Office 2007 & 2010: Start-Probleme beseitigen

Mitunter erscheinen beim Start von Office-Anwendungen merkwürdige Fehlermeldungen oder die Programmfenster von Word, Excel & Co. erscheinen erst gar nicht. Grund sind meist beschädigte oder inkompatible Add-Ins – die sich mit folgenden Schritten abschalten lassen.

Damit Office-Anwendungen wieder problemlos starten, muss das Programm im abgesicherten Modus gestartet werden. Hierzu während des Programmstarts so lange die [Strg]-Taste gedrückt halten, bis die Startmeldung erscheint. Das Hinweisfenster mit „Ja“ bestätigen.

Das Office-Programm startet daraufhin ohne Vorlagen, Add-Ins und andere Startdateien. Jetzt den Befehl „Datei | Optionen“ aufrufen und in die Kategorie „Add-Ins“ wechseln. Im Feld „Verwalten“ den Eintrag „COM-Add-Ins“ wählen und auf „Gehe zu“ klicken. Im folgenden Fenster den automatischen Start der störenden Add-Ins und Erweiterungen deaktivieren. Das Fenster schließen und den Vorgang für den Eintrag „Vorlagen“ wiederholen.

Windows XP Profitipp: Den abgesicherten Modus in normaler Auflösung nutzen

Für Notfälle gibt’s bei Windows XP den abgesicherten Modus. Damit wird der Rechner in einer Minimalkonfiguration gestartet. Alle Zusatztreiber, Tools und Dienste sind abgeschaltet, um Fehlern auf die Schliche kommen zu können. Auch optisch gibt sich Windows im Notmodus spartanisch. Im abgesicherten Modus gibt es mit dem Standardgrafiktreiber nur eine magere Auflösung von 800 x 600 Punkten. Das lässt sich mit einem Trick ändern.

Profis können mit folgendem Trick den abgesicherten Modus mit dem normalen Grafiktreiber nutzen. Die notwendige Änderung an der Registrierdatenbank sollte aber nur vorgenommen werden, wenn der installierte Grafiktreiber garantiert reibungslos läuft. Falls nicht, lässt sich der Rechner nicht mehr starten!

Um Windows beim nächsten Start im abgesicherten Modus und mit normalem Grafiktreiber zu starten, sind folgende Schritte notwendig:

1. Den Registrierungseditor starten, indem die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] gedrückt und der Befehl „regedit“ eingegeben wird.

2. Den folgenden Ordner öffnen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SafeBoot\Option

Sollte der Ordner „Option“ noch nicht existieren, muss er zunächst angelegt werden. Hierzu links den Ordner „SafeBoot“ markieren und den Befehl „Bearbeiten | Neu | Schlüssel“ aufrufen. Den Standardnamen „Neuer Schlüssel #1“ mit „Option“ überschreiben.

3. In den neuen Ordner „Option“ wechseln und hier mit dem Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert“ einen neuen Eintrag einfügen. Den Standardnamen „Neuer Wert #1“ mit „OptionValue“ überschreiben.

4. Doppelt auf den neuen Eintrag „OptionValue“ klicken und den Wert „1“ für den abgesicherten Modus ohne Netzwerk oder „2“ für den abgesicherten Modus mit Netzwerkunterstützung eingeben.

Das war’s. Beim nächsten Mal startet der Rechner im abgesicherten Modus, verwendet aber den normalen Grafiktreiber. Damit der Rechner wieder normal startet, müssen die Schritte wiederholt und der Wert „OptionValue“ wieder auf „0“ gesetzt werden.

Microsoft Word XP, 2003 oder 2007 im abgesicherten Modus starten

Word gilt als äußerst stabil; Abstürze kommen nur selten vor. Wenn es dann aber doch einmal passiert, ist guter Rat teuer. Denn mitunter lässt sich die Textverarbeitung nach einem Absturz partout nicht mehr starten. Doch es gibt eine Lösung: den abgesicherten Modus für Word.

Nicht nur Windows, auch die Textverarbeitung Word lässt sich im abgesicherten Modus starten. Das ist auch gut so, denn wenn fehlerhafte Add-Ins oder Einstellungen den normalen Start verhindern, ist der abgesicherte Modus der einzige Rettungsanker. Word startet damit in einer Sparversion ohne Add-Ins und sonstigem Schnickschnack. Für den Not-Start muss während des Klicks auf das Word-Symbol die [Strg]-Taste gedrückt werden. Zur Sicherheit blendet Word noch einmal ein Dialogfenster ein und fragt, ob tatsächlich im abgesicherten Modus gestartet werden soll. Ein Klick auf „Ja“ aktiviert den Notfallmodus. Jetzt lassen sich die Ursachen für die Startprobleme beseitigen und zum Beispiel Add-Ins oder Makros deaktivieren