Schufa, GEZ, Payback, Deutsche Post, Easycash – das sind nur einige Unternehmen, die persönlich Daten über uns sammeln, vor allem wirtschaftliche Daten. Sie haben aber nicht nur das Recht, solche Daten zu sammeln, sondern vor allem auch die Pflicht, uns Auskunft zu geben, ob und welche Daten gespeichert sind, ob und warum diese an Dritte weitergegeben wurden und wer der Empfänger ist. Seit dem 1. April 2010 steht jedem Bundesbürger diese Auskunft einmal im Jahr kostenlos zu.
Doch wer weiß schon so genau, welche Unternehmen überhaupt Daten sammeln, und ob man dort bereits aktenkundig ist?
Nicht alle sind so bekannt wie Schufa oder Payback. Hier hilft das wirklich praktische Portal selbstauskunft.net weiter. Über die Webseite lassen sich bequem und auf einen Schlag Auskünfte bei 36 Unternehmen einholen, die als Datensammler bekannt sind. Die Betreiber der Seite verschicken automatisch Faxe an alle Firmen, die der Benutzer auswählt. Der Service ist komplett kostenlos.
Benutzer markieren lediglich die gewünschten Unternehmen, tragen Name, Adresse sowie Geburtsdatum ein und unterschreiben mit der Maus direkt im Browser. Zugegeben: Letzteres braucht etwas Übung und mehrere Anläufe, bis die Signatur sitzt. Selbstauskunft.net kümmert sich aber um den Versand der Anfragen, die Antworten trudeln dann nach und nach per Briefpost ein.
Julian Kornberger, Initiator der Seite und Geschäftsführer des Betreibers Digineo GmbH aus Bremen, setzt vor allem auf Transparenz. Er will Anwendern damit die Skepsis bei der Nutzung von selbstauskunft.net nehmen. Er klärt genau darüber auf, wie der Dienst funktioniert, was mit den persönlichen Daten geschieht, wie man sie auch wieder löschen kann, und welche Risiken trotzdem lauern – auch wenn diese minimal sind. Statistiken zeigen zudem, wie lang die aktuelle Warteschlange an Anfragen ist, wie viele Forderungen beantwortet wurden, und wie lange Bürger im Schnitt auf die Antwort warten mussten.
Wer wissen will, welche Unternehmen was über die eigene Person wissen, sollte selbstauskunft.net benutzen. Das Ergebnis kann sogar überraschend sein.
Hallo
Ich habe mir über Selbstauskunft die Einträge von der Schufa angefordert die Anstandslos
nach 14 Tagen eintrafen .
Gerhard B.
Hallo Herr Schieb!
Zum Problem „Selbstauskunft“ sind Ihre Bemerkungen leider nicht ganz richtig!
Es gibt eine ganze Reihe von Firmen, die jede Datenauskunft verweigern und sich über
das Portal „Selbstauskunft.net“ totlachen.
So erhalten Sie z.B. von der Firma „EBAY DL“ keinerlei Auskunft über die bei dieser
Firma über Sie gespeicherten Daten…Ich liege seit Wochen deswegen im Clinch mit EBAY und
habe mittlerweile Strafanzeige gegen EBAY erstattet. EBAY teilte mir mit, dass ich ja
den Klageweg beschreiten könne…
Sogar die Datenschutzbeauftragte des Landes Brandenburg hat mir schriftlich mitgeteilt,
dass ich mich wegen einer derartigen Auskunft an das Datenschutz-Ministerium des
Landes Luxemburg wenden muss, da -Zitat “ es sich bei EBAY Deutschland um eine
weisungsgebunde GmbH handele…“ Vermutlich wird die Staatsanwaltschaft dazu noch die
Meinung des Bundesdatenschutzabeauftragten einholen.
Mit besten Grüßen
C.Müller
Ist das nicht vielleicht sogar eine „Bauernfänger-Seite“? Das kommt mir ziemlich dubios vor!
Man soll sehr persönliche Daten wie Namen, Adresse (sogar alte Adressen, wenn man umgezogen ist) und Geburtstag eingeben. einfacher kann man es ja Identitätsdieben gar nicht machen! Denn wenn ich meinem Handyprovider oder Versandhaus oder, oder, oder … anrufe, gleich die die Daten auch immer noch mal über Adresse und Geburtstag ab.
Auf der Seite sind Firmen aufgeführt, die klingen schon vom Namen her dubios, ganz davon zu schweigen, dass man von denen noch nie was gehört hat!
Andere, die wirklich interessant wären, von denen eine Auskunft zu erhalten, fehlen gänzlich (z.B. Flensburg).
VORSICHT FALLE!!!
ICH WÜRDE DIE FINGER DAVON LASSEN!!!