Firefox: Unlesbare Webseiten wieder lesbar machen

Einige Webseitenbetreiber übertreiben es mit Farben, Schriften und Effekten. Vor lauter knallbunten Fonts und Hintergrundgrafiken sind die Texte oft kaum zu entziffern. Fast unlesbar sind Seiten mit exotischen Farbkombinationen wie hellblaue Schrift auf dunkelblauem Hintergrund. Für solche Fälle gibt es beim Firefox-Browser einen Spezialbefehl, der Gestaltungssünden einfach ausblendet.

So geht’s: Um wilde Farbkombinationen und andere Layoutfehler unsichtbar zu machen, im Menü „Ansicht“ den Befehl „Webseiten-Stil | Kein Stil“ aufrufen. Damit werden alle Formatierungsanweisungen der Webseite abgeschaltet. Übrig bleibt der reine Text im Standardformat mit gut lesbarer schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund. Das klappt bei den meisten Webseiten reibungslos. Mitunter geht im Spezialmodus aber auch der geordnete Seitenaufbau verloren. Zurück zur Originaldarstellung geht’s mit dem Befehl „Ansicht | Webseiten-Stil | Standard-Stil“.

Mit Nero DiscSpeed die Lesbarkeit alter CDs und DVDs überprüfen

CDs und DVDs halten nicht ewig. Experten gehen davon aus, dass selbstgebrannte Rohlinge gekaufte Datenträger nach rund 30 Jahren Ermüdungserscheinungen zeigen. Wurden sie verkratzt oder häufig der Sonne ausgesetzt kann bereits nach wenigen Jahren Schluss sein. Ob die Daten auf den eigenen CDs und DVDs noch lesbar sind, lässt sich mit dem Nero-Programm „DiscSpeed“ feststellen.

„DiscSpeed“ überprüft den eingelegten Datenträger und sagt genau, welche Dateien, Musikstücke oder Filme nicht mehr lesbar sind. So geht’s: Im „StartSmart“-Center auf „Werkzeuge“ sowie „Nero CD-DVD-Speed“ (Nero 7) bzw. „Nero DiscSpeed“ (Nero 8) klicken. Anschließend das Laufwerk auswählen, in dem sich der zu prüfende Datenträger befindet. Mit einem Klick auf „ScanDisk“ (Nero 7) bzw. „Disk prüfen“ (Nero 8) macht sich das Programm ans Werk und analysiert die Datenstruktur des Rohlings. Eine Grafik zeigt anschließend, welche Sektoren noch vollständig lesbar sind (grün) und welche bereits beschädigte (gelb) oder unlesbare (rot) Daten enthalten. Alle defekten Dateien werden zusätzlich in einer separaten Liste aufgeführt.

Mein Tipp: Tauchen gelbe oder rote Sektoren auf, sollten die Daten umgehend auf einen anderen Rohling kopiert werden. Zumindest bei den gelb markierten Dateien stehen die Chancen gut, dass Nero die Daten beim Kopiervorgang wiederherstellen kann, oft klappt es sogar bei rot markierten Dateien.

Wie heißt dieses Schrift? ? Font- und Schriftnamen herausfinden

Wer beim Blättern in Büchern und Zeitschriften oder beim Surfen im Web eine schöne Schriftart entdeckt und diese gerne in eigenen Dokumenten verwenden möchte, möchte vielleicht wissen: Wie heißt die Schriftart eigentlich? Bislang war es für Laien fast unmöglich, den genauen Namen einer Schrift herauszufinden. Jetzt gibt es einen Onlinedienst, der genau verrät, um welchen Font es sich handelt.

Die Webseite WhatTheFont ermittelt anhand von eingescannten Ausschnitten oder Bilddateien den Namen der Schriftart. Einfach die Schrift aus der Zeitschrift mit einer Auflösung von 300 dpi scannen, als TIFF-Datei speichern und per Onlineformular hochladen. Handelt es sich um eine Schrift auf einer Webseite, kann auch die URL einer entsprechenden Grafikdatei angegeben werden. Nach einem Klick auf „Upload Image“ und „Search“ bestimmt die Webseite die verwendete Schrift und nennt passende Alternativen. Die Erkennungsrate ist erstaunlich hoch.

