Kommt demnächst das Facebook-Handy?

Alle Großen der Branche haben begriffen, dass die Zukunft im mobilen Internet liegt. Hier gibt es die größten Wachstumsraten, hier passiert gerade mit Abstand am meisten. Deshalb versuchen auch alle, ein möglichst großes Stück vom Kuchen abzubekommen. Einige bringen sogar extra eigene Smartphones auf den Markt, um Mobilsegment Fuß zu fassen, insbesondere Google, Apple und Microsoft.

Gerüchten zufolge soll nun auch Facebook ein eigenes Handy planen. Ein Handy, das gemeinsam mit dem taiwanesischen Hersteller HTC entwickelt und gebaut werden soll. Es soll nicht darum gehen, möglichst viele Facebook-Knöpfe am Handy unterzubringen, statt dessen will Facebook das Android-Betriebsystem von Google stärker auf die Bedürfnisse eines sozialen Netzwerks anpassen, optimieren.

Dabei scheint es den Entwicklern auch und vor allem um mobile Spiele zu gehen. Flash oder andere Extras sollen beim Facebook-Handy keine Rolle spielen. Die Ingenieure setzen voll und ganz auf HTML5, wie die meisten Entwickler heutzutage. Das Smartphone mit ganz viel Facebook inside soll nicht vor Ende des nächsten Jahres auf den Markt kommen.

Facebook soll keine Gesichter erkennen

Es vergeht keine Woche ohne Streit zwischen deutschen Datenschützern und Facebook. Diese Woche geht es um die sogenannte Gesichtserkennung. Facebook speichert biometrische Daten, kann Personen auf Fotos wieder erkennen und bietet das auch schon als Service an. Wer neue Fotos hochlädt, kann Facebook Vorschäge machen lassen, wer auf den Fotos zu sehen ist – was sogar recht zuverlässig funktioniert.

Das Problem: Facebook fragt die User nicht vorab um Erlaubnis, sondern macht es einfach. Man kann die Funktion zwar abschalten, aber die ist gut versteckt. Das stößt dem Hamburger Datenschützer übel auf. Facebook solle die User besser informieren und vor allem nur dann biometrische Daten speichern dürfen, wenn ein User dem ausdrücklich zugestimmt hat. Jetzt droht der Datenschützer Facebook mit einem Bußgeld. Eine Diskussion wird es auf jeden Fall geben, und die ist auch dringend nötig, da viele User gar nicht wissen, was Facebook kann und macht.

Youtube macht Fernseh-Sendern Konkurrenz

Wenn Google etwas anschiebt, dann so richtig: Rund 100 Millionen Dollar hat Google in die Hand genommen, um sage und schreibe 100 Fernsehsender zu starte. Keine Fernsehsender, die man per Antenne, Satellit oder Kabel empfängt, sondern die auf Youtube gezeigt werden. Lifestyle, Mode, Sport, Unterhaltung – das sind die Themengebiete, die Youtube erst mal abdecken will.

Das Ziel: Mehr Menschen auf Youtube aufmerksam zu machen, nicht am Computer, sondern am Fernseher. Außerdem soll Google TV bekannter und populärer werden. Für kleinere Fernsehsender durchaus eine problematische Entwicklung.

So ganz allmählich wird es wieder kälter. Und wer dann Handschuhe anzieht, um die Fingerchen zu wärmen, der hat ein anderes Problem: Es wird schwierig bis unmögich, das Hands zu bedienen. Geräte mit Touchscreen reagieren nicht auf Finger in Handschuhen. Probieren Sie es aus! Deshalb hat jetzt ein Hersteller aus Holland einen Spezialhandschuh entwickelt, der auch mit Touchscreen-Geräten funktioniert. Was für alle, die ansonsten schon alles haben – für Technik-Junkies.

httpv://www.youtube.com/watch?v=3ic6ZlsFie8

Diese Woche ein echter Aufreger war die Webseite www.takethislollipop.com. Wer sich hier mit seinen Facebook-Daten einloggt, der bekommt einen Kurzfilm im Stile eines Psycho-Thrillers zu sehen. Das Besondere: In den Film sind Daten, Bilder und Fotos aus dem eigenen Facebook-Profil eingewoben. Das sieht nicht nur erschreckend aus, das ist auch ein bisschen erschreckend: Über sechs Millionen Menschen haben innerhalb kürzester Zeit die Zugangsdaten eingegeben…

