Schneller booten mit weniger Fonts

Schneller booten mit weniger Fonts

Wenn der PC nur noch lahm hochfährt, kann das an vielen automatisch startenden Programmen liegen – oder auch daran, dass etliche Schriften installiert sind. Im Gegensatz zu Windows 98 und Co. werden diese zwar nicht mehr beim Booten direkt in den Speicher geladen. Gelesen wird der gesamte Fonts-Ordner aber dennoch, und auch das kostet Zeit.

Wer sein System schneller booten möchte, sollte daher einen Blick auf die Liste der installierten Schriften werfen und die rauswerfen, die nicht benötigt werden.

Die Liste der Fonts lässt sich unter Windows 10 wie folgt ausdünnen:

  1. Zunächst ein neues Fenster des Datei-Explorers öffnen, etwa per Klick auf das gelbe Ordner-Symbol unten links in der Taskleiste.
  2. Jetzt zum Ordner Dieser PC, C:\Windows\Fonts wechseln.
  3. Hier erscheint eine Liste sämtlicher Schriftarten, die dem System bekannt sind.
  4. Soll eine Schrift entfernt werden, kann dies direkt durch Anklicken mit der rechten Maustaste erfolgen.

TippWer sein System optimiert halten möchte, achtet darauf, hier nicht mehr als zirka 450 Schriften installiert zu haben.

Schnell eine neue Text-Datei

Schnell eine neue Text-Datei

Text-Dateien sind für alle möglichen Dinge nützlich: zum Festhalten einer kurzen Notiz, zum Speichern von Informationen oder auch zum Führen eines Protokolls oder Journals – das sind nur einige der Dinge, die sich mit Text-Dateien gut erledigen lassen. In Windows lässt sich eine neue Text-Datei mit wenigen Schritten direkt in dem Ordner anlegen, in dem sie gebraucht wird.

Microsoft bietet eine Möglichkeit, eine neue, leere Text-Datei über das Rechtsklick-Menü im Datei-Explorer zu erstellen. Dazu geht man wie folgt vor:

  1. Als Erstes den Datei-Explorer öffnen und zu dem Ordner navigieren, in dem die Text-Datei erstellt werden soll.
  2. Nun mit der rechten Maustaste in den Ordner klicken, sodass ein Menü erscheint.
  3. Hier folgen Klicks auf Neu, Textdokument.
  4. Die Textdatei erhält einen Standardnamen, Neues Textdokument.txt. Gleichzeitig wird dieser Vorgabe-Dateiname ist hervorgehoben.
  5. Jetzt einen neuen Namen für die Datei eingeben und mit [Enter] bestätigen. Wem der Standard-Name vorerst ausreicht, weil er keine Rolle spielt, kann auch einfach direkt auf [Enter] drücken.

Verlauf im Datei-Explorer abstellen

Verlauf im Datei-Explorer abstellen

Windows speichert einen Verlauf aller Dateien, nach denen man gesucht hat. So lässt sich die Suche später ohne erneutes Eintippen der Abfrage wiederholen. Wer einen PC gemeinsam mit anderen nutzt oder den Verlauf aus einem anderen Grund leeren möchte, findet die Funktion zum Löschen direkt in den Datei-Explorer integriert. Ein weiterer Schalter existiert, um die Verlaufsfunktion komplett abzustellen.

Der Verlauf der zuletzt durchgeführten Suchanfragen im Datei-Explorer lässt sich direkt innerhalb dieses Programms leeren. Hier zunächst in das Suchfeld klicken, damit oben der Kontext-Tab für die Suche erscheint. Darin findet sich der gesuchte Button zum Leeren des Verlaufs.

Verlauf ganz deaktivieren

Wer den Such-Verlauf nicht immer wieder manuell löschen möchte, kann von Vornherein verhindern, dass er überhaupt protokolliert wird. In Windows 10 Pro steht dazu eine entsprechende Richtlinie im Gruppenrichtlinien-Editor bereit:

  1. Zunächst gleichzeitig [Win]+[R] drücken, gpedit.msc eintippen und auf OK klicken.
  2. Jetzt zum Pfad Benutzerkonfiguration, Administrative Vorlagen, Windows-Komponenten, Datei-Explorer navigieren.
  3. Hier auf die Richtlinie Anzeige der letzten Sucheinträge im des Datei-Explorer-Suchfeld deaktivieren per Doppelklick öffnen, auf Aktiviert stellen und mit OK bestätigen.

In Windows 10 Home wird nach einem Druck auf [Win]+[R] regedit eingetippt, mit OK bestätigt und dann zum Schlüssel HKEY_CURRENT_USER, Software, Policies, Microsoft, Windows, Explorer navigiert. Dort dann einen neuen DWORD-Wert (32-Bit) erstellen, der DisableSearchBoxSuggestions genannt wird und schließlich den Wert zugewiesen bekommt. Zum Schluss neu starten, fertig.

Media Player und IE finden

Media Player und IE finden

Microsoft arbeitet weiter an der Modernisierung von Windows 10. Mit jedem neuen Haupt-Update werden neue Funktionen hinzugefügt, aber gleichzeitig werden einige der älteren Funktionen entfernt. Zum Beispiel ist eine der Anwendungen, die Microsoft in den Ruhestand gesendet hat, aber die viele vermissen, das Windows Media Center. Manche dieser Programme lassen sich dennoch wiederfinden – die sind nur versteckt und nicht weg.

Windows Media Player

Wer von Windows 7 auf 10 umsteigt und schon lange den Windows Media Player (WMP) zum Wiedergeben von Musik verwendet, muss sich nicht wundern – die Musik-App ist nicht die einzige Möglichkeit, in Windows 10 Audio zu hören. Auch in diesem System ist der klassische Media Player immer noch verfügbar.

