Externe Festplatten und der Windows-Ruhezustand

Externe Festplatten und der Windows-Ruhezustand

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum eine angeschlossene externe Festplatte selbst dann weiter blinkt, wenn Sie Windows in den Ruhezustand versetzt oder heruntergefahren haben? Wir verraten, woran das liegt, und wie Sie verhindern können, dass Ihr Akku schneller leer wird als gedacht.

USB-Geräte, die kein eigenes Netzteil haben, übertragen mit dem USB-Anschluss nicht nur Daten, sondern werden über das USB-Kabel auch mit Strom versorgt. Damit kann ein externer MP3-Player zum Beispiel seinen Akku aufladen. Es gibt auch handliche USB-Festplatten, die ganz ohne eigenes Netzteil auskommen.

Damit der Ladevorgang eines Akkus in einem externen Gerät nicht unterbrochen wird, wenn man Windows ausschaltet, bleiben die USB-Anschlüsse des Computers oder Notebooks weiterhin unter Strom, bis das Gerät abgesteckt wird. Das Problem: Ist das Notebook selbst nicht in der Steckdose, leert sich durch das angeschlossene Gerät der Notebook-Akku. Sie sehen den Stromverbrauch an der weiter blinkenden Lampe der externen Festplatte. Um das zu verhindern, sollten Sie externe Datenträger immer vom USB-Anschluss abstecken, nachdem Sie Windows in den Ruhezustand versetzt oder den Computer abgeschaltet haben.

Neben-Effekt: Sollte der Datenträger virenverseucht sein, kommt der Computer oder das Notebook beim nächsten Einschalten nicht in Versuchung, von diesem Datenträger das System booten zu wollen.

externe-festplatte

ISO-Dateien in Windows problemlos öffnen

ISO-Dateien in Windows problemlos öffnen

Schon seit einigen Versionen kann Windows Datenträger-Abbilder im ISO-Format von Haus aus lesen. Das klappt aber nicht bei allen ISO-Dateien. Wurde das Abbild beispielsweise an einem Mac erstellt, kann Windows es nicht lesen. Wie öffnen Sie die Datei dennoch?

Abhilfe zum Lesen jeglicher *.iso-Dateien schafft das kostenlose Packprogramm 7-Zip, das Sie unter www.7-zip.org finden. Nach der Installation des Packers klicken Sie im Explorer mit der rechten Maustaste auf die betreffende ISO-Datei, zeigen dann mit der Maus auf das Untermenü „7-Zip“ und wählen dort „Öffnen“.

Der Inhalt mit allen Dateien und Ordnern, die in der *.iso-Datei gespeichert sind, wird jetzt im 7-Zip-Fenster angezeigt. Von hier aus lassen sich einzelne Elemente auch über die rechte Maustaste in einen Ordner Ihrer Wahl entpacken, um sie dann weiter bearbeiten zu können.

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Gratis-Notfall-Tool: Beliebige Linux-Systeme booten

Gratis-Notfall-Tool: Beliebige Linux-Systeme booten

Wie Windows nutzt auch Linux zum Starten des Computers einen Bootloader, meist GRUB. Ist der beschädigt, startet das ganze System nicht mehr. Abhilfe schafft ein kostenloses Notfall-Werkzeug in Form einer CD, mit der das Starten wieder möglich wird.

Diese CD erkennt Bootloader von vielen verschiedenen Systemen. Nach dem erfolgreichen Start vom externen Datenträger reparieren Sie dann den normalen Bootloader. Die Notfall-CD heißt Super Grub Disk und ist kostenlos von www.supergrubdisk.org herunterzuladen.

Nach dem Download brennen Sie das Abbild auf einen Datenträger-Rohling und starten den Computer, der nicht hochfahren will, dann davon. Dazu müssen Sie möglicherweise im BIOS-Setup das Booten von CD freischalten.

supergrubdisk

PC von DVD oder USB-Stick von einer ISO-Datei starten

PC von DVD oder USB-Stick von einer ISO-Datei starten

Manche Programme greifen tief ins Betriebssystem ein, etwa Datensicherungs-Tools. Solche Werkzeuge muss man dann von einem eigens erzeugten Datenträger booten. Normalerweise ist das ein auf DVD gebranntes ISO-Abbild. Wir zeigen, wie Sie auch ganz ohne DVD-Laufwerk und USB-Stick von einer ISO-Datei hochfahren können.

Möglich wird das Booten ohne Datenträger mit dem kleinen Hilfs-Programm Unetbootin, das Sie gratis von der Webseite https://unetbootin.sourceforge.net/ herunterladen können. Der Trick: Das Tool entpackt die Daten aus einer beliebigen ISO-Datei direkt auf Ihre System-Festplatte (Laufwerk C). Diese Daten kommen Ihrer bestehenden Windows-Installation nicht in die Quere.

Nach dem Start von Unetbootin wählen Sie entweder oben eins der vorgegebenen ISO-Abbilder, welches dann im Anschluss zuerst heruntergeladen wird, oder Sie laden darunter eine bestehende ISO-Datei direkt von Ihrer Festplatte. Ganz wichtig: Unten im Fenster muss als Installationstyp „HDD“ und „Laufwerk C“ eingestellt werden. Klicken Sie auf „OK“, und warten Sie, bis Sie zum Neustarten aufgefordert werden.

Beim anschließenden Hochfahren erscheint der Windows-Startmanager, der Ihnen 30 Sekunden Zeit lässt, auf [Pfeil nach unten] und [Eingabetaste] zu drücken, wenn der Eintrag „Unetbootin“ markiert ist. Anschließend heißt es warten (!), bis das System von der ISO-Datei hochgefahren ist. Das kann, je nach Füllstand Ihrer Systempartition, einige Minuten dauern.

