Microsoft Word: Texte aus beschädigten Dateien retten

Wenn sich Word-Dokumente plötzlich nicht mehr öffnen lassen, ist man der Verzweiflung nahe. Besonders dann, wenn keine Sicherheitskopie existiert. Die gute Nachricht: Endgültig verloren sind die Texte nicht. Mit Datenretter-Tools lassen sich Texte aus beschädigten Word-Dateien retten.

Sehr gut ist die Shareware „Recovery Toolbox für Word“. Eine Testversion gibt’s auf der Webseite https://www.recoverytoolbox.com. Die Vollversion des Datenrestaurierers gibt’s zwar nicht kostenlos, doch 27 Dollar sind für gerettete Diplomarbeiten, Referate oder anderen wichtige Dokumente ein fairer Preis.

Die Datenrettung erfolgt per Assistent. Nach der Auswahl der beschädigten Dateien und einem Klick auf „Analyze“ zeigt das Programm eine Vorschau aller auslesbaren Texte – auch in der kostenlosen Testversion. Die Funktion „Start recovery“, mit der gerettete Texte als Datei gespeichert werden, ist nur in der kostenpflichtigen Vollversion (27 US-Dollar) verfügbar.

Defekte USB-Sticks reanimieren

USB-Sticks halten nicht ewig. Jeder Stick kann nur eine bestimmte Anzahl Schreib- und Lesevorgänge durchführen. Zwar ist erst nach mehreren tausend Schreib-/Lesezugriffen Schluss; je intensiver der Stick genutzt wird, umso schneller häufen sich Fehler. Mit einem Trick lassen fehlerhafte USB-Speicherstifte wiederbeleben.

Sollte beim Anstöpseln eines USB-Sticks die Meldung „Kein Speichermedium im Wechsellaufwerk“ erscheinen, ist der Stick noch nicht verloren. Meist lässt er sich weiter verwenden, indem er mit dem Gratisprogramm „HP USB Disk Storage Format Tool“ neu formatiert wird. Allerdings ist auch nach einer erfolgreichen Formatierung zu erwarten, dass die Lebensdauer des Sticks überschritten ist und er möglichst rasch gegen ein neues Exemplar ausgetauscht werden sollte.

Hier gibt’s das Gratistool „HP USB Disk Storage Format“:
https://www.chip.de/downloads/HP-USB-Disk-Storage-Format-Tool_23418669.html

Windows Vista: Defekte Sidebar reparieren

Hoppla: Bei Windows Vista verschwindet mitunter die Sidebar und lässt sich auch mit den Befehlen aus dem Startmenü oder einem Neustart nicht wiederbeleben. Zum Glück lässt sich mit folgenden Schritten die defekte Sidebar wieder reparieren.

So geht’s: Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich des Desktops klicken und den Befehl „Neu | Textdokument“ aufrufen. Die neu erstellte Textdatei doppelt anklicken und folgende Befehlszeilen eingeben:

taskkill /f /im sidebar.exe
cd „%ProgramFiles%\Windows Sidebar\“
regsvr32 -u sbdrop.dll
regsvr32 -u wlsrvc.dll
regsvr32 atl.dll
regsvr32 sbdrop.dll
regsvr32 wlsrvc.dll

Die Textdatei speichern und den Editor schließen. Die Textdatei mit der rechten Maustaste anklicken und mit dem Befehl „Umbenennen“ die Dateikennung „.txt“ in „.cmd“ ändern. Sollte die Dateikennung „.txt“ nicht sichtbar sein, muss zuerst im Explorer der Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ aufgerufen und im Register „Ansicht“ die Option „Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden“ aktiviert werden.

Anschließend mit der rechten Maustaste auf die Textdatei (mit der neuen Kennung „.cmd“ am Ende) klicken und den Befehl „Als Administrator ausführen“ aufrufen. Den Sicherheitshinweis per Klick auf „Ausführen“ bestätigen. Die defekte Sidebar wird daraufhin repariert und lässt sich danach wieder normal starten. Die Textdatei ist nicht mehr notwendig und kann gelöscht werden.

Microsoft Outlook: Defekte Profile reparieren und Outlook optimieren

Wenn es beim Start von Outlook zu Fehlermeldungen oder Abstürzen kommt, sind meist ein fehlerhaftes Profil oder eine beschädigte Postfachdatei schuld. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, das Profil zu reparieren. Mit dem Gratistool „OLfix“ dauert das nur wenige Klicks.