„WhatTheFont“ verrät, um welche Schriftart es sich handelt:

https://www.myfonts.com/WhatTheFont/

VLC-Player: Videos als Wallpaper auf dem Desktophintergrund laufen lassen

Bislang bestanden Hintergründe für den Windows-Desktop nur aus statischen Fotos und Grafiken. Hübsch anzusehen, aber langweilig. Richtig lebhaft geht’s auf dem Desktop zu, wenn statt eintöniger Bilder echte Videos auf dem Desktop laufen. Hört sich utopisch an, ist mit dem Gratisplayer „VLC“ aber problemlos möglich.

Im kostenlosen VLC-Player gibt es einen versteckten Wallpaper-Modus. Damit wird das aktuelle Video auf dem Windows-Desktop abgespielt. Das geht ganz einfach: Zunächst wie gewohnt im VLC-Player das Video öffnen und die Wiedergabe starten. Dann mit der rechten Maustaste auf das Wiedergabefenster klicken und den Befehl „Wallpaper“ aufrufen. Das Ergebnis ist beeindruckend. Wer mit der Tastenkombination [Windows-Taste]+[D] alle Fenster minimiert und zum Desktop wechselt, sieht das Video in voller Pracht als lebendige Hintergrundtapete.

Sollte statt des Videos nur ein schwarzer Desktop erscheinen, muss im Dialogfenster „Einstellungen | Einstellungen“ im Bereich „Video“ das Kontrollkästchen „Videoausgabe überlagern“ angekreuzt und danach der Player neu gestartet werden.

Hier gibt’s den kostenlosen VLC-Player mit Wallpaper-Funktion:

https://www.videolan.org/vlc

Windows XP und Vista: Die Zwischenablage vor Veränderungen durch Webseiten schützen

Zum schnellen Kopieren von Texten oder Fotos ist die Zwischenablage ideal. Einfach Text oder Grafik markieren, mit [Strg]+[C] in den Zwischenspeicher legen und mit [Strg]+[V] wieder einfügen. Was viele Anwender nicht wissen: Webseiten können die Zwischenablage verändern und löschen. Die zuvor kopierten Texte und Fotos sind dann verschwunden. Mit einem kleinen Handgriff lässt sich das verhindern.

Ob Webseiten auf die Zwischenablage zugreifen dürfen, wird im Dialogfenster „Extras | Internetoptionen“ des Internet Explorers festgelegt. Hier in das Register „Sicherheit“ wechseln und auf „Stufe anpassen“ klicken. Im Bereich „Programmatischen Zugriff auf die Zwischenablage zulassen“ – der Eintrag befindet sich etwa in der Mitte der Liste – sollte die Option „Bestätigen“ aktiviert sein. Dann erscheint ein Hinweisfenster, sobald eine Webseite Daten in die Zwischenablage legt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit „Deaktivieren“ den Zugriff auch komplett sperren.

Facelift für OpenOffice: OpenOffice.org 3

Man möchte in diesen Tagen wirklich nicht Entwickler für Microsoft Office sein, denn der Wind bläst derzeit kräftig aus allen Richtungen: Kostenlose Office-Pakete zum Herunterladen hier, kostenlose Online-Webprogramme dort – und alle wollen sie Platzhirsch Microsoft Konkurrenz machen. Auch wenn bislang keins der Gratisprogramme auch nur annähernd an den Funktionsumfang von Microsoft Office herankommt: Einige der Suiten werden immer besser – und für viele User ist der Funktionsumfang vollkommen ausreichend.

Release Candidate für Windows, Linux und Mac

Das gilt vor allem für OpenOffice, die beste und beliebteste Alternative zum Büropaket aus Redmond (die übrigens ganz offiziell OpenOffice.org heißt, aber das will sich nicht wirklich durchsetzen). Seit Monaten entwickelt die OpenOffice-Gemeinde an der Version 3, die kurz vor der Fertigstellung steht. Noch im September soll die finale Version unter https://www.openoffice.org zum Download bereit stehen, für Windows, Mac OS X und Linux.

Wer nicht so lange warten möchte, kann bereits den „Release Candidate“ (RC) laden. So werden Programmversionen genannt, die eigentlich fertig sind – und nur noch einigen letzten Tests unterzogen werden. Neue Funktionen oder optische Veränderungen gibt es nicht mehr.