Um den Boot-Eintrag und die kopierten ISO-Daten später wieder zu entfernen, einfach im Windows-Explorer die Datei C:\unetbtin.exe starten.

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Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Speicherplatz-Nutzung Ihrer Festplatten ermitteln

Jeder kennt das Problem: Man speichert immer mehr Dateien, und irgendwann geht der verfügbare Speicherplatz zur Neige. Wie viel Speicher auf den Festplatten noch frei ist, ermitteln Sie in Windows, Linux und auf dem Mac in null Komma nichts.

Um in Windows 8.1 den Füllstand Ihrer Festplatten zu ermitteln, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startknopf und wählen „Datenträgerverwaltung“. Anschließend erscheint nach kurzer Ladezeit eine Tabelle, in der Sie alle Festplatten samt Größe und freiem Speicherplatz ablesen.

In Linux und OSX klappt das Ermitteln des freien Festplatten-Speichers am schnellsten über das Terminal. Geben Sie einfach den Befehl df  -h ein, schon sehen Sie eine ähnliche Tabelle wie in der Windows-Datenträgerverwaltung.

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Hängenden Portable-Apps-Starter reparieren

Hängenden Portable-Apps-Starter reparieren

Jeder USB-Speicherstick, der genügend Platz hat, lässt sich zum Mitnehmen Ihrer Lieblings-Programme nutzen. Da ist auch gleich ein Startmenü für diese portablen Apps dabei: Die Portable-Apps-Plattform. Wie gehen Sie vor, wenn das Startmenü sich aufgehängt hat?

Nach dem Anstecken des USB-Sticks startet die Plattform-App (das portable Startmenü) automatisch. Gelegentlich lässt sie sich aber nicht mehr anklicken, selbst wenn das Symbol noch in der Windows-Taskleiste sichtbar ist. Das liegt daran, dass die Startmenü-App sich aufgehängt hat.

Damit die Portable-Apps-Plattform wieder funktioniert, starten Sie als Erstes per Rechtsklick auf eine freie Stelle der Taskleiste den Task-Manager, schalten dort zum Tab „Details“, sortieren die Ansicht nach Name und markieren dann per Mausklick die Zeile, die mit „PortableAppsPlatform.exe“ beginnt. Klicken Sie jetzt unten auf „Task beenden“, und bestätigen Sie die Sicherheitsnachfrage. Zum Schluss starten Sie das portable Startmenü manuell neu, indem Sie im Explorer auf den USB-Stick rechtsklicken und dort „AutoPlay“ auswählen.

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Dateien mit Doppelpunkten auf NTFS-Laufwerken öffnen

Dateien mit Doppelpunkten auf NTFS-Laufwerken öffnen

Haben Sie auch schon einmal eine externe Festplatte angesteckt und beim Öffnen einer bestimmten Datei immer nur eine Fehlermeldung erhalten? Das liegt möglicherweise am Dateinamen und kann etwa dann passieren, wenn Sie die Festplatte sowohl unter Windows als auch bei Linux nutzen.

Sehen Sie doch mal nach, ob im Namen der Datei oder des Ordners ein Doppelpunkt vorkommt. Das Problem: Das NTFS-Dateisystem kann mit Doppelpunkten in Namen von Ordnern und Dateien umgehen, in Windows werden sie auch angezeigt. Aber der Zugriff auf solche Elemente ist nicht möglich. Denn Windows verwendet den Doppelpunkt als reserviertes Systemzeichen für Laufwerke.

Damit Sie auf die Doppelpunkt-Datei auf der externen Festplatte zugreifen können, schließen Sie sie also zuerst an Ihrem Linux-PC an und benennen die Datei oder den Ordner um. Ersetzen Sie dabei die Doppelpunkte durch Bindestriche oder Punkte. Anschließend ist der Zugriff unter Windows wieder ohne Probleme möglich.

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Notfall-Daten-Träger für Windows 8.1 anlegen

Notfall-Daten-Träger für Windows 8.1 anlegen

Heutzutage werden Computer nicht mehr mit System-Installations-CDs ausgeliefert. Wenn Ihr PC nicht hochfährt, brauchen Sie deswegen ein bootfähiges Rettungsmedium, um das Problem zu beheben. Wir zeigen, wie Sie einen Notfall-Datenträger für Windows 8.1 anlegen.

Mit einem Rettungsmedium für Windows 8.1 greifen Sie auf die gleichen Recovery-Optionen zu, die das Betriebssystem selbst auch bereitstellt. Um einen Notfall-Datenträger zu erstellen, nutzen Sie den Assistenten für Wiederherstellungslaufwerke. Suchen Sie einfach per [Windows] + [W] nach Wiederherstellungslaufwerk, und drücken Sie dann die [Eingabetaste]. Anschließend bestätigen Sie noch die angeforderten Adminrechte.

Nach einem Klick auf „Weiter“ schließen Sie einen USB-Stick an. Achtung: Die momentan auf dem Stick gespeicherten Dateien werden alle gelöscht. Folgen Sie anschließend den weiteren Anweisungen des Assistenten.

Im Notfall, also wenn Windows nicht mehr von Festplatte hochfährt, schließen Sie den USB-Stick an, aktivieren im BIOS oder in den UEFI-Einstellungen das Booten von externen Medien, und stellen so Ihr Betriebssystem wieder her.

win81-wiederherstellungslaufwerk-assistent