Foto-Drohnen können fremde Rechte verletzen

Foto-Drohnen können fremde Rechte verletzen

Drohnen sind ein zunehmendes Thema: Da sie immer günstiger werden, besitzen immer mehr Menschen solche Flugobjekte. Viele Drohnen sind mit Kameras ausgestattet – und machen Fotos oder drehen Videos. Aber dürfen die das überhaupt? Welche Rechte haben Drohnen-Piloten und welche Rechte haben alle anderen? Das weiß der Medienanwalt Michael Terhaag.

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CES2015: Trends und Neuheiten

CES2015: Trends und Neuheiten

Wenn es eine Messe in den USA gibt, die jeder besucht, der sich für Technik interessiert, so ist es die CES, die „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas. Die CES ist zwar kleiner als die Cebit in Hannover, aber weil sie Anfang des Jahres stattfindet, werden hier Trends gesetzt. Ein Trend ist: Immer mehr Elektronik und Internet im Auto, darüber haben wir schon berichtet. Doch es gibt noch mehr Trends, etwa Wearables, Smart-Home, das Internet der Dinge oder Drohnen…

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Internet von oben: Über Satelliten, Drohnen und Ballons

Internet von oben: Über Satelliten, Drohnen und Ballons

In Neuseeland hat kürzlich ein Ballon einen Großalarm ausgelöst. Die Rettungskräfte in Christchurch glaubten nach dem Notruf eines Bauern, ein Flugzeug sei ins Meer gestürzt. Rettungshubschrauber und Boote der Küstenwachen rückten aus. Sie fanden aber nur eine Ballonhülle. Der Ballon selbst war unbemannt – und von Google. Was viele nicht wissen: Google schickt gerade im großen Stil Ballons in den Himmel – und Facebook Drohnen. Die Onlinekonzerne wollen den Himmel erobern.

Oh, oh, es könnte demnächst ganz schon voll werden am Himmel. Google, Facebook, Amazon: Die drei Online-Unternehmen wollen hoch hinaus. Google und Facebook haben kürzlich Firmen gekauft, die Drohnen herstellen. Und Amazon experimentiert bereits mit autonomen Fluggeräten, die später mal Pakete zustellen sollen.

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Solche Drohnen sind natürlich nur zu unserem Besten. Die Vereinigten Staaten – dem technischen Fortschritt oft blind- oder blauäugig eingestellt –, sie setzen die unbemannten Fluggeräte immer dann ein, wenn es etwas zu verteidigen gibt – ob am Hindukusch oder am globalen Markt, das ist doch letztlich egal.

Nur: Was verteidigen Google, Facebook und Amazon eigentlich? Marktanteile! Sie wollen mehr, mehr verdienen. Denn mehr ist immer gut. In diesem Zusammenhang ist den Giganten aufgefallen, dass erst ein Drittel der Menschheit Zugang zum Internet hat. Zumindest bezahlbaren Zugang – und akzeptables Tempo. Die Diagnose stimmt – und ist betrüblich.

Zwei Drittel der Menschheit sind noch nicht so richtig „drin“. Und daher sollen die Noch-nicht-vernetzten nun auch vernetzt werden. Genau so funktioniert Wachstum schließlich: Man kümmert sich um mehr Kunden. Irgendwann haben wir ja auch im hinterletzten Dorfs Afrikas mal eine Flasche Coca-Cola gesehen.

Doch Kabel verlegen oder Leitungen spannen, das kostet Zeit und viel Geld. Darum wollen Google und Facebook die Menschen aus der Luft mit Internet versorgen. Satelliten wären zu weit weg, aber mit Ballons oder Drohnen könnte es klappen.

Das Ziel: Das Internet in jeden noch so entlegenen Winkel der Erde zu bringen. Die Technikkonzerne sind so heiß auf das Thema, dass selbst die Wüste WLAN bekommen soll. Zwischen Google und Facebook ist ein regelrechter Wettstreit ausgebrochen. Wer kann schneller, höher, mehr? Wer erobert die Stratosphäre, wer macht das Internet überall verfügbar?

Google zum Beispiel experimentiert bereits seit einigen Monaten mit riesigen Ballons, die bis auf 20 Kilometer aufsteigen und rund zwei Monate in der Stratosphäre verharren. „Project Loon„, heißt das Ballon-Experiment. Über Australien und Neuseeland kommen die Ballons bereits testweise zum Einsatz. Dutzende von ihnen. Wenn sie oben bleiben, decken sie ein riesiges Gebiet mit Internet ab. Und das funktioniert sogar in der Praxis: In WM – Brasilien wurde jetzt öffentlichkeitswirksam eine Schule per Google-Ballon mit dem Internet verbunden.