Was Facebook alles über uns weiß: Student erstreitet Einblick in Daten-Bank

Was weiß Facebook eigentlich konkret über mich? Eine Frage, die sich viele User stellen. Ein Jurastudent aus Wien wollte eine Antwort auf diese Frage – und hat bei Facebook nachgehört. Das amerikanische Unternehmen wollte ihn immer wieder vertrösten, doch der Student ist hartnäckig geblieben, hat auf das Datenschutz- und Konsumentenschutzgesetz Irland gepocht. Das sieht ein Auskunftsrecht vor. Der Österreicher hat sich nicht abwimmeln lassen.

Zusammen mit anderen Studenten hat er eine Gruppe namens Europe v Facebook gegründet. Das Ziel: Facebook auf die Finger zu schauen und für mehr Transparenz zu sorgen.

Die Mühe hat sixh gelohnt: Am Ende hat Facebook eine CD mit Daten rausgerückt. Ausgedruckt über 1200 DIN-A4-Seiten. Mit konkreten Profildaten, mit Infos über Chats, Besuch von Demonstrationen, Hinweise auf die sexuelle Orientierung und mehr. Besonders brisant: Es wurden auch Daten ausgewiesen, die der Student vorher gelöscht hatte, von Facebook aber nach wie vor gespeichert wurden. Nun haben einige Studenten Anzeige erstattet. Sie wollen, dass Facebook sein Speicherverhalten ändert.

Eine wunderbare Aktion: Die eigenen Rechte nutzen, um Aufklärung zu betreiben. Respekt! Es braucht unbedingt mehr Transparenz. Onlinedienste müssten solche Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. Jedem.

Update: Facebook führt die Time-Line ein (Video)

Ab sofort gibt es hier jede Woche „Update“, den wöchentlichen Videoblog, den ich für den ARD Ratgeber Internet mache.

Mark Zuckerbergs, Gründer und Chef von Facebook, hat sich ein Ziel gesetzt: Er will alles über uns wissen und alles speichern. Jede Aktivität, jede Joggingstrecke, jedes Foto, jedes Video, jeden Kommentar, jeden Restaurantbesuch, jeden Einkauf, jede angeschaute Fernsehserie, jeden Film, jede jemals angehört Musik – landet künftig alles bei Facebook. Wir sollen mitbekommen, welche Musik die eigenen Freunde gerade hören – und bei Interesse gleichzeitig dieselbe Musik anhören können. Oder denselben Film gucken. Oder dieselbe Fernsehserie.

Ich weiß, was Du seit Deiner Geburt getan hast- dieses Motto könnte Wirklichkeit werden, zumindest wenn die Facebook-User mitmachen. Facebook sollen künftig noch mehr Daten in die Hände gespielt werden als bislang. Apps und Smartphones sollen Facebook noch intensiver mit Infos versorgen. Das hat sogar einen gewissen Reiz. Für einen selbst zum Beispiel, wenn man die Urlaubsfotos von vor fünf Jahren anschauen möchte, ohne den Ordner im Keller suchen zu müssen. Oder wenn man den Namen des Restaurants nachgucken will, wo man vor einem Jahr so lecker essen war. Oder, oder, oder…

Datenschützern hingegen dürfte angesichts dieser Aussichten der Atem stocken. Denn die neuen Pläne von Facebook sind natürlich der Albtraum für jeden, der Sorge hat, dass zu viele Daten gesammelt und gespeichert werden, für jeden, der für Datensparsamkeit plädiert. Zuckerbergs Pläne sind das genaue Gegenteil. Er will die totale Datensammlung. Facebook will alles wissen.

Aber auch Google hat diese Woche etwas Neues zu verkünden: Google+ ist jetzt für alle offen. Jeder kann sich registrieren, auch ohne Einladung – die war bislang nötig. Jetzt nicht mehr.

Facebook will das ganze Leben in der Time-Line präsentieren

Bescheiden war Mark Zuckerberg noch nie. Doch jetzt möchte er nicht weniger als all unsere Daten. Wir sollen unser gesamtes Leben bei Facebook hinterlegen. Zuckerberg will alles über uns wissen – und alles dauerhaft speichern. Dazu hat sich Facebook die Timeline ausgedacht, die Zeitleiste. Hier präsentiert Facebook das Leben der User chronologisch, wie in einem interaktiven Online-Magazin.

