sand am Meer. Jetzt hat es sogar ein komplettes Betriebssystem auf den Stick geschafft. Mit Puppy Linux passt ein vollwertiges Linux-System inklusive einer Handvoll nützlicher Anwendungen auf den USB-Stick. Das Linux zum Mitnehmen kann sogar in einem laufenden Windows-System gebootet werden und erlaubt das gleichzeitige Arbeiten mit Windows und Linux.
Nach dem Download müssen die Dateien lediglich entpackt und auf den USB-Stick kopiert werden. Ein 512-MB-Stick reicht vollkommen aus. Per Doppelklick auf die Datei „puppy.exe“ lässt sich das Linuxsystem anschließend starten. Das Puppy-Linux läuft in einem eigenen Emulatorfenster, ähnlich der Virtualisierungssoftware Microsoft Virtual PC oder VMWare. Ist der PC an einem DHCP-Server angeschlossen, z.B. einen DSL-Router, erfolgt die Einrichtung der Netzwerk- und Internetverbindung automatisch. Mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[Einfg] geht es wieder zurück zu Windows.
Das Mini-Linux lässt sich auch „richtig“ booten. Sofern der PC das Booten von USB-Laufwerken unterstützt, lässt Puppy auch als „echtes“ Betriebssystem nutzen. Der USB-Stick muss dazu bootfähig gemacht werden. Hierzu die Kommandozeile öffnen ([Windows-Taste]+[R] und „cmd“) und mit dem cd-Befehl auf den USB-Stick wechseln, z.B. mit
cd d:
Mit dem Befehl
syslinux d:
wird das Puppy-Linux auf dem USB-Stick bootfähig gemacht. Danach einfach den USB-Stick einstöpseln, den Rechner einschalten und mit Linux arbeiten. Die wichtigsten Anwendungen wie Browser, Zeichenprogramm oder E-Mail-Client sind bereits vorinstalliert.
QEMU-Puppy herunterladen:
ich hab es zwar entpackt, finde die .exe datei aber nicht. hilfe !!
Ich habe mich mit dem Thema ebenfalls beschäftigt und habe mehrere Dinge ausprobiert. Es gibt beispielsweise ein Programm namens „unetbootin“. Es ist wirklich einfach zu bedienen und hat sogar die mMglichkeit eingerichtet, die .iso-Dateien direkt herunter zu laden ohne das dies manuell geschehen muss.
Puppy Linux habe ich ebenfalls ausprobiert, aber es lässt doch sehr viel vermissen was Linux ausmacht. Die Organisation ist der Windows nachempfunden, was einem manchmal in den Wahnsinn treiben kann. Denn wenn man einen Mix aus 2 Betriebssystemen hat, kann man sehr leicht durcheinander kommen und findet sich gar nicht mehr zurecht.
Dann gab es da noch die Live-Version von Fedora und Ubuntu. Doch leider sind diese nicht unbedingt zum alltäglichen Gebrauch geeignet. Gab es eine schönere und organisatorisch bessere Variante des Puppy Linux, wäre das ideal für jeder der sein Betriebssystem immer bei sich haben will.
Danke für diesen Artikel, werde es gleich einmal ausprobieren 😉