Leicht haben es Jugendliche heute wirklich nicht. Als besonders üppig kann das an seriöse, nicht mit Klingeltonwerbung und anderen PR-Terror durchsetzte Informationsangebot für Jugendliche ganz sicher nicht bezeichnet werden. Ehrlich gesagt ist es sogar eher dünn und dürftig, das anspruchsvolle Angebot für Jugendliche, egal ob im Fernsehen, im Radio, in Zeitschriften – oder im Web.
Doch es gibt rühmliche Ausnahmen. Eine trägt den Namen „Fluter“ und kommt von der Bundeszentrale für politische Bildung. Fluter ist ein Magazin für junge Menschen, das sich mit ihren Themen beschäftigt – und zum Teil auch von Jugendlichen gemacht wird. Das merkt man dem Angebot auch an: Hier wird keine anbiedernde Sprache benutzt, aber Themen aufgegriffen, die Menschen in diesem Alter interessieren.
Wie ist es um den öffentlichen Nahverkehr auf dem Land bestellt? Armselig – das zeigt eine beeindruckende Fotoreportage. Was berichtet die Presse zu den Wahlen? Und was bedeutet sie für junge Menschen? Erhellende Texte, mit dem richtigen Zungenschlag geschrieben. Doch keineswegs alle Themen haben mit Politik zu tun, die meisten bestenfalls indirekt. Die Macher beschäftigen sich lieber mit interessanten Alltagsthemen – und drücken sich auch nicht vor Tabuthemen oder „heißen Eisen“.
Sogar ein „Fluter TV“ gibt es. Quasi ein Fernsehkanal zum Anklicken, gemacht von jungen Journalisten. fluter.de ist ein rundum gelungenes Angebot, das jeder Jugendliche mal ansteuern sollte – und dann garantiert gleich in seine Bookmark-Liste aufnimmt. Denn fluter.de wird täglich auf den neuesten Stand gebracht.