Und da kann man alles nachschlagen. Jederzeit. Jede Aktivität, jede Joggingstrecke, jedes Foto, jedes Video, jeden Kommentar, jeden Restaurantbesuch, jeden Einkauf, jede angeschaute Fernsehserie, jeden Film, jede jemals angehört Musik – landet künftig alles bei Facebook.

Facebook sollen künftig noch mehr Daten in die Hände gespielt werden als ohnehin schon. Das hat zweifellos einen gewissen Reiz. Für einen selbst, wenn man die Urlaubsfotos von vor fünf Jahren anschauen möchte, ohne den Ordner im Keller suchen zu müssen. Oder wenn man den Namen des Restaurants nachgucken will, wo man vor einem Jahr so lecker essen war. Oder, oder, oder…

Datenschützern hingegen dürfte das Blut in den Adern gefrieren. Denn die neuen Pläne von Facebook sind natürlich der Albtraum für jeden, der Sorge hat, dass zu viele Daten gesammelt und gespeichert werden, für jeden, der für Datensparsamkeit plädiert. Zuckerbergs Pläne sind das genaue Gegenteil. Er will die totale Datensammlung. Facebook will alles wissen.

Facebook musste handeln, denn Google hat mit Google+ richtig Furore gemacht und Facebook in letzter Zeit richtig alt aussehen lassen. Mit den neuen Funktionen will Facebook seine Position als Platzhirsch ausbauen – und sich nicht nur gegen Google, sondern auch noch gegen Apple behaupten.

Mehr Privatsphäre bei Facebook – und auch Google+?

Wie viel Privatsphäre soll sein, wie viel muss sein? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, vor allem nicht in sozialen Netzwerken. Denn hier gehen die Bedürfnisse weit auseinander: Die einen wollen gut gefunden werden und sind sehr freizügig mit Fotos und Informationen, andere sind lieber zurückhaltend und wollen ganz genau kontrollieren, wer was sehen darf.

Datenschützer haben sowieso immer Magenschmerzen, sobald überhaupt Daten um die Welt gehen. Darum muss jeder selbst entscheiden, was über ihn online steht. Bei Facebook ist es jetzt einfacher geworden, die eigene Privatsphäre zu schützen, bei Google+ war es von Anfang an einfach. Aber auch an Google+ gibt es Kritik. Unser Internetexperte Jörg Schieb erklärt uns, wie wir in den sozialen Netzwerken unsere persönlichen Daten verwalten.

Einfache Handhabung bei Google+

Wie gut, dass Facebook endlich Konkurrenz bekommen hat. Denn bei Google+ ist vieles deutlich einfacher als bei Facebook. Zum Beispiel festzulegen, mit wem man im Internet eigentlich etwas teilen möchte: Bei Google+ legt man dazu Kreise an. Diese Circles zu verwalten ist wirklich einfach, das kapiert jeder. Freunde lassen sich einfach mit der Maus in die passenden Kreise ziehen. Fertig. Bei Facebook hingegen muss man mit sperrigen Listen operieren…

Der Wettbewerb zwischen Google+ und Facebook, der ist anscheinend für alle gut. Google hat sich schon Gedanken gemacht, wie User ihre Daten besser schützen und kontrollieren können – und es auch umgesetzt. Facebook muss sich diese Gedanken jetzt machen, durch den Konkurrenzdruck, ist also quasi gezwungen, in diesem Punkt besser zu werden.
Verbesserungen bei Facebook

Und siehe da: Facebook hat tatsächlich nachgebessert und nun vieles einfacher und besser gestaltet. Facebook-Benutzer können jetzt einfacher kontrollieren, welche Fotos von ihnen veröffentlich werden, in welchen Fotos sie markiert sind und wer was über sie in Facebook lesen darf.

Mehr Kontrolle über die eigenen Inhalte

Dadurch wird vieles besser, man hat als Benutzer mehr Kontrolle über die eigenen Inhalte. Auch die Standardeinstellungen sind besser geworden, zurückhaltender: Dadurch landen deutlich weniger Infos und Fotos im Netz als vorher, zumindest ungewollt. Beispiel: Wenn ich nicht möchte, dass mich jeder in einem Foto markieren kann, damit andere wissen, dass ich darauf zu sehen bin, kann ich das in den Einstellungen abschalten.