Grund genug, sich das neue OpenOffice mal näher anzuschauen. Aber bitte nicht zu viel erwarten, denn ein Quantensprung ist OpenOffice 3 nicht gerade. Am Funktionsumfang hat sich jedenfalls nur verhältnismäßig wenig geändert. Das aus Textverarbeitung (Write), Tabellenkalkulation (Calc), Präsentation (Impress), Grafikprogramm (Draw) und Datenbank (Base) bestehende Paket wurde vor allem optisch aufpoliert.

Die Entwickler haben der reichlich angestaubten Benutzeroberfläche ein dringend nötiges Facelift verpasst.

Freundliche Farben und übersichtlicher

Freundlichere Farben, buntere Icons, besser aufgeräumte Menüs. So wurde zum Beispiel das Startcenter verbessert. Von hier aus lassen sich die einzelnen Programme aus der Suite starten oder neue Dokumente anlegen. Die Regiezentrale wirkt aufgeräumter, freundlicher, übersichtlicher.

Verbessert wurde auch die Zusammenarbeit mit dem Konkurrenten Microsoft Office. So lassen sich nun problemlos Dokumente öffnen, die mit dem aktuellen Office 2007 erstellt wurden. OpenOffice verfügt dazu über einen eigenen Import-Filter, der im Test verlässlich arbeitet. Eine Exportfunktion für Office 2007 gibt es derzeit allerdings nicht.

Writer hat die meisten neuen Funktionen

Die meisten zusätzlichen Funktionen hat die Textverarbeitung Writer spendiert bekommen. Bei Bedarf lassen sich im Writer nun mehrere Seiten gleichzeitig darstellen und bearbeiten. Ein kleiner Schieberegler in der rechten unteren Ecke erlaubt, das gezeigte Dokument nahezu stufenlos zu zoomen. Ähnlich wie in Word können Writer-Benutzer nun zwischen den Ansichten Normal, Mehrseiten und Buch wählen.

Deutlich verbessert wurde auch Kommentarfunktion: Durch das integrierte Lotus Notes können Kommentare nun mit Namen versehen werden, die sich zudem farblich unterscheiden lassen. Auf Knopfdruck lässt sich die integrierte Rechtschreibprüfung nutzen.

Calc kommt mit größeren Tabellen klar

Wer Grafiken zuschneiden muss, damit sie besser in ein Dokument passen, kann nun auf die Hilfe von OpenOffice 3 zählen: Das Grafikmodul Draw wurde mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet, die so etwas im Handumdrehen erledigt. Aufatmen auch für alle User, die mit großen Datenbeständen arbeiten: Calc kommt nun auch mit größeren Tabellen klar. War man bislang auf 256 Spalten beschränkt, können nun bis zu 1024 Spalten angelegt werden.

Schön wäre gewesen, wenn sich die Entwickler auch mal dem Thema Optimierung beschäftigt hätten, denn meiner Meinung nach ist OpenOffice nicht gerade schnell. Es dauert eine kleine Ewigkeit, bis die einzelnen Programmmodule geladen und gestartet sind. Hier gibt es keine erkennbaren Verbesserungen.

Gut für die rasch wachsende Zahl von Mac-Benutzern: OpenOffice 3 läuft nun nativ auf Rechnern mit Mac OS X, also ohne „Tricksereien“ und damit deutlich schneller und stabiler. Die Installation des X-Window-Systems (X11), die bislang nötig war, um OpenOffice auf Mac nutzen zu können, kann nun entfallen.

Spore ist da: Das ganze Universum im PC

Spore ist da: Das ganze Universum im PC

Will Wright wird von seinen Fans in aller Welt regelrecht vergöttert. Der unscheinbar wirkende Mann ist ungemein kreativ und einfallsreich, er hat zum Beispiel das Computerspiel „Die SIMs“ erfunden –das erfolgreichste PC-Game aller Zeiten. Wenn jemand wie Wright ein neues Computerspiel entwickelt, dann schaut die Branche ganz genau hin. Sein neuester Coup „Spore“, an dem er gemeinsam mit einem 100-köpfigen Team mehrere Jahre intensiv gearbeitet hat, kommt heute (04.09.2008) in die Läden.

