Android M: App-Berechtigungen einzeln bearbeiten

Android M: App-Berechtigungen einzeln bearbeiten

Mit Android 6.0 „Marshmallow“ können Nutzer endlich selbst festlegen, auf welche privaten Daten die installierten Apps zugreifen dürfen – und wo der Zugriff versperrt bleibt.

Um die Berechtigungen für eine installierte App zu ändern, wechselt man zunächst zu den Einstellungen und tippt dort auf die betreffende App. Anschließend folgt ein Fingertipp auf „Berechtigungen“.

Hier kann jetzt für jede angeforderte Berechtigung separat festgelegt werden, ob man sie widerrufen will oder nicht – etwa für Telefon, Kamera oder auch Standortdaten.

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Die Sache mit aus dem Web geladenen Schrift-Arten in Windows 10

Die Sache mit aus dem Web geladenen Schrift-Arten in Windows 10

Schriften scheinen oft harmlos. Meistens achtet man beim Surfen nicht einmal darauf, welche Schriftarten auf Webseiten genutzt werden. Nicht vertrauenswürdige Schriften können aber von Hackern ausgenutzt werden, um unberechtigt Zugriff zu erlangen. Warum ist das so?

Wer lokal arbeitet, nutzt nur Schriften aus dem Systemordner „Windows\Fonts“. Die sind vertrauenswürdig. Nutzt eine Webseite solche Fonts, stellt das kein Problem dar. Fehlt die Schrift allerdings lokal, muss sie aus dem Netz heruntergeladen und in den Arbeitsspeicher geladen werden. Und genau das ist das Problem…

Denn zum Laden der Schriftart in den Speicher braucht der Browser erhöhte Berechtigungen. Normale Downloads sind kein Problem, denn Antimalware scannt sie automatisch auf Bedrohungen. Das Problem liegt an den Berechtigungen, die man zum Laden der Schriften zur Anzeige braucht. Schafft ein Hacker es, den Browser in diesem Zustand zu kontrollieren, kann nicht nur der Computer Schaden nehmen, sondern das ganze Netzwerk.

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Unter-Ordner finden, auf die man nicht zugreifen darf

Unter-Ordner finden, auf die man nicht zugreifen darf

Wer im Explorer durch eine große Ordnerstruktur blättert, stolpert gelegentlich über Verzeichnisse, auf die man keinen Zugriff hat. Wie lassen sich alle diese Ordner auf einmal auflisten?

Eine Liste mit allen Verzeichnissen, auf die der aktuelle Benutzer nicht zugreifen darf, erstellt man am einfachsten mit der PowerShell. Dazu ein Fenster der PowerShell starten und dort folgende 2 Befehle jeweils in 1 Zeile eintippen:

$result = Get-ChildItem -Path path2scan -Recurse -ErrorAction SilentlyContinue -ErrorVariable myError

Echo $myError.TargetObject

Beim Ordner C:\Windows sieht das Ergebnis dann beispielsweise so aus:

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Der Administrator in Windows: Welche Rechte hat er?

Der Administrator in Windows: Welche Rechte hat er?

Windows-Nutzerkonten können verwirrend sein. Denn es gibt verschiedene Administrator-Levels, die sich in der Nutzung unterscheiden. Drei verschiedene Wege bieten Zugriff auf Adminberechtigungen und –funktionen des Windows-Systems. Hier ein Überblick.

  • Als Administrator ausführen:
    Diese Optionen wird üblicherweise genutzt, um kurzzeitig von einem eingeschränkten Account aus begrenzten Zugriff auf Adminrechte zu erlangen. Das geht einfach per Rechtsklick auf eine App oder Funktion, dann „Als Administrator ausführen“ wählen. Das hat auch Nachteile – man muss eine Nachfrage der Benutzerkontensteuerung bestätigen und zuweilen auch ein Adminkennwort eintippen. Auf die Dauer anstengend.
  • Nutzer zum Administrator machen:
    Nutzeraccounts im Adminmodus sehen ebenfalls Nachfragen der Benutzerkontensteuerung – jedes Mal, wenn auf eine potenziell gefährliche Systemfunktion zugegriffen wird, beispielsweise beim Installieren neuer Software oder beim Ausführen von Änderungen, die andere Nutzer betreffen.
  • Als „Administrator“ einloggen:
    Das Master-Adminkonto verfügt über volle Berechtigungen und arbeitet tatsächlich ohne jede Einschränkung. Hier wird auch nie eine Nachfrage der Benutzerkontensteuerung angezeigt. Stattdessen führt Windows jede System-Änderung unmittelbar aus.

