Die Schwächen des neuen WLAN-Gesetzes

Die Schwächen des neuen WLAN-Gesetzes

Öffentliche WLAN-Hotspots sind heutzutage kein nettes Gimmick für gelangweilte Smartphone-Benutzer, sondern fast überlebenswichtig – vor allem, wenn man selbst auf Reisen ist. Und was muss man da feststellen: Während man im Ausland recht häufig auf offene WLANs stößt, die man kostenlos benutzen kann, sieht das in Deutschland ganz anders aus.

Mit nur zwei Hotspots auf 100.000 Einwohner stehen wir in Deutschland echt schlecht da. Das will die Bundesregierung ändern und hat einen Gesetzentwurf beschlossen, der für mehr WLAN-Hotspots in der Öffentlichkeit sorgen soll. Doch es gibt eine Menge Kritik.
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Neues Gesetz für Offenes WLAN

Neues Gesetz für Offenes WLAN

Die Bundesregierung hat ein neues Gesetz verabschiedet, das mehr offene WLANs bringen soll. Das ist auch dringend nötig, denn nur in wenigen Ländern gibt es derart wenige offene WLAN-Hotspots wie bei uns in Deutschland. Nur zwei Hotspots pro 100.000 Einwohner – damit ist Deutschland ein Entwicklungsland. Das neue Gesetz hätte das ändern können – wäre man in Berlin entschlossener.

Die „Reform des Telemediengesetzes“ soll Betreiber von Cafés oder Restaurants motivieren, mehr öffentliche WLANs anzubieten. Sie werden von der so genannten Störerhaftung befreit, müssen also nicht haften, wenn Gäste das offene WLAN missbrauchen. Allerdings hat der Gesetzgeber vorgeschrieben, dass die Betreiber bestimmte Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Anbieter müssen ihren WLAN-Anschluss „angemessen“ absichern und sich außerdem von den Nutzern eine Zusicherung abholen, dass sie keine Rechtsverletzung begehen. (Sehr sinnvoll: Wer hakt schon „Ich werde das WLAN für kriminelle Aktivitäten nutzen“ anklicken, wenn er das vorhat?) Wird beides berücksichtigt, ist der WLAN-Betreiber aber immerhin fein raus. Er kann nicht mehr haftbar gemacht werden.

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So weit, so gut. Allerdings bezweifeln Experten, dass es zu einem wirklich spürbaren Effekt kommt. Begründung: Die User müssen jedes Mal und in jedem offenen WLAN-Hotspot erneut die Zustimmung geben, sich artig zu verhalten. Und die Betreiber müssen diese Zustimmung von jedem einzelnen User einholen – und das geht nur, wenn jeder User einen Zugangscode erhalten muss.  Sehr lästig – und im Ausland auch unüblich.

Nach einem Befreiungsschlag klingt das nicht – obwohl es im Koalitionsvertrag ausdrücklich vorgesehen ist, offene WLANs an öffentlichen Plätzen zu fördern. Wie so häufig in der Politik, ist die gewählte Lösung unentschlossen und zaghaft. Sehr schade.

Microsoft launcht Windows 10 gratis für jedermann

Microsoft launcht Windows 10 gratis für jedermann

In Köln, Berlin und Redmond finden heute besondere Veranstaltungen statt, um die Veröffentlichung von Windows 10 zu feiern. Diese Windows-Version ist kostenlos für jedermann im ersten Jahr aktualisierbar, wenn man Windows 7 oder 8.1 verwendet.

Weltweit wird am 29. Juli 2015 die Einführung des neuen Betriebssystems Windows 10 gefeiert – fast 30 Jahre, nachdem die allererste Version, Windows 1.0, erschienen war.

Einige der neuen Funktionen von Windows 10:

  • Neues altes Startmenü, das für Nutzer von Windows 7 und 8.1 nutzbar ist,
  • digitale persönliche Assistentin Cortana, die nicht nur Termine und Erinnerungen verwalten kann, sondern auf Wunsch sogar das aktuelle Wetter nachschlägt und vieles mehr,
  • Microsoft Edge ersetzt den altbekannten Internet Explorer.

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Interaktive Karte der Berliner Mauer

Interaktive Karte der Berliner Mauer

Vor genau 25 Jahren wurde das Brandenburger Tor, Wahrzeichen von Berlin und Symbol der Teilung, wieder passierbar. Viele Jüngere kennen heute nichts mehr von der deutsch-deutschen Grenze, weil sie sie nie erlebt haben. Wo verlief die Berliner Mauer? Antworten gibt eine interaktive Karte.

Im offiziellen Mauerportal unter www.berlin.de/mauer finden sich jede Menge Hintergrund-Infos. Der interessierte Besucher erkundet den Verlauf der Mauer, die Position von Grenzübergängen und Gedenkstätten auf einer Karte, die sich nach Belieben vergrößern und verschieben lässt.

