Browser-Profil von Firefox zurücksetzen, Lese-Zeichen behalten

Browser-Profil von Firefox zurücksetzen, Lese-Zeichen behalten

Sie kennen das sicher: Man installiert diese und jede Firefox-Erweiterung, dreht an der einen oder anderen Einstellung. Und plötzlich funktioniert nichts mehr vernünftig. Klar: Sie könnten nun ein neues Firefox-Profil aufsetzen. Aber dann wären ja Ihre ganzen Lesezeichen weg. Und Sie müssten sich auf jeder Website neu einloggen. (mehr …)

Browser-Daten auf mehreren Geräten synchronisieren

Sie möchten zuhause die gleichen Browser-Einstellungen und Lesezeichen verwenden wie im Büro und auf dem Notebook? Diese Daten sollen auch zwischen Ihrem Windows-PC und Ihrem Mac übereinstimmen? Ein kompliziertes Übertragen der Daten zwischen Ihren Geräten ist nicht notwendig. Denn sowohl Mozilla Firefox als auch Google Chrome können Ihre Einstellungen und Lesezeichen abgleichen – in der Cloud. (mehr …)

Deeplink: Was ist eigentlich Phishing?

Phishing – ist eine betrügerische Methode, einem Computerbenutzer durch geschickte Tricksereien wertvolle Zugangsdaten zu entlocken, etwa Benutzernamen und Passwörter für einen Onlinezugang. Aber auch Bankdaten werden durch Phishing-Angriffe auskundschaftet.

In der Praxis läuft das in der Regel so: Der Benutzer bekommt eine E-Mail oder eine Instant Message von einer Bank, einer Kreditkartenfirma, einem Onlineshop oder Onlinedienst. Die Nachricht sieht auf den ersten Blick täuschend echt aus. Name. Logo. Layout. Alles, wie immer.

In der E-Mail wird der Benutzer unter Vortäuschung falscher Tatsachen aufgefordert, eine Webseite zu besuchen. Auch die Webseite sieht auf den ersten Blick echt aus. Hier soll der Benutzer nun seine Zugangsdaten oder Bankdaten eingeben.

Genau das aber ist die Falle: E-Mail und Webseite sind von Betrügern gemacht. Sie sehen zwar täuschend echt aus, sind aber nicht echt. Sie sind reine Fassade. Wer hier seine Zugangsdaten eingibt, spielt sie den Betrügern in die Hände. Die können die Daten sofort missbrauchen, auf Kosten den Geprellten einkaufen oder sogar das Konto plündern.

Doch man kann sich schützen. Bei E-Mails jeder Art, die einen auffordern, sich anzumelden und seine Daten einzugeben, sollte man äußerst skeptisch sein. Banken und Kreditkartenfirmen machen so etwas niemals. Auch nur die wenigsten Onlinedienste.

Unbedingt die Adresse kontrollieren, auf die man umgeleitet wird. Die sieht zwar echt aus – ist es aber in der Regel nicht. Wird man wirklich auf www.meine-bank.de geleitet – oder nicht doch auf eine Adresse, die nur auf den ersten Blick so aussieht? Hier muss man sehr vorsichtig sein.

Deshalb wichtiger Tipp: Die Bank, die Kreditkartenfirma, das Auktionshaus, den Onlinedienst idealerweise nur durch Eingabe der Webadresse oder mit Hilfe eines Lesezeichens aufrufen.

Außerdem unbedingt einen aktuellen Browser verwenden und den eingebauten Phishing-Schutz aktivieren. So wird man wenigstens vor bereits bekannten Phishing-Tricks gewarnt und tappt nicht in die Falle.

Sichere Datei-Übertragung mit FileZilla und SFTP

Sichere Datei-Übertragung mit FileZilla und SFTP

Das Internet besteht aus vielen einzelnen Diensten. Der bekannteste Dienst ist HTTP, mit dem Webseiten von Servern auf Ihren Browser übertragen werden. Zum Übertragen von großen und binären Dateien ist HTTP allerdings nicht sehr effektiv. Dafür gibt es das Dateiprotokoll FTP.

