Outlook: Den Auto-Vervollständigen-Cache löschen

Bei der Eingabe von Namen oder E-Mail-Adressen macht Outlook nach Eingabe der ersten Buchstaben bereits Vorschläge für passende Treffer. Darunter sind häufig aber auch Tippfehler oder veraltete Adressen. Wer mit der AutoVervollständigen-Funktion nochmal von vorne beginnen möchte, kann den Cache löschen.

Der AutoVervollständigen-Cache befindet sich in einer versteckten .nk2-Datei. Wird die Datei gelöscht, ist auch der Cachespeicher wieder leer. Um die Datei sichtbar zu machen, zuerst im Explorer den Befehl “Organisieren | Ordner- und Suchoptionen” aufrufen und die Option “Ansicht | Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen” aktivieren.

Dann in den Profilordner wechseln. Bei Windows XP lautet der Pfad

C:\Dokumente und Einstellungen\<Benutzername>\Anwendungsdaten\Microsoft\Outlook

Bei Vista und Windows 7:

C:\Benutzer\<Benutzername>\AppData\Roaming\Microsoft\Outlook

Vor dem Löschen Outlook schließen. Danach die Datei mit der Kennung .nk2 markieren und löschen. Beim nächsten Start baut Outlook den AutoVervollständigen-Cache von Neuem auf.

Firefox: Die Speicher-Auslastung prüfen

Firefox galt lange Zeit als Speicherfresser. Das hat sich mit den neuesten Versionen geändert. Wer immer noch das Gefühl hat, dass Firefox den Rechner in die Knie zwingt und zu viele Ressourcen verbraucht, kann dem Browser auf den Zahn fühlen.

Um herauszufinden, wie viel Speicher der Browser verschlingt, in die Adresszeile den Befehl „about:memory“ eingeben und mit [Return] bestätigen. Im Bereich „Overview“ steht in Byte, wie viel Speicher belegt wird. Der Wert 143.366.234 entspricht zum Beispiel 143 MB. Detaillierter geht’s im Feld „Other Informationen“ zu. Hier erfährt man beispielsweise, wie viel RAM Javascript belegt. Weitere Informationen gibt’s mit dem Befehl „about:cache“ und einem Klick auf „List Cache Entries“. Die Cache-Seite zeigt, wo und welche Daten Firefox zwischenspeichert.

DNS-Cache löschen

Selbst wenn Browser-Cache und Internetverlauf gelöscht werden, bleiben Surfspuren auf dem Rechner zurück. Die stecken im sogenannten DNS-Cache. Mit einem DOS-Befehl lassen sich auch die letzten Surfspuren tilgen.

Sobald eine Webseite aufgerufen wird, landet die Adresse im DNS-Cache von Windows, damit beim nächsten Aufruf die Adresse schneller in die passende IP-Adresse umgewandelt werden kann. Was alles im DNS-Zwischenspeicher steckt, lässt sich im DOS-Fenster feststellen: Mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] und dem Befehl „cmd“ ein DOS-Fenster öffnen und dann den folgenden Befehl eingeben:

ipconfig /displaydns

Gelöscht wird der DNS-Cache mit diesem Befehl:

ipconfig /flushdns

Ob’s geklappt hat, lässt sich durch die erneute Eingabe des Befehls „ipconfig /displaydns“ prüfen.

Firefox: Last.FM-Songs als MP3-Datei speichern

Kostenlose Musik am laufenden Band gibt’s bei Last.FM (https://www.lastfm.de). Allerdings werden die Songs gestreamt, d.h. sie lassen sich zwar anhören, aber nicht speichern. Nur mit einem Trick lassen sich alle gespielten Titel als separate MP3-Datei sichern – zumindest mit dem Firefox-Browser.

So funktioniert’s: In die Adresszeile des Firefox-Browser die Adresse „about:cache“ eingeben und unter „Disk cache devices“ auf „List Cache Entries“ klicken. Dann mit [Strg][F] die Suche starten und nach „mp3“ suchen. Jetzt werden nur noch MP3-Dateien gelistet, die im Cache (Zwischenspeicher des Browsers) liegen. Per Doppelklick auf die Datei lässt sich der Song im Mediaplayer anhören. Ist es nicht der richtige Titel, geht’s über die Pfeilschaltflächen der Suchleiste zum nächsten Treffer. Mit einem Rechtsklick und den Befehl „Speichern unter“ lassen sich alle Songs in einem anderen Ordner und unter anderem Namen ablegen.

Windows XP: Die Meldungen zur erneuten Treiber- und Hardwareinstallation abschalten

Es ist zum Verrücktwerden: Mitunter erscheint bei jedem Start von Windows XP die Meldung, dass eine neue Hardware-Komponente installiert wurde – obwohl das Gerät schon längst eingerichtet wurde und reibungslos funktioniert. Die lästige Dauermeldung lässt sich zum Glück abstellen.

Die Ursache: Während der Installation hat sich Windows einen falschen Installationsstatus gemerkt. Obwohl das Gerät fehlerfrei installiert wurde, wurde der entsprechende Treiber nicht – wie eigentlich üblich – aus dem Cachespeicher gelöscht.

Mit folgenden Schritten lässt sich der Fehler beheben: Im \Windows-Verzeichnis den „INF“-Ordner öffnen und die dort abgelegte Datei „infcache.1“ in „infcache.old“ umbenennen. Anschließend den Rechner neu starten. Da der Cache-Speicher nicht mehr existiert, ermittelt Windows den Status der angeschlossenen Geräte neu. Windows startet endlich ohne die lästigen Hardwaremeldungen.

Mozilla Firefox: Den schnellen RAM-Cache verwenden

Um bereits aufgerufene Webseiten beim erneuten Besuch schneller zu öffnen, werden alle Seiteninhalte im Cache-Ordner auf der Festplatte abgelegt. Beim nächsten Mal muss der Browser die Daten nicht erneut aus dem Netz laden, sondern kann sie direkt aus dem „Lager“ holen. Was viele nicht wissen: Neben dem Festplatten-Cache gibt es einen besonders schnelle Cachespeicher im RAM.

Ob der schnelle Arbeitsspeicher-Cache genutzt wird, lässt sich leicht überprüfen: In die Firefox-Adresszeile den Befehl „about:config“ eingeben und zum Eintrag „browser.cache.memory.enable“ blättern. Steht der Wert auf „true“, verwendet Firefox zusätzlich zum Festplatten-Cache den flotten RAM-Cache. Der Wert „browser.cache.memory.capacity“ legt die Größe des Caches in Kilobyte fest. Möglich sind Werte zwischen 0 und 75.000. In der Praxis sollte er aber nicht über 65.536 (64 MB) liegen.

Sollte der Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ fehlen, verwendet Firefox automatisch die Standardwerte. Welche das sind, hängt von der Menge des Arbeitsspeichers ab. Die genauen Werte stehen auf der Webseite https://kb.mozillazine.org/Browser.cache.memory.capacity. Wer statt der Standardwerte andere Obergrenzen setzen möchte, muss zuvor den Eintrag „browser.cache.memory.capacity“ manuell ergänzen. Das geht per Rechtsklick un den Befehl „Neu | Integer“.

Übrigens: Wer wissen möchte, was derzeit im Arbeitsspeicher-Cache abgelegt ist, muss ins Adressfeld folgenden Befehl eingeben:

about:cache?device=memory

Damit verrät der Browser, wie viele und welche Einträge zwischengespeichert sind, wie groß der Cache-Speicher ist und wie viel davon noch frei ist.