Finaler HTTP/2-Standard ebnet den Weg für ein schnelleres Web

Finaler HTTP/2-Standard ebnet den Weg für ein schnelleres Web

HTTP/2, seit 16 Jahren die erste größere Änderung am Hypertext Transfer Protocol, das Daten im WWW überträgt, ist nun offiziell zum Standard geworden. Jetzt bekommt der neue Web-Standard noch seine RFC-Nummer. Damit wird das Web endlich schneller.

Warum ist HTTP/2 so wichtig? Die Antwort ist simpel: Der neue Standard bringt mehrere Verbesserungen für eine der Kern-Techniken des Webs. Damit können Seiten schneller geladen werden, Daten werden außerdem binär anstatt in Textform übertragen, was effizienter und weniger fehleranfällig ist. Daten können gleichzeitig gesendet und empfangen werden, Header werden komprimiert übertragen.

Das sind nur einige der Verbesserungen. Web-Entwickler können HTTP/2 bereits in Firefox und Chrome ausprobieren, denn einige Server unterstützen den Standard schon (mehr Infos über HTTP/2 auf GitHub).

HTTP/2 basiert auf dem SPDY-Protokoll von Google und wurde in Zusammenarbeit mit Personen entwickelt, die SPDY erfunden haben. Google hat bereits angekündigt, HTTP/2 für den Chrome-Browser zu übernehmen. Auch Microsofts neuer Spartan-Browser hat Unterstützung für den neuen Standard eingebaut.

http2

Die Zukunft von Windows als Dienstleistung

Die Zukunft von Windows als Dienstleistung

Auf Windows-PCs werden heutzutage viele verschiedene Versionen des Systems ausgeführt. Das macht es nicht nur Entwicklern schwierig, ihre Programme kompatibel zu halten. Mit einer neuen Strategie wird alles einfacher: Windows soll ab sofort zur Dienstleistung werden.

Mithilfe von Windows Update haben über 200 Millionen Nutzer auf Windows 8.1 Update installiert. Über 650 Millionen haben das Service Pack 1 von Windows 7 eingespielt. Für jeden dieser Nutzer verbessert sich damit die Sicherheit ihres Systems – mit neuen Funktionen werden sie produktiver, können mehr machen. Doch ein nahtloses Upgrade ist nur der erste Schritt.

„Windows as a Service“ ist eine tiefgreifende Änderung. Dabei geht es nicht nur um die Technik, sondern greift tiefer. Microsoft richtet seine Erfolgsziele neu an den Kunden und ihren Erfahrungen aus, an ihrer Begeisterung für Windows. Das bedeutet Windows als Dienstleistung. Kunden erhalten einen fortlaufenden Fluss neuer Funktionen und gleichzeitig die Gewissheit, dass ihre Windows-Geräte sicher und vertrauenswürdig bleiben.

Microsoft-Chef Satya Nadella fasst diese neue Denkweise mit den Worten zusammen: „Wir wollen, dass die Menschen Windows jeden Tag lieben.“

windows10-desktop-notebook

Firefox für Entwickler: So löschen Sie Ihre Cookies

Firefox für Entwickler: So löschen Sie Ihre Cookies

Seit kurzem gibt’s die „Firefox Developer Edition“, eine Spezial-Ausgabe des beliebten Mozilla-Browsers, die sich besonders an Entwickler richtet. Wie löscht man Cookies in diesem Browser?

Firefox Developer Edition hat, wie die normale Version von Firefox auch, die Entwickler-Leiste. Am einfachsten erreichen Sie sie, indem Sie gleichzeitig die Tasten [Umschalt] + [F2] drücken. Über die Entwickler-Leiste lassen sich auch Cookies anzeigen und löschen. Nutzen Sie dazu einen der folgenden Befehle:

  • cookie list
    Zeigt alle Cookies an, die von der aktuellen Webseite gespeichert wurden.
  • cookie remove
    Entfernt alle Cookies der momentan offenen Webseite.
  • cookie set
    Fügt ein neues Cookie im Kontext der aktuellen Seite hinzu.

firefox-developer-edition-cookie-list

iOS 8: Interaktive Benachrichtigungen nutzen

iOS 8: Interaktive Benachrichtigungen nutzen

Schon in iOS 7 ist eine Liste vorhanden, die sich von oben ins Bild ziehen lässt und in der alle anfallenden Benachrichtigungen gesammelt werden. In iOS 8 wird diese Liste jetzt interaktiv: So lassen sich einzelne Benachrichtigungen leicht öffnen. Wie geht man vor?

Um eine Mitteilung aus der Liste von iOS 8 zu öffnen, genügt ein Fingerwisch nach links. Je nach Typ der Mitteilung erscheinen jetzt Aktionen, die sich auf den Inhalt der Mitteilung beziehen. Für eine eingehende E-Mail sehen Sie etwa „Antworten“. Sobald Sie darauf tippen, erscheint ein Antwortfenster, in das Sie die Nachricht eintippen und dann senden.

Die meisten Standard-Apps von iOS 8, die Benachrichtigungen senden können, nutzen diese neuen interaktiven Benachrichtigungen. Noch interessanter ist aber, wie Entwickler diese Funktion nutzen werden, sobald mehr Apps für iOS 8 angepasst werden.

ios8-interaktive-benachrichtigungen

Geheimes Firefox-Einstellungs-Menü aufrufen

Geheimes Firefox-Einstellungs-Menü aufrufen

Firefox gehört zu den Browsern, die man am besten auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen kann. Dazu dient eine Vielzahl von Einstellungen. In Firefox 31 gibt’s jetzt ein neues geheimes Einstellungs-Menü.