Mit dem Datenschutz sieht es bei FTP leider nicht so gut aus: Benutzername und Kennwort werden im Klartext übertragen, und auch die gesendeten und empfangenen Dateien können theoretisch von jeder Zwischenstation auf ihrem Weg mitgelesen werden. Sicherer wird’s, wenn Sie zum Übertragen von Dateien, die nicht jeden etwas angehen, das SFTP-Protokoll nutzen. Das „S“ steht dabei für „secure“ – also „sicher“. Fragen Sie am besten den Betreiber des Servers, ob er SFTP anbietet.

Mit dem freien Übertragungs-Programm FileZilla können Sie nicht nur FTP-Verbindungen aufbauen, auch SFTP wird unterstützt. Um sich mit einem SFTP-Server zu verbinden, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Starten Sie FileZilla per Klick auf das entsprechende Symbol im Startmenü oder in der Taskleiste.
  2. Setzen Sie den Eingabecursor oben ins Feld „Server“. Geben Sie jetzt Folgendes ein: sftp://
    Direkt dahinter folgt der eigentliche Hostname. Die gesamte Angabe lautet zum Beispiel: sftp://ihrserver.de
  3. Füllen Sie jetzt die Felder „Benutzername“ und „Passwort“ aus. Wenn Sie einen SSH-Anmelde-Schlüssel verwenden, bleibt das Passwort-Feld leer.
  4. Beim ersten Mal müssen Sie nach einem Klick auf die Schaltfläche „Verbinden“ den Schlüssel des Servers bestätigen, indem Sie den Haken setzen und danach auf „Ja“ klicken.

Jetzt können Sie Dateien sicher hoch- und herunterladen: die gesamte Übertragung ist verschlüsselt.

Beeindruckend: Windows 8 auf Tablets

Ich weiß: Viele mögen Windows nicht. Und es gibt dafür auch durchaus nachvollziehbare Gründe, aber die meisten davon liegen weit in der Vergangenheit. Da sollte man sich schon die Mühe machen, ab und zu sein Urteil zu überprüfen. Das neue Windows 8 ist eine gute Gelegenheit dazu.
Seit einigen Tagen kann man die Betaversion von Windows 8 zu Testzwecken laden und benutzen. Über eine Million Downloads in weniger als 24 Stunden lassen auf starkes Interesse schließen.

Auf dem PC habe ich mir die Beta von Windows 8 natürlich längst angeschaut. Aber Windows 8 ist erkennbar eher für Geräte mit Touchscreen gemacht. Deshalb wollte ich wissen: Welchen Eindruck macht Windows 8 auf einem Tablet? Auf der Cebit konnte ich das mal ausprobieren. Ich habe einen Termin bei Microsoft gemacht und durfte rund 30 Minuten mit einem Tablet von Samsung „spielen“, auf dem Windows 8 installiert war.

Und was soll ich sagen: Ich bin vor allem vom Tempo beeindruckt. Tief beeindruckt. Windows 8 ist auf dem Tablet unfassbar schnell. Das Tablet reagiert sofort auf jede Geste, kein Ruckeln, kein Warten. Das hatte ich so wirklich nicht erwartet. Ich benutze ansonsten noch ein iPad der ersten Generation – und das kann da nicht mal ansatzweise mithalten. Ich würde das iPad gleich gegen ein Tablet mit Windows 8 umtauschen. Warunm? Nicht trotz, sondern wegen Metro. Es ist wirklich kinderleicht zu bedienen, selbst wenn viele, viele Apps installiert sind. Das Blättern auf einem iPad hingegen wirkt da total antiquiert.