Zum Erforschen der Berliner Mauer eignet sich auch der 3D-Atlas, auf dem viele Gebäude der Innenstadt im Modell nachgebaut sind. So bekommt man schnell einen Eindruck von dem, was immer mehr in Vergessenheit gerät – und doch ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte ist.

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Time Traveler: Virtuelle Zeitreise ins geteilte Berlin

Time Traveler: Virtuelle Zeitreise ins geteilte Berlin

Bis vor 25 Jahren war sie Realität: die Berliner Mauer trennte nicht nur eine Stadt in zwei Hälften, sondern ein ganzes Land. Mit der Time-Traveler-App wird die Geschichte der deutschen Hauptstadt vor Ihren Augen lebendig.

Blicken Sie durch den Bildschirm Ihres Smartphones oder Tablets, und sehen Sie, wie Menschen aus Ost-Berlin fliehen wollten, wie die Mauer gebaut wurde, und was damals in Berlin geschah. Alles, was Sie brauchen, ist die App Time Traveler, und Ihr Mobilgerät. Die App erkennt dann den Ort, an dem Sie sich befinden, und blendet ihre Infos direkt in das Kamerabild ein – „Augmented Reality“. So erleben Sie die Geschichte der Berliner Mauer, als wären Sie selbst dabei.

Time Traveler wird von der Berliner Morgenpost und dem Medieninnovationszentrum Babelsberg unterstützt und steht für die iOS– und die Android-Plattform zur Verfügung. Ähnliche Apps stehen auch für andere Städte zur Verfügung und lassen Geschichte lebendig machen.

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Offizieller Partner der Zukunft: Die vier Top-Trends der IFA 2014

Offizieller Partner der Zukunft: Die vier Top-Trends der IFA 2014

Vom 4. bis 9. September 2014 findet in der Messe Berlin wieder die Internationale Funkausstellung statt. Hier treffen Hersteller auf Kunden, Technikbegeisterte auf Branchenkenner. Wir stellen die vier wichtigsten Trends der diesjährigen IFA vor.

Die Smartwatches debütieren

Intelligente Uhren für das Handgelenk sind stark im Kommen und viele wollen eine haben. Das wissen auch die Hersteller. Samsung beispielsweise wird die Gear-Solo-Uhr vorstellen, und auch Asus arbeitet an einer Uhr auf Android-Basis die auf der IFA angekündigt werden soll. LG geht einen Schritt weiter und stellt den Nachfolger der LG-G vor, diesmal mit einem OLED-Bildschirm für richtig scharfe Darstellung.

Zwischen Giganten wie Sony und Nischenmarken wie die Schweizer MyKronoz-Uhr findet sicher jeder die passende Smartwatch für den persönlichen Lebensstil. Die einzige Frage ist: Sind wir als Kunden schon bereit für Computer am Handgelenk?

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Die nächste Generation der Fernseher

Für die meisten ist der Fernseher der zentrale Punkt im Wohnzimmer. Was man auf dem Bildschirm sieht, ist wichtiger als die Frage, wie es aussieht. Für Techniker und Videobegeisterte zählen die Auflösung, Farbtiefe und Tonqualität jedoch viel. Die drei großen IFA-Schlagwörter dazu lauten 4K, OLED und Smart-TV.

Jetzt, wo ultrascharfe 4K-Fernseher erschwinglich werden, müssen sich Marken wie Sony, Samsung und LG schon mehr einfallen lassen, um die Kunden zu begeistern. LG beispielsweise stellt den ersten 4K-Fernseher mit OLED-Display vor, und Samsung setzt den Fokus auf die Spiele-Funktionen in seinen Smart-TVs.

Neue Top-Smartphones

Auch Smartphones fehlen dieses Jahr auf der IFA nicht. Statt neuer Modelle gibt’s aber eher Verbesserungen im Detail. Samsung stellt etwa sein Galaxy Note 4 vor, mit einer Auflösung von 2650 mal 1440 Pixeln, einem starken Snapdragon-805-Prozessor und einer 16-Megapixel-Kamera.

Außerdem kann man gespannt sein auf das Xperia Z3 von Sony (inklusive 20-Megapixel-Kamera), das G3 Prime von LG (mit dem gleichen Prozessor wie das Galaxy Note 4), sowie ebenfalls neuen Modellen von Motorola und Nokia.

Smart Home – das intelligente Zuhause

Auf der CES 2014 im Januar in Las Vegas waren smarte Haushaltsgeräte der Hingucker, zum Beispiel Kochgeräte, Öfen und Betten. Die Einzelgeräte sind aber schon wieder passé: Auf der IFA dreht sich alles um smarte Räume. Alle Geräte eines Hauses sollen zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren, möglichst sogar herstellerübergreifend.

Ganze Räume sollen sich per Smartphone steuern lassen, wie etwa die Küche. Hier kommen schlaue Töpfe, Mikrowellen, Kühlschränke, Geschirrspüler, Kaffeemaschinen und Toaster zum Einsatz. Ob sie auch gut zusammenarbeiten, wird man auf der IFA sehen.