Ich kann auch eine vorhandene Markierung jederzeit entfernen. Außerdem kann ich auch festlegen, dass jedes Foto von mir erst genehmigt werden muss… Nicht schlecht: Macht mehr Arbeit, ist aber sinnvoll.

Die neuen Einstellungen sind gut versteckt

Wie immer verbergen sich diese wichtigen Einstellungen im Menü „Privatsphäreeinstellungen“. Es lohnt sich, sich mit den neuen Möglichkeiten vertraut zu machen. Praktisch: Ich kann hier sehen, wer mich in Fotos oder Videos markiert hat und im Einzelfall entscheiden, ob ich das möchte oder nicht. Ich kann auch problematische Fälle melden.

Auch beim Posten, beim Schreiben von Nachrichten und Infos haben Facebook-Benutzer jetzt mehr Möglichkeiten. Es lässt sich einfacher festlegen, wer die Nachrichten und Postings sehen kann. Großer Vorteil zu früher: Man kann auch nachträglich korrigieren, wer eine Information in Facebook zu Gesicht bekommt. Das war vorher nicht möglich.
Kritik an Google

Klarname oder Pseudonym?

Es ist also vieles besser geworden in Facebook, muss man deutlich sagen. Viele Datenschützer sind zwar immer noch nicht zufrieden, vor allem was die Verwaltung von Fotos anbelangt, aber man hat definitiv mehr Kontrollmöglichkeiten als vorher. Die Handhabung finde ich bei Google+ trotzdem nach wie vor besser. Einfacher. Aber auch an Google+ gibt es Kritik. Und zwar, weil Google verlangt, dass sich jeder mit seinem richtigen Namen bei Google+ anmeldet.

Eine weitere Diskussion ist die um Klarnamen und Pseudonyme. Google+ schreibt vor: Wer mitmachen will, der muss sich schon beim richtigen Namen nennen lassen. Eine Regel, die durchaus umstritten ist. Einige Netzaktivisten und Politiker fordern Google gemeinsam in einem offenen Brief dazu auf, sich von diesem Klarnamenzwang zu trennen. Die Begründung: Wenn ausnahmslos der echte Name verwendet werden muss, kann das auch Nachteile haben. Denn es gibt Situationen, da möchte man nicht von anderen gefunden oder erkannt werden.

Die Diskussion ist im Grunde genommen uralt. Auf der einen Seite ist es gut, wenn man mit seinem richtigen Namen einsteht und jeder weiß, mit wem er es zu tun hat. Doch nicht überall auf der Welt kann man frei seine Meinung sagen. Oder man möchte einfach nicht erkannt werden – auch ein gutes Recht. Google+ erlaubt das derzeit nicht – Facebook schon.

Es gibt klare Argumente für und gegen die Klarnamenregelung. Wir wollen wissen: Wir finden Sie das? Sollte man mit Klarnamen im Internet unterwegs sein – oder eher nicht? Oder mal so, mal so? Uns interessiert Ihre Meinung. Diskutieren Sie mit uns, im Facebook-Forum.

Facebook-Partys richtig organisieren

Wer über Facebook eine Party ankündigt, muss höllisch aufpassen. Werden die Häkchen falsch gesetzt, stehen bei der privaten Party plötzlich Fremde und vermeintliche vor der Haustüre. Damit das nicht passiert, muss man beim Einladen genau hinsehen.

Damit private Partys privat bleiben, in den Bereich “Veranstaltungen” wechseln und oben rechts auf “Veranstaltungen erstellen” klicken. Im nächsten Fenster die Details wie Termin und Ort eintragen. Spannend wird’s in der Zeile “Wer ist eingeladen”. Damit es keine bösen Überraschungen gibt, unbedingt das Häkchen bei “Jeder kann die Veranstaltung sehen und für sie zu-/absagen” entfernen – denn sonst handelt es sich um eine öffentliche Veranstaltung; alle Facebook-Nutzer (auch Fremde) können die Partydetails dann sehen. Fehlt das Häkchen, ist die Veranstaltung privat. Damit auch wirklich nur die kommen, die kommen sollen, auf “Gäste auswählen” klicken und Freunde aus der eigenen Freundeliste auswählen.