Brennfunktion von Windows XP abschalten

Windows XP will vor allem Komfort bieten. Deshalb ist in dem Betriebsprogramm sogar eine Brennfunktion integriert: Einfach einen Rohling in den Brenner legen, einziehen lassen – schon bietet Windows XP eine Brennfunktion an. Wer nicht aufpasst, hat ganz schnell versehentlich Daten auf den Rohling kopiert und ihn damit zumindest teilweise unbrauchbar gemacht. Wer sowieso ein eigenständiges Brennprogramm einsetzt und auf die in Windows XP integrierten Brennfunktionen verzichten kann, sollte die Automatik einfach abschalten.

Dazu im „Start“-Menü die Funktion „Ausführen“ auswählen und dort „msconfig“ eingeben. Anschließend das Register „Dienste“ aktivieren und dort die Option „IMAPI CD-Brenn-COM-Dienste“ suchen, die sich durch einfachen Mausklick auf das Häkchen davor ausschalten lässt. Die neue Einstellung durch „Übernehmen“ an das System übertragen. Nach einem Neustart sollte die automatische Brennfunktion dann abgeschaltet sein. Natürlich können nach wie vor die üblichen Brennprogramme benutzt werden. Auf dieselbe Weise lässt sich die Funktion bei Bedarf wieder einschalten.

Große Festplatten erkennen

Moderne Festplatten können immer mehr Daten speichern: Nicht wenige haben bereits eine Speicherkapazität jenseits der 160 Gigabyte (GB). Doch selbst wer Windows 2000 oder Windows XP einsetzt, muss nach dem Einbau mitunter feststellen: Das Betriebssystem verwendet nur einen Teil der tatsächlich zur Verfügung stehenden Speicherkapazität. Wenn große Festplatten genutzt werden sollen, muss unter Windows 2000 das „Service Pack 3“ und unter Windows XP das „Service Pack 1“ installiert sein. Oft reicht das schon.

Falls nicht, muss laut Microsoft noch eine Korrektur an den internen Systemeinstellungen vorgenommen werden, damit der bei großen Festplatten verwendete „48-Bit-LBA-Modus“ von Windows auch benutzt wird. Dazu das Hilfsprogramm Regedit starten, indem im Start-Menü die Funktion „Ausführen“ aufgerufen und dort „Regedit“ eingegeben wird. Anschließend die Funktion „Suchen“ im Menü „Bearbeiten“ auswählen und im Suchfeld „EnableBigLba“ eingeben. Kann der Name nicht gefunden werden, in der Ordnerstruktur folgenden Ordner öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Atapi\Parameters

Dort muss dann ggf. die Option „EnableBigLba“ eingerichtet werden. Dazu die Funktion „Neu > DWORD-Wert“ im Menü „Bearbeiten“ aufrufen. Als Namen „EnableBigLba“ eingeben. Anschließend einen Doppelklick durchführen und den Wert „1“ eingeben. Nach Bestätigen und Neustart sollten auch große Festplatten vollständig genutzt werden können.

Browser-Hijacking unterbinden

Ein neuer Trend im Web: Plötzlich ist die selbst gewählte Startseite (Homepage) weg. Der Browser präsentiert nach dem Anmelden im Web eine ganz andere Webseite, meist mit Schmuddelinhalten. Auch wenn die Homepage danach in den Optionen des Internet Explorers verändert wird: Nach einem Neustart ist die Adresse wieder futsch. Ein Trick, den Fachleute als „Browser Hijacking“ bezeichnen – und in letzter Zeit immer öfter angewendet wird.

Betroffen sind ausschließlich Benutzer des Internet Explorers. Schon beim Besuch einer Webseite kann die Homepage „entführt“ werden – ohne dass man davon zunächst etwas bemerkt. Um dem Spuk ein Ende zu bereiten, muss der Hijacker im Speicher gefunden und unschädlich gemacht werden. Dabei helfen Programme wie Spybot oder Adaware. Das kostenlose Programm CWShredder begibt sich ganz gezielt auf die Suche nach Hijackern, entfernt sie aus dem Speicher und entfernt die PR-Seite aus den Optionen. Den CWShredder gibt es kostenlos unter https://www.sogehtsleichter.de/cwshredder.

Festplatten untersuchen

Der Festplattenhersteller Seagate hat einige nützliche Programme entwickelt, mit denen sich Festplatten aller Hersteller und Modelle komfortabel auf Herz und Nieren überprüfen lassen. Die so genannten SeaTools entdecken nicht nur Hardwareprobleme, etwa lose Steckverbindungen, sondern auch Fehler in der logischen Dateistruktur. Mit den unter https://www.sogehtsleichter.de/festplattencheck kostenlos erhältlichen SeaTools können auch unerfahrene Benutzer ganz bequem mögliche Problemfelder aufspüren – und dann ggf. beseitigen.

Wer den Internet Explorer benutzt, muss die Programme noch nicht mal herunter laden und installieren: Die SeaTools funktionieren dann als Onlinetest. SeaTools Online untersucht Festplatten der Bauart ATA, SATA oder SCSI auf etwaige Fehler, ohne dass der Rechner ausgeschaltet werden müsste. SeaTools Desktop kann geladen und auf CD-ROM gebrannt werden, um eingebaute Festplatten ausführlicher zu testen. Hier ist allerdings ein Neustart des Rechners nötig.

