Steve Jobs als Actionfigur, Wikipedia sammelt Spenden ein und Microsoft wiederbelebt den Flusi

Steve Jobs war und ist zweifellos Kult. Aber muss man deswegen eine Actionfigur bauen, die ihm haargenau gleicht? Der chinesische Spielzeughersteller In Icons hat tatsächlich eine Figur in der Produktion, die Steve Jobs bis aufs letzte Haar zu gleichen scheint. Fast schon ein bisschen beängstigend. Haare, Brille, Rollkragenpullover, Blue-Jeans – kennt man alles. Rund 80 Euro soll die Figur kosten. Man bekommt auch zwei Äpfel ausgehändigt, einer ist angebissen.

Apple findet das gar nicht witzig und unternimmt alles, was juristisch möglich ist, um den Vertrieb der Figur zu unterbinden. In den USA werden bereits Händler abgemahnt. In den USA wäre die Herstellung auch verboten, in China sieht das anders aus. Auf dem weltweiten Markt wird man den Verkauf also wohl kaum stoppen können… Stellt sich nur die Frage, wer 99 Dollar für so etwas ausgibt.

Apropos Moneten: Auch Wikipedia braucht Geld. Zwar sind 100.000 fleißige Helfer rund um den Erdball damit beschäftigt, Artikel für Wikipedia zu schreiben und bestehende zu redigieren, und das vollkommen gratis. Aber es braucht auch Infrastruktur, Server zum Beispiel, Techniker, Juristen. Die wollen oder müssen bezahlt werden – und darum braucht Wikipedia Kapital. Deshalb sammelt Wikipedia immer wieder Spenden ein. Auch jetzt wieder. Diesmal kamen innerhalb kürzester Zeit 20 Millionen Dollar zusammen, rund 3,8 Millionen Euro allein aus Deutschland. Rekord. Wer Wikipedia regelmäßig nutzt, sollte vielleicht auch mal den Spenden-Button anklicken.

Doch nicht nur Wikipedia ist kostenlos, auch der ehrwürdige Flugsimulatorvon Microsoft, dem viele als Meisterwerk der Software-Handwerkskunst betrachten, wird neu aufgelegt – und soll kostenlos verteilt werden. 2006 ist die letzte Version herausgekommen, 2009 hat Microsoft die Entwicklungsabteilung geschlossen. Seitdem gab es eigentlich kaum noch Hoffnung, dass der beliebte Flugsimulator noch mal neu aufgelegt wird.

Doch jetzt hat sich Microsoft doch dazu entschlossen: Flight soll die neue Version heißen und im Frühjahr fertig sein. Microsoft verkauft Flight nicht, sondern bietet das Programm zum kostenlosen Download an. Free2play: Jeder darf kostenlos spielen. Aber nur die Basisversion, mit einem Flugzeugtypen, mit dem man über Hawaii fliegen kann. Wer andere Flugzeuge, andere Flughäfen, andere Landschaften oder andere Extras will, kann sie kaufen – und muss dafür bezahlen. Die Rechnung wird für Microsoft garantiert aufgehen.

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