Apps finden, die viel Energie verbrauchen

Apps finden, die viel Energie verbrauchen

Am Task-Manager hat Microsoft nie wirklich viel verändert. Seit Windows 8 ist dort alles beim Alten geblieben. In Windows 10 ist der Task-Manager schlauer geworden: Er weiß nicht nur um den Zustand des Grafik-Prozessors, sondern kann auch ermitteln, welche Programme in Windows 10 am meisten Energie verbrauchen.

Einblick über den Task-Manager

Die neuen Funktionen für den Task-Manager stehen ab Redstone 5 zur Verfügung. Für Programme führt der Task-Manager nicht nur den aktuellen Energie-Verbrauch auf, sondern auch, wie viel Leistung Apps in der Vergangenheit verbraucht haben. Die Infos zur Energie stehen für Apps bereit, die momentan laufen. Im Task-Manager erscheinen dafür zwei neue Spalten namens Stromverbrauch und Stromverbrauch (Trend).

Sie können die Apps nach dem höchsten oder niedrigsten Stromverbrauch sortieren und auf diese Weise feststellen, welche Apps bei der mobiler Nutzung eines Laptops mit Akku besser nicht verwendet werden sollten. Wer sich über den Trend beim Energie-Verbrauch informieren will, sollte die fraglichen Programme einige Zeit laufen lassen und kann den Trend dann im Task-Manager einsehen.

Der Stromverbrauch wird nicht von anderen Apps beeinflusst, die auf dem System ausgeführt werden. Was sich allerdings sehr wohl auf die Leistung auswirkt, ist die Frage, ob die App nur im Ruhezustand läuft oder ob sie tatsächlich Arbeit verrichten muss.

Werden mit Photoshop etwa große Bilder auf eine kleinere Größe gebracht, kostet das jede Menge Energie. Deswegen sollte die App über längere Zeit laufen gelassen werden, während sich der Task-Manager ein Bild von ihrer Leistung machen kann.

Dünne Scroll-Leisten abschalten

Dünne Scroll-Leisten abschalten

Mit den einzelnen Feature-Updates tut sich so einiges in Windows 10. Große und kleine Änderungen werden umgesetzt – nicht nur so augenfällige wie die Timeline-Funktion, sondern auch kosmetischer Natur. Eine dieser Anpassungen betrifft die Scroll-Leisten: Sobald die Maus nicht darauf zeigt, bleibt nur ein dünner Strich. Das ist für einige Nutzer unpraktisch.

Schalter in den Einstellungen

Zusammen mit den dünnen Scroll-Leisten hat das Windows-Team aber auch einen Schalter eingebaut, mit dem sie sich abstellen lassen. Hier die nötigen Schritte:

  1. Zuerst unten links auf Start und dann auf Einstellungen klicken.
  2. Hier zum Bereich Erleichterte Bedienung wechseln.
  3. Nun die Rubrik Anzeige markieren.
  4. Etwas weiter unten findet sich eine Option namens Automatisches Ausblenden von Bildlaufleisten in Windows.

Wird dieser Schalter auf Aus gestellt, stellt Windows 10 das Aussehen früherer Windows-Versionen wieder her und blendet die Scroll-Leisten wieder dauerhaft in der breiteren Variante ein.

Option ist gut versteckt

Diese Einstellung, mit der sich die dünnen Scroll-Leisten des Systems deaktivieren lassen, hat Microsoft gut versteckt. Eigentlich würde man ja eher erwarten, sie im Bereich Personalisierung zu finden – etwa in der Nähe der Funktionen zum Im- und Exportieren von Windows-Designs. Deswegen findet man diese Option eher schlecht.

Die dünnen Scroll-Leisten erscheinen nur in den meisten Microsoft-eigenen Apps, etwa den Einstellungen selbst, im Edge-Browser, in der Musik-App, in Fotos, in Filme & TV usw. Auf Chrome, VLC oder Netflix wirken sie sich hingegen nicht aus. Die meisten UWP-Apps unterstützen die neuen Scroll-Leisten nämlich nicht.

Video-Bildrate für Monitor-Aufnahmen ändern

Video-Bildrate für Monitor-Aufnahmen ändern

Tritt am PC ein Problem auf, kann man es jemand anderem leichter erklären, wenn man ein Video davon aufnehmen kann. In Windows 10 gelingt dies mit einer Funktion, die eigentlich für Xbox-Spiele gedacht ist. Die Aufzeichnung klappt über die Spieleleiste.