Die fliegenden Internet-Ballons sind keine heiße Luft, sondern durchaus eine gute Idee. Aber auch Facebook will die Welt vernetzen – und setzt auf Drohnen. Mark Zuckerberg hat sich einiges vorgenommen: 11.000 Drohnen sollen ebenfalls in ca. 20 Kilometer Höhe ihre Bahnen ziehen. Mit Solarenergie betrieben könnten die Drohnen fünf Jahre ohne zu landen oben bleiben. Das Ziel ist dasselbe wie beim Konkurrenten: Das Land darunter per Funk mit dem Internet verbinden.

Also die Grundidee finde ich wirklich zu begrüßen. Da werden mir sicher nicht nur viele Afrikaner oder Menschen im australischen Outback zustimmen, sondern auch Bewohner eher dörflicher Regionen hier bei uns in Deutschland, die von Telekom und Co. sträflich vernachlässigt werden. Denen kommt Werbung für Turbo-DSL wie Hohn vor – weil sie das Turbo-DSL schlichtweg nicht bekommen. Es gibt also fraglos eine Menge zu tun.

Wenn sich also Konzerne wie Google oder Facebook darum kümmern, mehr Menschen mit dem Netz zu verbinden, ist das zweifellos nobel. Erst einmal. Auch wenn letztlich wirtschaftliche Interessen dahinter stecken. Doch wenn die beiden Internet-Riesen es wirklich ernst meinen würden, dann würden sie zusammenarbeiten. Tun sie aber nicht. Sie sind nun mal Konkurrenten.

Sogar in der Stratosphäre: Doch weil ihre Fluggeräte in ähnlicher Höhe fliegen, sind Kollisionen nicht ausgeschlossen. Unfälle wird es sicher geben. Der gerade erst ist in Neuseeland abgestürzte Google-Ballon hat Tumulte verursacht, auch, weil kaum einer von den Google-Ballons weiß. Könnte künftig durchaus öfter passieren. Und dass Amazons geplante Paket-Kurier-Drohnen auch absturzgefährdet sind, ist doch klar, denn sie fliegen nicht in der Stratosphäre, sondern knapp über unseren Köpfen.

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Amazon will Drohnen einsetzen

Amazon-Chef Jeff Bezos will einen „Prime Air“ getauften Zustelldienst einführen. Schon in einigen Jahren sollen Drohnen besonders eilige Waren zum Kunden liefern. Jetzt bestellt – 30 Minuten später schon da. So in etwa lautet das ambitionierte Ziel, das Jeff Bezos in einem Interview im amerikanischen Fernsehsender CBS verraten hat.

In einem kleinen PR-Filmchen ist zu sehen, wie sich Amazon das vorstellt. Der Kunde bestellt auf der Webseite eine Ware und klickt auf den „Prime Air“-Button. Die bestellte Ware wird in eine extra Plastik-Box gepackt. Anschließend schnappt sich eine Drohne die Box und transportiert sie zum Kunden. Im Video klappt das prima: Die Drohne findet ihren Weg, liefert die Ware vor der Haustür ab und fliegt wieder davon. Zufriedene Kunden greifen nach der Ware und holen sie ins Haus – Box inklusive. In vier bis fünf Jahren will Amazon so weit sein.

Klingt nach einem PR-Gag. Denn Amazon dürfte kaum die nötigen Lizenzen bekommen, um mit Drohnen Waren zuzustellen. Von anderen Problemen mal ganz abgesehen: Wie sollen Drohnen in Großstädten Waren zustellen, wo sollen sie die Waren abstellen oder abliefern, was passiert mit Drohnen, die defekt sind? Außerdem wäre damit zu rechnen, dass Menschen sich einen Spaß daraus machen, Drohnen vom Himmel zu holen. Es wird wohl kaum möglich sein, diese Idee in die Tat umzusetzen.

Dröhnende Festplattenrekorder und andere HiFi-Geräte ruhigstellen

Die Zeit der klassischen Videorekorder ist vorbei. In vielen Wohnzimmern stehen Festplattenrekorder oder Media Center, die das Fernsehprogramm auf DVD brennen oder die Festplatte speichern. Im Grunde ist so ein Festplattenrekorder ein kleiner Computer mit allem, was dazugehört: Netzteil, Prozessor, Grafikkarte, Festplatte und jede Menge Lüfter. Der Nachteil der modernen HiFi-Geräte: die Schwingungen der Festplatten und Lüfter werden auf den Schrank übertragen, der das Brummen wie ein Resonanzkörper verstärkt. Zum Glück lässt sich das Dröhnen mit wenig Aufwand abstellen.

Wichtig ist eine Entkoppelung von Festplattenrekorder und HiFi-Schrank, damit die Festplattengeräusche nicht aufs Möbel übertragen werden. Das geht am einfachsten mit einem Stück Moosgummi aus dem Bastelgeschäft. Mit einer Schere werden vier Moosgummischeiben zurechtgeschnitten und unter die Standfüße gelegt. Die Gummischeiben wirken wie ein Schalldämpfer; das Brummen der Festplatte ist nicht mehr zu hören.