In künftigen Versionen des Mozilla-Browsers soll das neue Einstellungs-Menü den bisherigen Dialog ersetzen. Werfen Sie jetzt schon einen Blick in den noch versteckten Konfigurator. Und das geht in Firefox 31 und neuer so:

  1. Starten Sie als Erstes den Browser, zum Beispiel über eine angeheftete Kachel auf der Windows-8.1-Startseite.
  2. Jetzt klicken Sie in die Adressleiste, und geben folgende Adresse ein:
    about:preferences
  3. Bestätigen Sie, indem Sie auf die [Eingabetaste] drücken.

Das Design des neuen Firefox-Einstellungs-Menüs erinnert Sie an die Struktur von Chrome und Opera? Das kommt nicht von ungefähr, denn die Entwickler haben sich dort inspirieren lassen.

firefox-31-about-preferences

1.500 Apps aus dem Windows Store entfernt

1.500 Apps aus dem Windows Store entfernt

Wer neue Apps für Windows 8 oder 8.1 braucht, nutzt den Store. Während der letzten Wochen wurden immer mehr Drittanbieter-Apps im Windows Store entdeckt, die falsche Angaben über ihren Namen oder die enthaltenen Funktionen machen – nur, um Kunden zu betrügen. Jetzt untersucht Microsoft die Sache genauer.

Im Building Apps for Windows-Blog wurde nun angekündigt, dass ab sofort neue Zertifizierungs-Erfordernisse gelten, damit solche bösartigen Apps es nicht mehr in den Store schaffen. Die Änderungen betreffen:

  • Namensgebung
    Der App-Name muss die Funktionen der App klar und genau wiedergeben.
  • Kategorien
    Apps müssen entsprechend der App-Funktionen in die richtige Kategorie einsortiert sein.
  • Symbole
    App-Icons sollen sich von anderen Apps hinreichend unterscheiden, um Verwechslungen zu vermeiden.

Die aktualisierten Richtlinien gelten für alle neu eingereichten Apps sowie für App-Updates, sowohl für Windows als auch für Windows Phone. Außerdem werden zuvor freigeschaltete Apps erneut geprüft, besonders solche, die die obigen Richtlinien verletzen.

Zwar hatten die meisten deswegen kontaktierten App-Entwickler gute Absichten und haben die angeforderten Änderungen umgesetzt, andere Entwickler waren damit jedoch nicht zufrieden. Deswegen hat Microsoft über 1.500 Apps aus dem Windows Store entfernt und gibt Kunden, die eine solche App bereits gekauft hatten, das Geld zurück.

Damit geht Microsoft einen wichtigen Schritt gegen App-Betrüger, so wie Apple das bereits vormacht. Das genauere Hinsehen beim Freischalten von eingereichten Apps trägt dazu bei, dass die Windows- und Windows-Phone-App-Plattformen sicherer werden.

windows-store-twitter

IE: ActiveX-Steuer-Elemente werden noch nicht blockiert

IE: ActiveX-Steuer-Elemente werden noch nicht blockiert

Kürzlich hatte Microsoft angekündigt, dass veraltete Browser-Plug-Ins für den Internet Explorer ab dem 12. August blockiert werden – zum Beispiel alte Java-Versionen. Jetzt gibt man den Entwicklern mehr Zeit: Die Änderung wird erst im September-Patch-Day umgesetzt.

Diese Gnadenfrist basiert auf Kundenwünschen, so Microsoft. Sie sollen „Zeit zum Testen und Verwalten ihrer Nutzungs-Umgebung“ haben. Sobald die Blockierfunktion für ActiveX-Steuerelemente eingeführt wird, können die Gruppenrichtlinien verwendet werden, um ActiveX-Objekte für eine bestimmte Domain oder generell zu blockieren.

Technisch basiert die ActiveX-Blockade auf einer Datei „versionlist.xml“, die von Microsoft bereitgestellt wird und nach der der IE-Browser entscheidet, ob ein ActiveX-Objekt ausgeführt werden darf. So können verwundbare Plug-Ins, wie alte Java-Ausgaben, automatisch geblockt werden. Die Änderung kommt nun am 9. September 2014.

internet-explorer-logo

Plötzliche Ankündigung: Ältere Mac-Apps laufen bald nicht mehr

Plötzliche Ankündigung: Ältere Mac-Apps laufen bald nicht mehr

Viele Mac-Programme, die für OSX 10.8 oder früher entwickelt wurden, werden in der nächsten Version von OSX nicht mehr laufen. Das hat Apple Entwicklern am Montag mitgeteilt. Von der abrupten Änderung sind zahlreiche Apps betroffen.

Damit die Programme weiterhin funktionsfähig bleiben, verlangt Apple von den Entwicklern, dass sie sie mit einem Werkzeug aus OSX 10.9 Mavericks neu digital signieren. Das betrifft alle Programme, die mit älteren OSX-Versionen erstellt wurden. Ansonsten können die Apps in der nächsten Version von OSX (10.9.5) einfach nicht mehr ausgeführt werden.

Aus Sicherheitsgründen müssen alle Apps für Mac-Computer digital signiert werden. Ältere OSX-Versionen erzeugten beim Signieren „Version-1-Signaturen“, und zukünftige OSX-Versionen erwarten „Version-2-Signaturen“, für die das Signier-Tool in Mavericks nötig ist.

Ein genauer Blick ergibt, dass auch Apple iMovie, iPhoto, iTunes, Numbers, Pages und Keynote alte Signaturen nutzen. Betroffene Programme von Drittanbietern sind etwa Microsoft Office 2011, Adobe Reader, Dropbox, Google Chrome, Firefox und Evernote.

osx-codesigning