Mit der Spieleleiste können Nutzer am PC Screenshots und Bildschirm-Videos aufzeichnen. Das klappt mit jeder Software, die auf Windows 10 ausgeführt werden kann. Anfänglich waren die Einstellungen für die Spieleleiste innerhalb der Xbox-App für Windows 10 versteckt. Seit einiger Zeit hat Microsoft diesen Bereich allerdings in die allgemeinen Einstellungen des Systems umgelagert. Hier lassen sich nicht nur Tastaturkürzel ändern, sondern auch das Gameplay, die Optionen zur Aufzeichnung und vieles mehr.

Video-Bildrate anpassen

Mit den folgenden Schritten lässt sich die Bildrate für Aufzeichnungen des Monitor-Inhalts in Windows 10 anpassen:

  1. Zunächst das Startmenü öffnen, indem unten links auf den Start-Button geklickt wird.
  2. Jetzt in der linken Spalte auf das Zahnrad-Symbol klicken, wodurch die Einstellungen geöffnet werden.
  3. Nun zur Rubrik Spielen wechseln.
  4. Auf der linken Seite dann den Bereich Aufzeichnungen markieren.
  5. Rechts dann nach unten scrollen bis zur Überschrift Aufgezeichnetes Video.
  6. Hier die Option 30 fps oder 60 fps (Bilder pro Sekunde) markieren.

Letztere Option eignet sich besonders für Games, bei denen sich in Bruchteilen von Sekunden einiges auf dem Bildschirm tut – so kann die Aufzeichnung auch später in Zeitlupe abgespielt werden, ohne dass das Video ruckelt.

WARNUNG-Gefährliche Einstellungs-Links

WARNUNG-Gefährliche Einstellungs-Links

Wie ein IT-Experte herausgefunden hat, sind einige Verknüpfungen in Windows 10 unsicher. Hacker können damit sogar den Schutz des Systems umgehen und bösartige Dateien und Befehle starten.

Nelson stieß auf ein Format, von dem nur wenige außerhalb von Microsoft gehört haben: .SettingContent-ms, um direkte Verknüpfungen in die Einstellungen zu erstellen.

Eine Datei mit dieser Erweiterung ist einfach eine XML-Datei, die Pfade zu den Programmen enthält, mit denen die Einstellungen von Windows 10 konfiguriert werden.

Doch hier gibt es eine Option in .SettingContent-ms namens „DeepLink“, die den Speicherort auf der Festplatte angibt, der beim Öffnen der Einstellungsseite oder der Systemsteuerung aufgerufen wird. Nelson entdeckte, dass mit „DeepLink“ alles geöffnet werden kann, zum Beispiel CMD.EXE, PowerShell oder sogar eine Befehlskette.

So gibt es jetzt einen Dateityp, der die Ausführung beliebiger Shell-Befehle erlaubt und dem Benutzer keinerlei Warnungen oder Dialoge anzeigt. Also am besten die Augen offenhalten, was man anklickt.

Bluetooth-Adresse finden

Bluetooth-Adresse finden

Wie jedes andere Netzwerk-Gerät hat auch jede Bluetooth-Einheit ihre eigene, unveränderliche MAC-Adresse. Die wird etwa zur Konfiguration von Ethernet-Netzen über Bluetooth benötigt. In Windows 10 lässt sich die Bluetooth-MAC-Adresse leicht auslesen.

Um die Bluetooth-Adresse eines Geräts zu ermitteln, geht man wie folgt vor:

  1. Zunächst sollte das Bluetooth-Gerät mit dem Desktop-PC verbunden sein. Die Kopplung allein reicht nicht aus, denn es muss tatsächlich eine Verbindung bestehen.
  2. Jetzt [Win]+[R] drücken, control eintippen und auf OK klicken.
  3. Hier den Bereich Hardware und Sound, Geräte und Drucker öffnen.
  4. In der Liste auf das Bluetooth-Gerät mit der rechten Maustaste klicken, dann die Eigenschaften aufrufen.
  5. Auf dem Tab Bluetooth lässt sich die MAC-Adresse bei MAC-Adresse oder bei Eindeutiger Bezeichner ablesen.