Er lässt sich leicht finden, indem zunächst unten in der Taskleiste auf das Suchfeld geklickt wird, um dann die Buchstaben wmp einzutippen. Das erste Such-Ergebnis startet dann den Windows Media Player.

Internet Explorer

Ähnliches gilt auch im Hinblick auf den Edge-Browser und seinen Großvater, den Internet Explorer. Wer aus dem einen oder anderen Grund auf den IE11 zurückgreifen möchte, findet diesen ebenfalls in Windows 10 integriert. Dazu ins Suchfeld des Start-Menüs Internet Explorer oder auch iexplore eintippen, um das Programm dann aus den Resultaten heraus zu starten.

Tipp:Wer das Programm häufiger braucht, kann auch eine Verknüpfung auf dem Desktop oder in der Taskleiste erstellen.

Neueren Windows-Insider-Build installieren

Neueren Windows-Insider-Build installieren

Manchmal veröffentlicht Microsoft neue Versionen von Windows 10 zum Testen im Rahmen des Windows Insider-Programms schneller, als man sie überhaupt installieren kann. Hat der Computer eine Version heruntergeladen und es gibt eine neue, muss man das Upgrade aber nicht zwei Mal ausführen.

Stattdessen lässt sich die ausstehende Installation des vorherigen Builds einfach durch den neueren Build ersetzen. Dazu werden die Setup-Dateien einfach gelöscht und Windows Update lädt dann die neuere Version herunter, anstatt auf den Neustart zu warten.

Setup des vorherigen Builds loswerden

Zuerst muss der Dienst Windows Update beendet werden. Das geht über den Task-Manager. Hier auf den Tab Dienste klicken und dann unten den Link Dienste anklicken. Hier die Zeile Windows Update suchen, darauf doppelklicken. Den Dienst dann beenden und den Starttyp auf Deaktiviert setzen, bevor mit OK bestätigt wird.

Jetzt im Datei-Explorer über den Menü-Tab Ansicht die ausgeblendeten Elemente einblenden, um dann den Ordner C:\$Windows.~BT zu löschen. Nachfragen zum Löschen dabei bestätigen. Anschließend auch den Ordner C:\Windows\SoftwareDistribution\Download löschen und Fehler überspringen.

Schließlich den Starttyp des Dienstes Windows Update wie oben beschrieben wieder auf Manuell setzen, bevor der Computer neu gestartet wird. Zuletzt auf Start, Einstellungen, Update und Sicherheit, Windows Update, Nach Updates suchen klicken. Nach einiger Zeit findet das System dann die neuere Version und beginnt mit dem Download.

In ZIP-Dateien suchen

In ZIP-Dateien suchen

Schon seit Windows XP verfügt das System über integrierte Unterstützung für ZIP-Dateien, die sogenannten komprimierten Ordner. Ist man auf der Suche nach einer Datei und hat ihren Namen in das Explorer-Suchfeld eingetippt, werden ZIP-Dateien aber ignoriert. Auf Wunsch lässt sich auch in ZIP-Dateien suchen.

Die Suche in ZIP-Dateien kann in Windows 10 mit den folgenden Schritten aktiviert werden:

  1. Zunächst unten in der Taskleiste auf das gelbe Ordner-Symbol klicken, um so ein neues Explorer-Fenster zu öffnen.
  2. Jetzt oben im Menü auf Ansicht, Optionen, Ordner- und Suchoptionen klicken.
  3. Hier zum Tab Suchen umschalten.
  4. Nun den Haken setzen bei Komprimierte Dateien einbeziehen und mit OK bestätigen.

Ab sofort sucht der Explorer auch innerhalb von ZIP- und anderen Archiv-Dateien.

Windows 10: Startmenü erweitern

Windows 10: Startmenü erweitern

Auf der linken Seite des Startmenüs führt Windows 10 eine Liste aller installierten Programme auf, von A bis Z sortiert. Das Problem: Nicht alle Tools und Programme richten sich an dieser Stelle ein. Mit einem Trick kann die Programm-Liste manuell erweitert werden.

Um eine neue Programm-Verknüpfung im Startmenü einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Zunächst [Win]+[R] drücken, shell:programs eintippen und mit OK bestätigen.
  2. Im daraufhin eingeblendeten Windows-Explorer-Fenster mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle klicken.
  3. Dann die Funktion Neu, Verknüpfung auswählen.
  4. Jetzt den Pfad zur ausführbaren Datei einstellen, für die ein Eintrag ins Startmenü eingefügt werden soll.
  5. Zum Schluss noch einen Namen festlegen, fertig.

Wichtig: Das System lädt die Liste für das Startmenü oft erst nach einer Weile neu.

OneDrive-Icon aus Explorer entfernen

OneDrive-Icon aus Explorer entfernen

In #Windows10 erscheint die OneDrive-Cloud automatisch im System, auch im Explorer. Wer Dateien in einer anderen Cloud oder nur lokal speichert, kann das Symbol von OneDrive getrost aus dem Datei-Explorer verbannen.

Hier die nötigen Schritte, um das OneDrive-Icon aus dem Explorer zu entfernen:

  1. Zunächst [Win]+[R] drücken, regedit eingeben und auf OK klicken.
  2. Jetzt links zum Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT, CLSID, {018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6} navigieren.
  3. Dort doppelt auf den Wert IsPinnedToNameSpaceTree klicken und den Eintrag auf 0 ändern.
  4. Nutzer von 64-Bit-Systemen öffnen auch den Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT, Wow6432Node, CLSID, {018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6} und führen dort die gleiche Änderung aus Schritt 3 aus.

Nach einem Neustart des Explorers oder des ganzen PCs ist das OneDrive-Symbol aus dem Explorer verschwunden.

Bild-Quelle: Microsoft