Entführte Webseiten

Immer mehr Leser von wdr.de machen irgendwann die verblüffende Erfahrung: Der Internet Explorer zeigt nach dem Start nicht mehr die als Homepage eingestellte Webseite, sondern eine ganz andere. Selbst wenn diese Einstellung in den Optionen wieder korrigiert wird: Nach einem Neustart wird wieder die fremde Seite präsentiert.

Ein Phänomen, das als Browser Hijacking bezeichnet wird. Der Betreiber einer Webseite hat gezielt den Internet Explorer geentert und verändert stets die Startseite. Mit geeigneten Programmen wie Spybot oder Adaware lassen sich solche Browser-Entführungen aufspüren und unschädlich machen. Spybot gibt es kostenlos unter www.sogehtsleichter.de/spybot, Adaware unter www.sogehtsleichter.de/adaware. Aber auch das Programm Hijack This kann weiterhelfen (https://www.sogehtsleichter.de/hijack). Hijack This ist auf die Entführung von Browsern spezialisiert

Vergessenes Passwort

Benutzer von Windows XP, die das Passwort für ein Benutzerkonto zur Anmeldung bei Windows vergessen haben, müssen nicht verzweifeln: Einfach den Rechner starten und durch rechtzeitiges Betätigen von [F8] den abgesicherten Modus aktivieren. Aus der Liste der eingerichteten Benutzer das Administrator-Icon anklicken (das Passwort muss allerdings bekannt sein). Danach in der Systemsteuerung Verwaltung und dort Computerverwaltung auswählen, anschließend Lokale Benutzer und Gruppen.

Windows XP präsentiert nun alle eingerichteten Benutzerkonten. Mit der rechten Maustaste das Konto anklicken, zu dem das Passwort verloren gegangen ist. Die Funktion Kennwort festlegen auswählen und ein neues Passwort eintragen. Nach einem Neustart kann das Passwort auch gleich benutzt werden. Was allerdings auch eindrucksvoll zeigt, wie wenig ein Passwort unter Windows letztlich bringt.

Statusleiste dauerhaft sichtbar

Windows und Internet Explorer präsentieren in der Statusleiste am unteren Fensterrand oft nützliche Zusatzinformationen, etwa über die mit einem Link verknüpfte Webadresse. Das Problem: Die Statusleiste muss jedes Mal extra eingeschaltet werden. Leider merkt sich Windows die gewählte Einstellung nicht. Nach jedem Neustart muss die Statusleiste erneut aktiviert werden.

Um sie dauerhaft zu aktivieren, zuerst im Menü Ansicht die Option Statusleiste auswählen. Anschließend in den Windows Explorer wechseln und im Menü Extras die Funktion Ordneroptionen und dort die Einstellung Ansicht auswählen. Durch einen Klick auf Für alle übernehmen lässt sich erreichen, dass sich Windows die aktuellen Einstellungen dauerhaft merkt.

Netzwerk beschleunigen

Windows XP Professional geht auf Nummer Sicher und reserviert rund 20 Prozent der Netzwerk-Bandbreite für Qualitätskontrollen. Nur macht das in den meisten Netzwerken und bei DSL-Verbindungen keinen Sinn. Datentransport und Surfvergnügen werden unnötig ausgebremst. Deshalb einfach abschalten: Dazu im Start-Menü die Funktion Ausführen aufrufen und gpedit.msc eingeben.

Anschließend der Reihe nach auf Computerkonfiguration, Administrative Vorlagen, Netzwerk und QoSPaketplaner klicken. Reservierte Bandbreite einschränken mit rechter Maustaste klicken, bei Eigenschaften die Einstellung Aktiviert auswählen und als Bandbreitenlimit den Wert 0% eintragen. Nach einem Neustart ist das gesamte Netzwerk schneller.

Lapsus rückgängig machen

Wohl jeder PC-Benutzer kennt das: Da wird ein neues Programm installiert oder ein bestehender Treiber ersetzt – und nach der Installation funktioniert gar nichts mehr oder es stellen sich erhebliche Fehlfunktionen ein. Windows Me und XP sind in der Lage, den letzten funktionstüchtigen Zustand wieder herzustellen.

Allerdings sollte dieser Rettungsanker so bald wie möglich geworfen werden. Dazu im Programmordner Zubehör auf Systemprogramme klicken und dort Systemwiederherstellung auswählen. Das Betriebssystem bietet verschiedene Wiederherstellungszeitpunkte an, auch vom Zeitpunkt der letzten Installation eines Treibers oder Programms. Nach einem Neustart sollte der PC wieder voll funktionstüchtig sein.

Mini-Menü bei Bildern abschalten

Der Internet Explorer 6 bietet bei Bildern einen besonderen Service: Bleibt der Mauscursor länger als eine Sekunde ruhig über einem Bild stehen, erscheint automatisch eine Art Minimenü über dem Bild, allerdings nur bei Bildern ab einer Größe von 200 mal 200 Pixeln. Über dieses Menü lässt sich die Grafik speichern, drucken oder per E-Mail versenden.

Wer dieses Minimenü als störend empfindet, kann es auch bequem abschalten. Dazu im Menü Extras auf Internetoptionen klicken und das Register Erweitert auswählen. Im Auswahlbereich Multimedia gibt es eine Option Bildsymbolleiste aktivieren. Ist kein Minimenü erwünscht, einfach deaktivieren. Allerdings wird die Korrektur erst nach einem Neustart wirksam.