Weitere IFA-Trends

Was ist sonst noch auf der IFA zu sehen? Fast alles. Die Aussteller-Webseite listet ganze 18 Kategorien auf, wie etwa Kommunikation, Audio, Medien im Auto, Unterhaltung für zuhause und „Verschiedenes“. Wir werden also auch Kameras, 3D-Drucker, Medizintechnik, Kopfhörer, Lautsprecher und vielleicht sogar Spielezubehör sehen. Mal abgesehen von gefühlten 50 verschiedenen Handy-Schalen, Stromwandlern und Tech-Startups, die den Randbereich der Messe füllen.

Übrigens: einen Messeplan für die IFA (PDF) zum Ausdrucken finden Sie auf der IFA-Webseite ebenfalls.

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Die Mauer-Geschichte

Die Mauer-Geschichte

Im November jährt sich der Mauerfall zum 25. Mal. Damit die Geschichte der Mauer nicht in Vergessenheit gerät, gibt es jetzt eine multimediale Online-Dokumentation mit wichtigen und bewegenden Momenten.

Am 9. November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wissen aber kaum noch, was es mit der Teilung Berlins und der Wiedervereinigung Deutschlands, der DDR und dem Bau der Mauer auf sich hatte. Für sie ist all das graue Vergangenheit.

Damit dieser wichtige Teil der deutschen Chronik nicht in Vergessenheit gerät, veranstaltet der Rundfunk Berlin Brandenburg im Web eine interaktive Geschichtsstunde. Auf berlin-mauer.de erzählen in 250 Filmen vom Leben in der geteilten Stadt in den Jahren von 1961 bis 1989 sowie von der Vereinigung 1990. Die meist kurzen Videos stammen aus den Archiven des Senders Freies Berlin (SFB) und des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) sowie vom Deutschen Rundfunkarchiv (DRA) und DDR-Fernsehen.

Besucher der Internetseite können entlang einer Zeitleiste navigieren und sich etwa ein Video zur Kaffeekrise in Ost-Berlin 1977, zur Eröffnung des ersten Drive-In 1984 oder zur ersten freien Wahl der Volkskammer 1990 anschauen. Daneben gibt es natürlich die berühmten Sätze von Walter Ulrich, John F. Kennedy und anderer Politiker. Nicht zuletzt kommen viele Zeitzeugen zu Wort. So erfährt der Nutzer vom Bau der Mauer über das Leben in der DDR bis hin zur Annäherung von Ost und West alles Wichtige in Form vieler Dutzend Videoclips.

Eine Alternative bietet die Kartenansicht, die besonders für Berlinbesucher spannend ist. Auf einem Stadtplan der Hauptstadt sieht der Nutzer, zu welchen Orten Videos vorhanden sind. Da die Webseite für die Anzeige auf kleinen Bildschirmen optimiert ist, bietet dies Smartphone- und Tablet-Nutzern unterwegs die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben.

Wer sich nur für eine bestimmte Zeitspanne interessiert, wählt diese gezielt aus. Auch die Sortierung nach Kategorien ist möglich: Die Seite bieten die Rubriken Grenze, Flucht, Zeitzeugen, Alltag, Politik, Opposition, Kultur, Ost und West an. Die interessantesten Videos können Besucher in ihren persönlichen Doku-Bereich laden, abspielen und über soziale Netzwerke mit anderen teilen.

https://www.berlin-mauer.de

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Samsung präsentiert Smartwatch Galaxy Gear

Samsung hat auf der IFA in Berlin seine Smartwatch Galaxy Gear präsentiert. Eine Überraschung war das nicht, bereits seit Monaten wurde gemunkelt, dass der südkoreanische Hersteller an einer Smartwatch arbeitet. Die Smartwatch ist mit einem 5,7-Zoll-Display ausgestattet. Groß genug, um Icons und kurze Nachrichten zu präsentieren, aber sicher nicht groß genug, um Webseiten zu zeigen oder Eingaben zu erledigen.

Die Smartwatch wird mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt und dient als erweitertes Anzeigerät. Hier kann man sehen, wer gerade anruft oder eingehende Nachrichten lesen. Auch das Telefonieren ist mit der Smartwatch grundsätzlich möglich: Das Gerät verfügt über Mikrofon und Lautsprecher. Auch eine kleine Kamera ist eingebaut, die Aufnahmen mit bis zu 2 Megapixeln macht. Wann die Smartwatch auf den Markt kommt und was sie kosten soll, hat Samsung nicht verraten. Gut möglich, dass Samsung in den nächsten Tagen Konkurrenz bekommt, Denn auch von Apple wird eine Smartwatch erwartet, iWatch genannt.

httpv//www.youtube.com/watch?v=C8MOSti8Gp0