Trends auf der Gamescom, Google Play startet Online-Videothek und Video zeigt die Zukunft

Die Gamescom in Köln ist die größte Messe für Computer- und Videospiele in Europa. Zwei klare Trends waren auszumachen: Free2Play udn Mobile Gaming. Free2Play ist ein interessantes Konzept, das immer beliebter wird: Die Spiele selbst sind gratis. Man kann sie beliebig häufig und lange spielen, ohne jede Einschränkung – und eben kostenlos. Allerdings kann man für Extras bezahlen. Extras wie Schutzschilder, Outfits für die Spielfigur, Zauberkräfte oder Möbel. Dinge, die für das Spiel nicht relevant sind, aber einen gewissen Komfort bedeuten. Rund 15% aller Spieler zahlen für solche Extras. Genug für die Spieleanbieter, damit sich Free2Play rechnet.

Anderer Trend: Mobile Gaming. Immer mehr Menschen spielen auch unterwegs, auf Smartphones und Tablets. Das Angebot an entsprechenden Spieletiteln wächst rasant. Die meisten Spiele haben eine heitere Grafik zu bieten, setzen auf Humor und Geschicklichkeit. Großer Vorteil der Mobile Games: Man begreift sie schnell, kann jederzeit ein- und aussteugen und muss auch nicht allzu tief in die Tasche greifen. Die meisten Games kosten zwischen 0,79 und 4,99 EUR.

Google hat diese Woche in Google Play auch für deutsche Benutzer den Online-Filmverleih eröffnet. Zwischen 3 und 5 Euro muss man für einen Film bezahlen, den kann man dann 48 Stunden lang anschauen – auf Smartphones, Tablets, dem PC oder im Fernseher, wenn der entsprechend ausgestattet ist. Für ein Filmvergnügen in HD-Qualität zahlt man einen Euro mehr und braucht zwingend ein Android-Gerät. Den Online-Videotheken gehört eindeutig die Zukunft. Die Frage ist, wieso Google in Deutschland mit einer derart kleinen Titelauswahl gestartet ist. Enttäuschend. So kann man Apple iTunes nicht das Wasser abgraben.

Apropos Filme: Ich möchte jedem den wirklich exzellent gemachten Kurzfilm Sight ans Herz legen. Der acht-minütige Kurzfilm ist ein kleines Meisterwerk. In der Abschlussarbeit einiger Studenten aus Israel wird eindrucksvoll gezeigt, wie das Thema Vernetzung in Zukunft aussehen könnte. Da tragen die Menschen keine Datenbrillen, sondern spezielle Kontaktlinsen, die Daten aus dem Netz holen und dem Träger ins Auge projezieren. Ständig werden Infos aus dem Netz geladen und angezeigt. Der Film ist bedrückend und faszinierend zugleich – und auf jeden Fall sehenswert.

Google Play verleiht jetzt auch Filme

Wer sich spontan einen Film anschauen will, der muss heute nicht mehr in die Videothek gehen. Ein kurzer Besuch im Internet reicht, denn hier bieten diverse Online-Videotheken Filme zum Ausleihen an. Einfach Film aussuchen, Stream starten – schon geht’s los. Bei Apple iTunes geht das schon seit über drei Jahren. Hier stehen die Filme auf Wunsch sogar in HD-Qualität zur Verfügung.

Seit dieser Woche ist auch Google unter die Online-Videotheken gegangen: Google Play bietet nun auch in Deutschland Filme zum Ausleihen an. Zwischen drei und fünf Euro kostet das Ausleihen. Dafür darf man den Film dann 48 Stunden lang anschauen, für einen Euro Aufpreis auch in kristallklarer HD-Qualität. Ob man sich die Filme auf dem Computer, dem Tablet, Smartphone oder Fernseher anschaut, entscheidet jeder selbst. Alles ist möglich.

Google ist keineswegs der erste Anbieter, sondern ein Nachzügler. Umso überraschender, dass die Auswahl an Titeln bei uns in Deutschland so klein ist. Es machen zwar alle großen Filmstudios bei Google Play mit, aber mit einer wirklich bescheidenen Auswahl an Filmen. Wer beeindrucken will, müsste mehr Filme kredenzen. Kann ja noch kommen – aber so kann man Apple iTunes das Wasser nicht so ohne weiteres abgraben.

Augen auf beim Laden von Apps!

Augen auf beim Laden von Apps!

Neue Programme fürs eigene Handy, sogenannte Apps, lassen sich kinderleicht installieren – egal ob Sie ein iPhone, ein Android-Smartphone oder ein Blackberry Ihr Eigen nennen. Denn fast alle Hersteller bieten alle verfügbaren Apps in einem zentralen Marktplatz an. Von dort lässt sich jedes Programm mit wenigen Handgriffen auf dem eigenen Handy einrichten, wo immer Sie gerade sind.

Dennoch ist dabei ein wenig Vorsicht ratsam: Denn nicht alle Apps sind echt und ungefährlich. Hacker wollen sich gern an Ihren Daten bereichern. Um an die Daten zu kommen, bauen sie eine populäre App einfach nach, ergänzen in der Fälschung aber zum Beispiel das Auslesen all Ihrer Kontakte.

Dabei ist es gar nicht so einfach, im App Store auf den ersten Blick zu erkennen, ob eine App echt ist oder ein gefährliches Imitat. Wer zum Beispiel bei Google Play (vormals Android Market) nach „Angry Birds“ sucht, findet Dutzende Apps! Kaum eine Erwähnung wert, dass nur 6 davon vom Original-Programmierer stammen.

Wie kann man sich effektiv vor nachgemachten Spionier-Apps schützen? Am besten, Sie vergleichen nicht nur den Namen der App, sondern auch den Hersteller. Notfalls schlagen Sie im Web nach, wie der Hersteller heißt. Dieser genauere Blick vor dem Installieren einer App dauert zwar einen Augenblick länger. Es lohnt sich aber allemal – schließlich geht es um den Schutz Ihrer Daten.

Der Android Market geht, Google Play kommt

Vor kurzem hat Google alle digitalen Mediendienste unter einer neuen Marke zusammengeführt: Google Play. Während des letzten Jahres wurde der Android Market tiefgreifend verändert. Was als bloßer App Store begann, hat sich zu einer Sammlung für E-Books, Musik und Videos erweitert.

Jamie Rosenberg, der Leiter für digitale Inhalte bei Google, erklärt:

Google Play ist vollständig Cloud-basiert. So werden all Ihre Musik, Filme, Bücher und Apps online gespeichert, jederzeit für Sie verfügbar, und Sie müssen sich nie mehr darum sorgen, sie zu verlieren oder wieder verschieben zu müssen.

Der Name „Android Market“ passt also nicht mehr ganz so gut auf das, was Google erreichen will: Alle Medien aus einer Hand. Deswegen wird nun alles nach „Google Play“ umbenannt. Aus dem bisherigen Android Market wird nunmehr der „Google Play Store“, die anderen ähnlichen Apps ziehen entsprechend nach, wie beispielsweise Google Music, das sich ab sofort „Google Play Music“ nennt. Einfach zu merken, jedenfalls.

httpv://www.youtube.com/watch?v=GdZxbmEHW7M