Windows XP: Den Rechner ohne Kennwortabfrage aus dem Ruhezustand und Standbymodus aufwecken

Mit dem Ruhezustand lässt sich jede Menge Strom sparen. Der Rechner fällt in einen Tiefschlaf; ein Tastendruck genügt zum Aufwecken. Das Problem dabei: Ist das Benutzerkonto mit einem Passwort versehen, muss jedes Mal das Kennwort eingegeben werden. Bei Notebooks mag das aus Sicherheitsgründen noch sinnvoll sein, beim Desktop ist’s einfach nur lästig. Zum Glück lässt sich die Kennwortabfrage für den Ruhezustand abschalten.

Deaktiviert wird die Kennwortabfrage in der Systemsteuerung („Start | Systemsteuerung“). Bei Windows XP unter „Leistung und Wartung | Energieoptionen“ zum Register „Erweitert“ wechseln und das Häkchen aus dem Kontrollkästchen „Kennwort beim Reaktivieren aus dem Standbymodus anfordern“ entfernen.

Bei Windows Vista auf „System und Wartung“ und unterhalb von „Energieoptionen“ auf „Kennwort bei Reaktivierung des Computer anfordern“ klicken. Dann mit einem Klick auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ den Schutz vor versehentlichen Veränderungen deaktivieren und die Option „Kennwort ist nicht erforderlich“ aktivieren. Jetzt wacht der Rechner endlich ohne lästige Kennwortabfrage aus dem Standbymodus auf.

Mac OS X: Den Google Kalender mit iCal abgleichen

In Sachen Terminverwaltung stehen viele Mac-User vor der Wahl, den Kalender „iCal“ von Mac OS X oder doch lieber den kostenlosen Online-Kalender von Google zu verwenden. Wer sich nicht entscheiden kann, setzt einfach auf beide Kalendervarianten. Denn mit einem Trick lässt sich der Google-Kalender ohne viel Aufwand mit iCal synchronisieren.

Das klappt sogar ohne Zusatzprogramm. Einfach im Mac-Kalender den Befehl „iCal | Einstellungen“ aufrufen und in den Bereich „Accounts“ wechseln. Dann auf das Pluszeichen klicken und unter „Benutzername“ die Google-E-Mail-Adresse und unter „Kennwort“ das Google-Passwort eintragen. Das Feld „Beschreibung“ kann beliebig gefüllt werden. Abschließend auf „Server-Optionen“ klicken und unter „Account-URL“ die Internetadresse des eigenen Kalenders in der Form

https://www.google.com/calendar/dav/<eigene Google-Kalender-Mail-Adresse>/user

eintragen – dabei den Buchstaben „s“ in https nicht vergessen. Nach einem Klick auf „Hinzufügen“ erscheint der Google-Kalender in der Kalenderliste. Neue Einträge werden automatisch in beide Richtungen synchronisiert.

Übrigens: Sollte die Anbindung nicht auf Anhieb klappen, kann auch das Google-Tool „Calaboration“ verwendet werden. Hier reicht die Eingabe der Google-Zugangsdaten; die lange Google-Internetadresse wird nicht benötigt.

Google Calaboration zum automatischen Einbinden des Google-Kalenders in iCal:
https://code.google.com/p/calaboration/

Bruteforce-Calculator: Wie sicher sind meine Kennwörter?

Mit Kennwörtern nehmen es viele Anwender nicht so genau. Da werden auf die Schnelle Standardkennwörter wie „password“, der Name der Liebsten oder das Hochzeitsdatum genommen. Das lässt sich leichter merken. Dabei weiß eigentlich jeder, dass soviel Schludrigkeit höchst fahrlässig ist. Denn Passwortdiebe knacken solche Kennwörter innerhalb von Minuten – zum Aufwärmen sozusagen.

Wie sicher das eigene Kennwort ist, lässt sich im Web leicht überprüfen. Der kostenlose Onlineservice BruteForce Calculator sagt klipp und klar, ob das Kennwort leicht zu knacken ist oder ob Passwortknacker sich daran die Zähne ausbeißen. Hierzu müssen ins Formular die Merkmale des aktuellen Kennworts eingetragen werden, etwa wie viele Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen oder Ziffern im Kennwort vorkommen. Nach einem Klick auf „Submit“ verrät das Tool, wie viele Kennwortkombinationen es gibt und wie viele Stunden oder Tage ein Hacker mit der Brute-Force-Methode (Ausprobieren aller Kombinationen) braucht, um das Kennwort mit einem Standard-PC zu knacken.

Ein genereller Tipp: Besonders sicher sind Kennwörter, die aus Zufallsbuchstaben und Ziffern bestehen. Als Eselsbrücke eignet sich zum Beispiel ein Lieblingslied wie „Smoke on the Water“ von Deep Purple. Aus den Anfangsbuchstaben und einigen Ziffern und Sonderzeichen wird daraus zum Beispiel „SotWDP%2009$“ – kaum knackbar und dank Eselsbrücke trotzdem leicht zu merken. Wer keine Ideen für ein sicheres Kennwort hat, kann sich unter https://strongpasswordgenerator.com per Knopfdruck ein unknackbares Kennwort generieren lassen.

Der Brute Force Calculator verrät, wie sicher (oder unsicher) ein Passwort ist:
https://www.cyber-junkie.com/tools/bruteforcecalc