Chrome-Leiste wieder mit Farbe

Chrome-Leiste wieder mit Farbe

In Windows 10 verschwindet manchmal die Farbe der Titel-Leiste des Chrome-Browsers. Das liegt an einer Kombination aus Updates von Google, nämlich Version 67, und Microsoft. Die Farbe auf der Chrome-Leiste lässt sich leicht wieder sichtbar machen.

Hier die nötigen Schritte im Einzelnen:

  1. Zunächst unter Start, Einstellungen, Personalisierung nachsehen, ob das System für Titelleisten überhaupt eine Farbe anzeigen darf.
  2. Dann in Chrome zu chrome://flags/#top-chrome-md wechseln.
  3. Die dann sichtbare Einstellung auf Refresh ändern.
  4. Nach einem Neustart von Google Chrome ist in der Titel-Leiste wieder die Farbe zu sehen, die in den Einstellungen von Windows 10 als Akzent festgelegt wurde.

Admin per Ausführen-Dialog

Admin per Ausführen-Dialog

Programme lassen sich in Windows auf verschiedene Weise starten: direkt, per Verknüpfung, als Kachel im Startmenü, über die alphabetische Liste und auch über das Dialogfeld Ausführen. Soll eine Anwendung als Admin gestartet werden, geht das am einfachsten per Rechtsklick. Über den Ausführen-Dialog bietet Windows 10 versteckt ebenfalls diese Möglichkeit.

Startet man ein Programm über [Win]+[R] – den Ausführen-Dialog –, wird es normal ohne Admin-Rechte ausgeführt. Und der Dialog bietet auch keine offensichtliche Methode, um dies zu ändern.

Die Lösung führt hierbei über die Tastatur: Zuerst wie gewohnt den Namen des Programms oder gleich den ganzen Pfad zur EXE-Datei in das Dialogfeld schreiben. Dann gleichzeitig [Strg]+[Umschalt]+[Enter] drücken, anstatt auf OK zu klicken. Dadurch fragt Windows nach den Administrator-Rechten und startet das Programm dann mit erhöhten Rechten.

Neues OneNote gratis testen

Neues OneNote gratis testen

Microsoft arbeitet stetig weiter an dem Notiz-Programm OneNote und ergänzt sinnvolle Funktionen. Wer Neuheiten in der OneNote-App von Windows 10 besonders schnell ausprobieren will, kann sich für das Insider-Programm anmelden.

Das ist kostenlos und sorgt dafür, dass man neue OneNote-Versionen schon vor deren offizieller Freigabe testen können. Die Einrichtung klappt mit wenigen Klicks:

  1. Zunächst die OneNote-App in Windows 10 öffnen, etwa per Startmenü. Achtung: Nicht die Win32-Anwendung, die evtl. bei der Installation von Office mit eingespielt wurde, aufrufen.
  2. Nun in der rechten oberen Ecke auf das Zahnrad und dort auf die Einstellungen klicken.
  3. Hier zum Bereich Office Insider wechseln und unten den Haken setzen.

Beim Kopieren beide Dateien behalten

Beim Kopieren beide Dateien behalten

Beim Einfügen von Dateien in einen Ordner, der bereits gleichnamige Elemente enthält, bot Windows 7 drei Optionen an: Ersetzen, Überspringen, oder Einfügen und beide behalten. Scheinbar fehlt diese letzte Option in Windows 10. Wir zeigen, wo sie sich versteckt.

Im Kopieren-Dialog, der erscheint, wenn im Zielordner bereits Dateien mit dem gleichen Namen enthalten sind, stehen ebenfalls 3 Optionen bereit: Dateien im Ziel ersetzen, diese Dateien überspringen oder für jede Datei entscheiden. Diese letzte Option klicken wir an.

Dadurch öffnet sich ein neues Fenster und führt die Konflikt-Dateien mit Namen, Größe und Erstelldatum auf. Wer beide Dateien behalten möchte, setzt hier die Haken sowohl links als auch rechts.

Das geht übrigens auch kollektiv: Sollen bei dem aktuellen Kopiervorgang alle Dateien, die bereits vorhanden sind, behalten werden, einfach oben in dem Dialog das Sammel-Kästchen links und rechts mit einem Haken versehen.