So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

So lesen und schreiben Sie Mac-Festplatten am Windows-8-PC

Wenn Sie eine externe Festplatte für Ihren Mac haben, sind die Daten darauf vermutlich im Mac-Dateisystem HFS+ gespeichert. Windows-PCs können damit aber nichts anfangen. Es sei denn, Sie bringen Windows dieses Dateisystem bei.

Besonders einfach geht das mit einer Freeware, der Paragon HFS+ für Windows 8 Free Edition. Das Tool lässt sich gratis herunterladen, während des Setups wird ein Lizenzschlüssel abgefragt. Den erhalten Sie ebenfalls kostenlos bei Paragon.

Nach der Installation des Dateisystem-Treibers für HFS+ sollten Sie Ihren Computer neu starten. Anschließend öffnen Sie in Windows 8.1 per Rechtsklick auf den Start-Knopf die Datenträgerverwaltung. Über die rechte Maustaste lassen sich Ihren HFS+-Partitionen hier Laufwerksbuchstaben zuweisen.

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Probleme beim Verkleinern von Partitionen umgehen

Probleme beim Verkleinern von Partitionen umgehen

Mit der Datenträgerverwaltung lassen sich bestehende Windows-Partitionen verkleinern. So schaffen Sie etwa Platz für eine neue Daten-Partition oder ein zweites Betriebssystem. Bei Ihnen scheitert die Verkleinerung mit einem Fehler? Wir zeigen, wie Sie solche Fehler umgehen.

Die Größe eines Laufwerks lässt sich immer dann nicht verkleinern, wenn im hinteren Bereich der Partition Dateien gespeichert sind, die sich nicht verschieben lassen. Dazu zählen etwa die Auslagerungs- und die Ruhezustands-Datei von Windows. Die Lösung: Deaktivieren Sie beide Funktionen temporär, bis Sie die Partition erfolgreich verkleinert haben.

Die Auslagerungsdatei wird abgeschaltet, indem Sie in Windows 8.1 auf den Startknopf rechtsklicken, dann auf „System, Erweiterte Systemeinstellungen“ klicken, dann oben auf „Einstellungen, Erweitert, Ändern…“, den Haken „automatisch verwalten“ entfernen und für das betreffende Laufwerk die Option „Keine Auslagerungsdatei“ festlegen. Änderungen dann mit „OK“ speichern und Windows neu starten.

Der Ruhezustand lässt sich deaktivieren, indem Sie auf den Startknopf rechtsklicken, „Eingabeaufforderung (Administrator)“ wählen, die Adminrechte bestätigen und dann den Befehl powercfg /H off [Eingabetaste] nutzen.

Die Partition sollte sich jetzt mit der Datenträgerverwaltung ohne Probleme verkleinern lassen. Anschließend die oben beschriebenen Funktionen unbedingt wieder aktivieren.

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Fortschritt der Daten-Träger-Verkleinerung einsehen

Fortschritt der Daten-Träger-Verkleinerung einsehen

Wenn Sie ein Laufwerk per Datenträgerverwaltung verkleinern, um Platz für neue Partitionen zu schaffen, sehen Sie keine Fortschritts-Anzeige. Dabei dauert der Vorgang mitunter ziemlich lange. Wie sehen Sie trotzdem, wie weit die Verkleinerung fortgeschritten ist?

Was kaum einer weiß: Die Verkleinerung selbst wird zwar über die Datenträgerverwaltung gestartet, aber nur an ein anderes System-Programm weitergereicht. Dabei handelt es sich um das in Windows integrierte Defragmentierungs-Tool. Denn damit ein Laufwerk verkleinert werden kann, müssen zuerst die Dateien verschoben werden, die in dem hinteren Bereich der Partition abgespeichert sind.

Wenn Sie also sehen wollen, wie weit es mit der Verkleinerung fortgeschritten ist, öffnen Sie einfach die Defragmentierung. In Windows 8.1 geht das am schnellsten, indem Sie [Windows] + [W] drücken, defrag eintippen und auf das Suchergebnis „Laufwerke defragmentieren und optimieren“ klicken.

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Ihren alten Windows-XP-Computer mit Linux Mint weiternutzen

Ihren alten Windows-XP-Computer mit Linux Mint weiternutzen

Sie wollen Ihr altes Windows XP wegen den jetzt fehlenden Updates nicht mehr weiterbetreiben? Deswegen müssen Sie nicht gleich das Gerät entsorgen. Linux ist ein kostenloses Open-Source-Betriebssystem und läuft auf verschiedenster Hardware, auch auf alten XP-Maschinen.

Um Linux Mint auf Ihrem Computer einzurichten, laden Sie zunächst das ISO-DVD-Abbild von der Linux-Mint-Webseite herunter (verwenden Sie das alte Mint 15!). Brennen Sie es anschließend auf einen DVD-Rohling. Danach öffnen Sie den Inhalt der Scheibe im Windows-Explorer, um die enthaltenen Dateien und Ordner zu sehen.

Unter anderem finden Sie hier nämlich auch einen Windows-Installer namens Mint4Win, den Sie starten. Zur Installation von Linux Mint müssen Sie keine Laufwerke neu einteilen (partitionieren) oder gar neu formatieren, wodurch Sie unter Umständen Windows-Daten verlieren würden. Auf einer der Festplatten wird einfach eine Container-Datei angelegt, und fortan haben Sie beim Hochfahren des PCs die Wahl zwischen Windows und Linux. Per Neustart kehren Sie jederzeit wieder zu Windows zurück.