Keine Frage: „Metro“ ist für Tablets optimal, richtig sinnvoll: Per Fingertippen Apps zu starten, Kacheln zu verschieben oder Dokumente zu gruppieren, das ist einfach und geht rasch. Man kann von Metro auf einem PC halten, was man will, da gibt es ganz sicher auch Schwächen und Macken – aber auf einem Tablet entfaltet Metro seine volle Leistungsfähigkeit. So einfach war garantiert noch kein Tablet zu bedienen. Da müssen sich die konkurrierenden Betriebssysteme iOS und Android hinten anstellen.

Und es gibt auch schöne Ideen. Ein bekanntes Problem bei Tablets ist ja: Man muss sie nur einschalten, schon kann jeder auf die Daten zugreifen. Ein Zugangsschutz per Passwort ist auf Tablets mühsam – jedes Mal über eine virtuelle Tastatur einen Code eingeben? Nervig! Deshalb hat sich Microsoft etwas Schlaues einfallen lassen. Windows 8 unterstützt die Idee des sogenannten Bild-Passworts: Man wählt ein Foto aus, das zur Passworteingabe erscheinen soll, und hinterlegt Gesten und Punkte, die man nur selbst kennt und in der richtigen Reihenfolge als Passwort eingeben muss. Tippen, Kreize zeichnen, Bewegungen im Foto – nur wer die richtigen Gesten macht, bekommt Zugang zum Tablet. Klasse.

One Time Secret: Geheim-Botschaft vernichtet sich selbst

One Time Secret: Geheim-Botschaft vernichtet sich selbst

In Agenten-Thrillern zerstören sich Botschaften nach Abhören oder Lektüre gerne schon mal selbst. So etwas Ähnliches kann jetzt jeder haben: Mit dem Online-Dienst OneTimeSecret können Anwender eine Art selbst-zerstörende Nachricht erstellen und versenden. Auch wenn der Inhalt in der Rege wohl eher nicht so brisant ist wie im Kino oder Fernsehen: Der Service ist durchaus praktisch. Der Benutzer tippt seine Botschaft in das Textfeld ein und klickt auf «Create a secret link». Danach erscheint ein Link.

Klickt der Empfänger darauf, sieht er die Nachricht. Doch das funktioniert genau einmal, danach wird die Botschaft gelöscht. Den Link ein zweites Mal aufzurufen, endet mit einer Fehlermeldung. Das gilt auch, wenn der Link länger als zwei Tage nicht aufgerufen wurde. Der Absender schützt seinen Text zusätzlich, indem er im Feld «Passphrase» ein Passwort einträgt. Dieses muss der Empfänger kennen, um die Botschaft zu sehen.

So eignet sich OneTimeSecret etwa für die Übermittlung von Passwörtern, Kreditkartendaten oder anderen sensiblen Daten, die nur für eine Person bestimmt sind und nicht dauerhaft gespeichert werden sollen – zum Beispiel in E-Mail-Postfächern oder Chatprotokollen. Die Anbieter des Dienstes versprechen, dass der Service sicher sei und Nachrichten gründlich gelöscht würden.

www.onetimesecret.com

Bundes-Verfassungs-Gericht beschränkt Daten-Nutzung – und Apps werden künftiger artiger

Das Bundesverfassungsgericht beeindruckt mich immer. Die Richter verstehen ganz genau, wie wichtig es ist, dass sich der Staat nicht überall einmischt, alles kontrolliert und reglementiert. Jetzt hat das Bundesverfassungsgericht geprüft, ob und unter welchen Umständen Ermittlungsbehörden Daten abrufen dürfen, die zum Beispiel Internetprovider oder Mobilfunkanbieter von uns haben. Klare Botschaft: Das Recht auf “informationelle Selbstbestimmung” ist auch sehr hohes Gut, das nur unter ganz bestimmten Umständen eingeschränkt werden darf.