Mitunter scheitert der Outlook-Start aufgrund fehlerhafter Profileinträge. OLfix geht der Sache auf den Grund, repariert das Outlook-Profil und sorgt wieder für einen reibungslosen Start. Die Schaltfläche „Posteingangsreparatur“ bügelt Fehler in der Postfachdatei (PST-Datei) glatt.

OLfix kann noch mehr: Wer möchte, kann E-Mail-Duplikate löschen oder Outlook tunen. Per Klick auf „Blockierte Dateien“ lässt sich einstellen, ob und welche Dateien beim E-Mail-Versand und -Empfang blockiert werden sollen. Profis können hier zum Beispiel die Dateikennung .EXE in die Ausnahmeliste eintragen und danach ausführbare Dateien per Mail verschicken. Laien sollten die Einstellungen aus Sicherheitsgründen unverändert lassen.

„OLFix“ repariert Outlook-Profile und -Postfächer:
https://www.olfolders.de/Lang/German/OLfix/index.htm

Defekte RAM-Bausteine finden

Wenn der Rechner einfriert, unvermittelt abstürzt oder Bluescreens produziert, ist oft defekter Speicher schuld. Ob dem wirklich so ist, lässt sich mit einem Speicherprüfprogramm herausfinden. Das gibt es von Microsoft kostenlos und führt verschiedene Stresstests durch, um defekten Modulen auf die Schliche zu kommen.

Die kostenlose Windows-Speicherdiagnose gibt es der Webseite https://oca.microsoft.com/en/windiag.asp; bei Windows Vista ist es bereits von Hause aus an Board und unter „Systemsteuerung | Verwaltung | Speicherdiagnosetool“ zu finden. Bei XP wird nach dem Start mit „Save CD Image to Disk“ ein ISO-Image einer bootfähigen CD-ROM angelegt. Mit einem Brennprogramm wie „InfraRecorder“ das Image auf CD brennen und den Rechner damit booten. Jetzt lässt sich der Speicher mit sechs verschiedenen Speichertests auf Herz und Nieren prüfen.

Hier gibt’s das kostenlose Brennprogramm „InfraRecorder“:
https://infrarecorder.org

„Windows Memory Diagnostic“ (Windiag) hier kostenlos downloaden:
https://oca.microsoft.com/en/windiag.asp

Windows XP: Defekte Vorschaubilder im Windows Explorer reparieren

Bei Windows XP sind im Windows-Explorer mitunter die Vorschaubilder für Fotos und Videos verschwunden. Schuld sind meist andere Programme, die Änderungen an der Windows-Systemkonfiguration vorgenommen haben. Zum Glück lässt sich der Fehler schnell wieder reparieren.

Damit Windows im Explorer wieder die Vorschaubilder anzeigt, muss zunächst das Kommandozeilenfenster mit der Tastenkombination [Windows]+[R] und dem Befehl „cmd“ geöffnet werden. Dann nacheinander die folgenden Befehle eingeben und jeweils mit der [Return/Eingabe]-Taste bestätigen:

regsvr32 shmedia.dll
regsvr32 shimgvw.dll

Damit wird die Vorschaufunktion repariert und erneut in die Registrierdatenbank eingetragen. Nach einem Neustart werden die Vorschaubilder im Explorer wieder korrekt angezeigt.

Microsoft Excel: Beschädigte Dateien retten und wiederherstellen

Beschädigte Dateien sind für alle Excel-User eine kleine Katastrophe. Doch keine Panik: Trotz Defekt lassen die Tabellen zumindest teilweise noch retten. Zwei Lösungen haben sich in der Praxis bewährt.

Wenn sich die beschädigte Excel-Datei noch öffnen lässt, sollte sie so schnell wie möglich in einem anderen Format gespeichert werden. Sehr gut ist das HTML-Format, dass aus der Excel-Datei eine Webseite macht. Durch die Umwandlung werden die Tabellendaten gefiltert und liegen zumindest in der HTML-Version fehlerfrei vor. Danach die Originaldatei schließen, die zuvor erstellte HTML-Datei öffnen und die Daten wieder im Excel-Format speichern – am besten unter einem anderen Namen.

Sollte sich die beschädigte Excel-Datei nicht mehr öffnen lassen, hilft ein anderer Weg: Meist lässt sich die Datei mit dem kostenlose Excel-Viewer oder der Textverarbeitung Word öffnen. Damit werden zwar nur die Werte der Tabelle und nicht mehr die Formeln sichtbar – das ist aber immer noch besser als nichts.

Mit dem Excel-Viewer beschädigte Excel-Dateien öffnen:
https://www.microsoft.com/downloadS/details.aspx?displaylang=de&FamilyID=1cd6acf9-ce06-4e1c-8dcf-f33f669dbc3a