Power Throttling ist für den einen Anwender Segen, für die anderen Fluch: Die Idee dabei ist, dass Dienste/Programme ausgebremst werden, wenn sie nicht benötigt werden, und so durch geringere Prozessorlast Energie gespart und die Laufzeit eines Notebooks/Tablets verlängert werden. Wie Automatismen es so an sich haben: sie funktionieren mal besser, mal schlechter, und besonders beim Surface GO führen sie immer wieder dazu, dass das Gerät Apps/Programme spürbar verzögert startet bzw. verlangsamt. Beim eh schon nicht überbordend leistungsfähigen Pentium Gold keine schöne Situation.
Die Lösung (oder zumindest ein Teil davon) ist relativ einfach: per Group Policy kann das Throttling komplett ausgeschaltet werden. Einen Überblick über den Status des Power Throttlings bekommt man, indem man den Tsatk Manager startet, auf den Reiter „Details“ klickt, dann mit der rechten Taste in die Spaltenüberschriften und dann auf „Spalten auswählen“ klickt. Durch Einblenden der Spalte „Leistungseinschränkung“ wird für jeden Prozess angezeigt, ob Power Trottling für ihn aktiviert oder deaktiviert ist.
Änderung per Gruppenrichtlinie
Zum Ausschalten der Funktion muss die Verwaltung für Gruppenrichtlinien gestartet werden: Erst muss die Windows-Taste gleichzeitg mit „R“ gedrückt werden, dann gpedit.msc eingegeben werden.
Im Verzeichnisbaum dann unter „Computerkonfiguration“ und „System“:
Dann unter „Energieverwaltung“ und „Einstellungen für Leistungseinschränkung“:
Wie im Registry Editor findet sich darin ein Key, den man Doppelklicken kann:
Im sich nun öffnenden Fenster muss „Deaktiviert“ angeklickt werden und die Änderung durch einen Klick auf OK bestätigt werden.
Nach einem Neustart des Rechners wird die Änderung dann angewendet. Der Energieverbrauch wird leicht höher, was sich der Erfahrung mit einem Surface GO nur im Minutenbereich bemerkbar macht. Gefühlt ist die Arbeit aber spürbar flüssiger geworden.