Wie tagesschau.de berichtet, muss der Gesetzgeber nun nachbessern: Die Regelungen zur Speicherung und Herausgabe von Nutzerdaten, Passwörtern und PIN-Codes an Ermittlungsbehörden und andere staatliche Stellen verstoßen in Teilen gegen das Grundgesetz. Das entschied das Bundesverfassungsgericht. Die Regeln, die im Telekommunikationsgesetz festgeschrieben sind, verletzten teilweise das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, begündeten die Karlsruher Richter.

Gute Nachrichten für alle, die gerne online unterwegs sind und Smartphones benutzen. Auch aus den USA kommen gute Nachrichten, denn dort hat eine US-Staatsanwältin sechs große Onlinekonzerne, darunter Google und Apple dazu bewegt, eine Selbstverpflichtung zu unterschreiben, die uns mehr Datenschutz bringt. App-Stores und Apps müssen künftig besser darüber informieren, welche Daten erhoben und verarbeitet werden. Das ungenierte Zugreifen auf Adressen im Smartphone-Kontakteordner, so etwas wird künftig nicht mehr möglich sein.

Microsoft zeigt sich von der humorvollen Seite: In einem Video macht sich der Softeareriese über die Gepfogenheiten von Google lustig. Ein windiger Verkäufer mit einer Krawatte in Google-Farben versucht einer Firma eine Office-Lösung anzudrehen… Witzig gemacht. Google und Microsoft kämpfen um jeden PC, um die Gunst der Kundschaft.

Dann ist diese Woche noch eine neue Spielekonsole auf den Markt gekommen, die Playstation Vita. Eine portable Spielekonsole. Aber kaum jemand redet darüber. Warum eigentlich? Ganz klar: Weil sie kaum einen interessiert. Die Konsole selbst kostet 250 bis 300 Euro, die Spiele zwischen 30 und 50 Euro, da kommt einiges zusammen. Moderne Smartphones sind eine gute Alternative zu portablen Spielekonsolen – und die Spiele-Apps kosten nur einen Bruchteil. Die Vita könnte die letzte Konsole ihrer Art sein…

Zurücksetzen von Windows 8 auf Knopfdruck

Eine der meisterwarteten Funktionen von Windows 8 ist, dass das System quasi auf Knopfdruck zurückgesetzt werden kann. Windows wird dabei neu installiert, aber Programme, Daten und Einstellungen bleiben erhalten. Wir werfen einen Blick hinter die Technik.

Die Funktion basiert auf zwei Komponenten. Desmond Lee, Program Manager im Fundamentals-Team bei Windows 8, erklärt sie kurz:

  • Ihren PC zurücksetzen: Entfernt alle persönlichen Daten, Apps und Einstellungen vom PC und installiert Windows neu.
  • Ihren PC neu laden: Persönliche Daten, (Metro-) Apps und wichtige Einstellungen des PCs bleiben erhalten; Windows wird neu installiert.

Warum bleiben dabei nur Metro-Apps erhalten? Die Antwort ist einfach: man will verhindern, bösartige Software versehentlich ebenfalls wieder mit zu installieren. Außerdem gibt es zu viele verschiedene Installer-Techniken, von denen Windows nicht immer genau weiß, wie sie funktionieren.

In der Ende Februar 2012 erscheinenden Windows 8-Beta wird die Zurücksetzen-Funktion den freien Speicher der Festplatte mit Zufallsdaten überschreiben. So wird es für Leute ohne „besondere Ausrüstung, die abschreckend teuer für die meisten ist“, schwerer herauszufinden, welche Programme und Daten vor der Neuinstallation vorhanden waren.

Mit der Neu laden-Funktion entfällt „das Sichern von persönlichen Daten auf einer externen Festplatte sowie das anschließende Zurückkopieren“. Daten wie Passwörter zu Drahtlosnetzen, Zuordnungen von Laufwerksbuchstaben und persönliche Anpassungen (Hintergrundbild usw.) bleiben ebenfalls erhalten. Andererseits werden Dateityp-Zuordnungen, Anzeige- und Windows-Firewall-Einstellungen zurückgesetzt, so Lee.