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Google-Kontakte auch bei Windows Phone synchronisieren

Google-Kontakte auch bei Windows Phone synchronisieren

Viele wundern sich, dass es für Windows-Smartphones keine Google-Apps gibt. Wie lassen sich die bei Google gespeicherten Kontakte mit Windows Phone abgleichen?

Um sich auf dem Windows-Handy mit den eigenen Google-Kontakten zu verbinden, wechselt man zunächst zur App „Kontakte“. Jetzt folgt ein Fingertipp auf das Symbol mit den drei Punkten unten links, um so das Menü zu öffnen. Hier „Konto hinzufügen“ aufrufen.

Im folgenden Bildschirm erneut auf „Konto hinzufügen“ tippen, dann „Google“ wählen. Windows Phone fragt nun um Erlaubnis, auf Google zuzugreifen, es folgt also ein Tipp auf „Verbinden“. Anschließend beim eigenen Google-Konto einloggen und die angeforderten Berechtigungen bestätigen. Ab sofort synchronisiert Windows Phone die Google-Kontakte.

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Fehler beim Speichern von Dateien in Ordnern umgehen

Fehler beim Speichern von Dateien in Ordnern umgehen

Wenn sich eine Datei partout nicht in einem bestimmten Ordner abspeichern lässt, kann das mehrere Ursachen haben, zum Beispiel eine volle Festplatte. Was aber, wenn noch genug Speicherplatz frei ist? Manchmal lässt sich das Problem mit einem Trick umgehen.

So gesehen zum Beispiel schon bei IrfanView: Beim Versuch, ein Bild in einem bestimmten Ordner zu speichern, stürzte das Programm jedes Mal ab. Ein prüfender Blick auf die Eigenschaften des Laufwerks zeigte jedoch, dass noch genügend freier Speicherplatz vorhanden war. Auch war der Ordner noch nicht so voll, dass das Programm damit überfordert sein könnte.

Probieren Sie in einem solchen Fall Folgendes: Speichern Sie die Datei einfach temporär auf dem Desktop. Minimieren Sie dann alle Fenster. Bei Windows 7 und neuer geht das, indem Sie unten rechts in die Bildschirmecke klicken. Jetzt können Sie die auf dem Desktop gespeicherte Datei ausschneiden und per Explorer in den eigentlichen Ziel-Ordner einfügen. Klappt das, lag der Fehler beim Speichern an dem Programm. Falls nicht, gibt es ein Problem im Dateisystem oder bei den NTFS-Berechtigungen, die Ihr Windows-Benutzerkonto für den Ordner hat.

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Rechte für Apps

Tablets lagen dieses Jahr besonders häufig unterm Tannenbaum – Smartphones natürlich auch. Viele halten dieser Tage zum ersten Mal eins dieser schlauen mobilen Geräte in der Hand – und müssen sich zum ersten Mal fragen: Was sind eigentlich Apps, wie installiert man sie, wie kriegt man sie wieder los und worauf muss man so achten, wenn man Apps lädt, installiert und benutzt? Apps sind nämlich nicht ohne Tücken. Das beweist ein aktueller Fall: Die neueste Facebook-App für Android-Geräte ist besonders gierig, will auf alle mögliche Daten im Mobilgerät zurückgreifen. Aber warum eigentlich – und was kann man tun, worauf muss man achten?

 

  • Ganz generell mal gefragt: Wieso muss oder sollte man darauf achten, welche Rechte eine App hat?

Ganz einfach: Wer eine App startet, hat keine Kontrolle darüber, was die Software eigentlich macht. Liest sie gerade den Kalender aus oder durchforstet die App die Kontakte? Werden die Fotos durchgeschaut oder verschickt die App eine E-Mail oder gar SMS? Merkt sich die App den aktuellen Aufenthaltsort? Für alles gibt es zweifellos gute Gründe. Eine Foto-App sollte auf die Fotos im Gerät zugreifen können, eine Navigations-App auf den Aufenthaltsort. Aber eigentlich muss keine App alles dürfen.