Nach der Installation von Mint 15 aktualisieren Sie das System dann schrittweise auf 16 und dann auf Version 17.

Hinweis: Mint4Win und WUBI von Ubuntu funktionieren nicht, wenn Sie Windows 8 oder 8.1 mit UEFI-Firmware nutzen, oder wenn das hybride Herunterfahren aktiviert ist.

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Linux-Shell: Festplatte einfacher partitionieren

Linux-Shell: Festplatte einfacher partitionieren

Wer eine Festplatte unter Linux manuell einrichtet, nutzt dafür das Kommandozeilen-Werkzeug fdisk. Allerdings muss man dessen Parameter schon gut kennen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Einfacher geht’s mit einer grafischen Version.

Die hört auf den Namen cfdisk und erinnert stark an das aus DOS-Zeiten bekannte Microsoft-Festplattenprogramm fdisk. Hier erhalten Sie eine Übersicht der aktuellen Partitionstabelle. Einzelne primäre und logische Partitionen lassen sich erstellen und löschen, auch der Partitionstyp sowie die Markierungen einzelner Partitionen sind editierbar. Zum Schluss schreiben Sie die geänderte Partitionstabelle mit dem gleichnamigen Befehl auf die Platte und starten den Rechner neu, um die Konfiguration wirksam werden zu lassen.

Achtung: Beim Bearbeiten von Partitionen können leicht Daten unwiederbringlich verloren gehen. Erstellen Sie in jedem Fall unbedingt vorher eine Sicherheitskopie von Daten, die Sie noch brauchen.

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Virtuelle VHD-Festplattendateien als Windows-Laufwerk laden

Virtuelle VHD-Festplattendateien als Windows-Laufwerk laden

Sie haben auf Ihrem Computer die Festplatten-Datei eines virtuellen Computers und wollen einen Blick hineinwerfen? In neueren Windows-Versionen lassen sich Imagedateien im VHD-Format (unter anderem von Virtual PC und VirtualBox) direkt einbinden. Wie gehen Sie vor?

Um eine virtuelle Festplattendatei, die Sie im Explorer als *.vhd-Datei sehen, als eigenes Laufwerk zu laden, nutzen Sie die Datenträgerverwaltung. In Windows 8.1 klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen im dann angezeigten Menü „Datenträgerverwaltung“.

Im Fenster der Datenträgerverwaltung folgt jetzt oben in der Menüleiste ein Klick auf „Aktionen, Virtuelle Festplatte anfügen“. Per Klick auf „Durchsuchen“ markieren Sie die VHD-Datei von Ihrer Festplatte und laden sie dann.

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So teilen Sie eine Festplatte in mehrere Teile auf

So teilen Sie eine Festplatte in mehrere Teile auf

Wer eine externe Festplatte nutzt, legt darauf meist Ordner für die verschiedenen Daten an, die darauf gespeichert werden. Zum besseren Sortieren lässt sich die Festplatte auch gleich in mehrere Laufwerke (Partitionen) einteilen. Wie gehen Sie vor?

Um eine externe Festplatte aufzuteilen (zu partitionieren), kopieren Sie zunächst alle darauf gespeicherten Daten an einen anderen Ort, da sie beim Partitionieren gelöscht werden. In Windows 8.1 klicken Sie anschließend mit der rechten Maustaste auf den Start-Knopf und wählen „Datenträgerverwaltung“. Suchen Sie jetzt in der Liste die externe Festplatte, und löschen Sie über die rechte Maustaste das darauf befindliche Laufwerk.

Jetzt sehen Sie einen großen Speicherbereich, der als „Nicht zugeordnet“ markiert ist. Per Rechtsklick erstellen Sie hier eine neue Partition, weisen ihr aber nur einen Teil des maximalen Speicherplatzes zu. Auf dieselbe Weise erstellen Sie anschließend weitere Partitionen (bis zu vier primäre Partitionen lassen sich pro Festplatte anlegen).

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Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Externe Festplatte mit Windows, Linux und Mac nutzen

Wer nicht nur einen PC mit Windows nutzt, sondern auch einen Mac oder Linux-Computer, der muss oft Dateien hin und her übertragen. Besonders einfach geht das mit einer externen Festplatte. Nur: Welches Dateisystem kann von allen Betriebssystemen gelesen und geschrieben werden?

Das NTFS-Dateisystem scheidet schon mal aus. Zwar ist der Schreibzugriff unter Windows jeglicher Version kein Problem, denn NTFS wurde von Microsoft entwickelt. In Apples OSX sieht das aber anders aus. Hier lassen sich NTFS-Datenträger normalerweise nur lesen, nicht aber schreiben.

Auch FAT hat seine Nachteile. Denn große Dateien passen nicht ins Dateisystem. Wer Videos oder Archivdaten transportieren will, stößt hier schnell an die Grenzen von FAT.

Mit exFAT steht aber ein Dateisystem zur Verfügung, das sowohl Windows, als auch Linux und Mac OS verarbeiten können. Linux-Nutzer können die passenden Treiber in nur einer Minute nachinstallieren (Ubuntu-Nutzer finden eine entsprechende Anleitung etwa hier: https://wiki.ubuntuusers.de/exFAT). Auch Apple-Nutzer, die OSX 10.6.5 oder neuer nutzen, können ohne weiteres auf Laufwerke zugreifen, die mit exFAT formatiert sind.

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