Es gibt Apps, die wirken nützlich oder unterhaltsam, wollen aber letztlich nur die Kontaktdaten haben, denn die lassen sich für Mails verwenden. Und wer garantiert mir, dass eine App nicht meine Fotos im Hintergrund zu einem Server überträgt? Bei einer Foto-App mag das gewünscht und erforderlich sein, bei einer anderen App völlig daneben. Jeder User sollte selbst entscheiden dürfen, was eine App darf und was nicht – deshalb gibt es einige Einstellmöglichkeiten.

  • Nun ist gerade die neue Facebook-App in der Kritik, konkret die Version für Android-Geräte, also für Smartphones und Tablets mit Google Android-Betriebssystem. Was wird kritisiert?

Die Kritiker sagen, und das auch völlig zu Recht, dass die Facebook-App auf Android-Geräten deutlich zu viele Rechte einfordert. Wer die neue Version der Facebook-App nutzen will, soll zustimmen, dass die App auch SMS und MMS lesen darf, dass die App auch die Kontakte lesen und sogar verändern darf, dass die App auf persönliche Notizen zugreifen darf und vieles andere mehr. Man soll der App praktisch einen Persilschein ausstellen: Du darfst alles – was dann später gemacht wird, das kann man nicht kontrollieren.

Im Netz gibt es in der Tat Kritik an der Praxis. Allerdings hat Facebook auch schon erklärt, wieso die App so viele Rechte einfordert: Weil es unter Android nur schwer anders geht. Wenn man eine Sache für seine App möchte, etwa das Lesen von SMS, dann muss man als Nutzer auch noch diverse andere Rechte gleichzeitig vergeben, obwohl das nicht sinnvoll ist.

 

  • Welche Möglichkeiten hat man denn als Benutzer überhaupt, Einfluss auf die Rechte von Apps zu nehmen?

Das ist von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich. Wer ein Apple-Gerät mit iOS benutzt, kann relativ viel einstellen, zum Beispiel genau kontrollieren, welche App auf die Kontakte oder den Kalender zugreifen darf, welche App die Ortungsfunktion nutzen darf und welche Apps die im Gerät gespeicherten Fotos einsehen dürfen. In der Regel wird vor der ersten Verwendung der jeweiligen Funktion auch gefragt, ob man diese freigeben möchte, etwa, wenn eine App zum ersten Mal die Ortungsfunktion nutzt. Man hat also relativ gute Kontrolle darüber. Apple verrät einem immerhin sogar, welche Apps in den letzten 24 Stunden von bestimmten Möglichkeiten Gebrauch gemacht haben.

Bei Android ist es etwas komplizierter. Es sind viele verschiedene Versionen draußen. Früher konnten Android-Benutzer ohne Zusatz-Software wie Appguard nur sehr wenig einstellen und kontrollieren. Später hat Google die Möglichkeit eingebaut, dass man Apps auch nachträglich Rechte wieder entziehen kann. In der allerneuesten Version ist dieser Möglichkeit aber unverständlicherweise wieder entfernt worden – warum auch immer. Auch wer ein Windows Phone benutzt, hat Möglichkeiten, seine Apps zu kontrollieren.

 

  • Klingt so, als wäre das für einen normalen User alles viel zu verwirrend. Kann man das in den Griff bekommen?

Die App-Rechte sind in der Tat ein bisschen verwirrend. Nicht jeder kann sich unter den Optionen und Rechten etwas vorstellen, und erst Recht findet nicht jeder die entsprechenden Einstellmöglichkeiten in den Betriebssystemen, um seine Apps zu überwachen und zu kontrollieren. Sollte man aber auf jeden Fall unbedingt machen, und zwar regelmäßig. Man sollte regelmäßig nachschauen, welche Apps dürfen eigentlich auf Daten oder Dienste zugreifen – und was man nicht möchte, das schaltet man ab. Die Apps melden sich schon, wenn sie das bei der Arbeit wirklich behindert.

 

  • Gibt es Hoffnung auf Besserung?

Also Google muss dringend nachbessern, so kann es auf gar keinen Fall bleiben. Aber generell müssten alle, also Apple, Google und Microsoft den Benutzern mehre Transparenz und Einstellmöglichkeiten bieten. Das Thema Datenschutz wird immer wichtiger. Immer mehr Menschen achten darauf. Da geht es nicht an, dass eine installierte App alles darf. Da braucht es Regeln. Und die muss man beherrschen können. Es braucht neue Ideen, wie sich so etwas im Smartphone oder auf dem Tablet komfortabel anzeigen und einstellen lässt. Hier sind alle Hersteller gefordert.