Mehrere Jahre Entwicklungszeit

Auf Spore haben die Fans schon lange fieberhaft gewartet. Bereits vor zwei Jahren wurde zum ersten Mal über Spore berichtet. Danach sind immer wieder kleine Details bekannt geworden, um die Spannung zu halten. Das Spielkonzept von Spore ist schnell erklärt: Der Spieler begleitet und entwickelt am PC eine Spezies, vom Einzeller bis zum hoch entwickelten intelligenten Wesen, das den Weltraum erkundet.

Die Evolution, nachgestellt am PC. Am Anfang landet ein Meteorit auf einem fremden Planeten, ab da hat der Spieler alles in der Hand. Er kann alles bestimmen, etwa ob seine Spezies Fleischfresser oder Pflanzenfresser sein soll, wie die Kreatur aussieht, wo Beine, Augen und Füße sitzen.

Jeder kann seine eigene, einmalige Kreatur erschaffen. In der Einzellerphase schwimmt das Winzwesen durch die Ursuppe, sucht nach Nahrung – muss sich aber auch schon gegen die Umwelt verteidigen. Die Spezie entwickelt sich, andere Spezies ebenfalls, und so muss man früher oder später nicht nur Gleichgesinnte zur Paarung und Vermehrung finden, sondern auch Feinde abwehren, die einen womöglich fressen wollen. Innerhalb weniger Spielstunden „durchlebt“ die Spezie mehrere Milliarden Jahre Evolution. Fünf offizielle Spielphasen gibt es.

Gelungene Grafik und viele Möglichkeiten

Spore lebt von den vielen grafischen Finessen. Am Bildschirm im Baukastensystem eigene Kreaturen zusammenzustellen, das ist Spaß pur. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos: Eine Kreatur kann ohne weiteres drei Köpfe und sechs Arme haben. Es mag Situationen geben, wo das von Vorteil ist (mit sechs Armen kann man schneller essen, sich besser verteidigen), dann gibt es aber auch Situationen, in denen ein solcher Körperbau eher stört. Die Natur ist gerecht – und ungerecht zu gleich.

Spore kann man alleine spielen, mit und gegen den Computer. Oder im Internet mit der Spore-Gemeinde. Und hier liegt der eigentliche Reiz, denn so bekommt man die ungewöhnlichen Kreaturen von anderen Spielern zu Gesicht, kann sich mit ihnen verbünden – oder verkrachen. Man kann neue Planeten erkunden (wenn man erst mal so weit ist, Raumschiffe zu bauen und u fliegen), neue Gebiete besiedeln, Freundschaften schließen oder Feindschaften besiegeln.. Das Spore-Universum ist unendlich.

Auch kritische Stimmen

Das rund 55 Euro teure Spiel, das auf Windows-Rechnern und Mac läuft, bietet eine neue Dimension von Computerspiel. Derart vielseitig waren die von Spielern zu erschaffenen Kreaturen und Gegenstände noch nie. Viele Computerspieler sind begeistert, lassen sich von den magischen Kunstwelten bezaubern und genießen die Freiheit im virtuellen Universum von Spore.

Es mehren sich aber auch die kritischen Stimmen, vor allem von erfahrenen Spielern, denen die Spieltiefe nicht ausreicht. Sie sind der Meinung, man habe allzu schnell die Möglichkeiten des Spiels ausgereizt, es mangele an Entwicklungsmöglichkeiten.

Ob Spore an den Erfolg von „Die SIMs“ anschließen oder ihn sogar übertreffen kann, bleibt abzuwarten.

Spore kann online im EA Store gekauft werden.

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Adobe Photoshop: Mit dem Radiergummi transparente Bereiche erzeugen

Im Web kommen häufig Grafiken mit transparenten Bereichen zum Einsatz. Bestimmte Bildbereiche sind dann durchsichtig und zeigen die dahinter liegenden Elemente. Bei einem Portrait auf einer Webseite ist beispielsweise nur der Kopf, nicht aber der ursprünglich aufgenommene Hintergrund sichtbar. In Photoshop lassen sich transparente Bereiche ganz einfach mit dem Radiergummi erzeugen – aber erst nach dem Aufruf eines Spezialbefehls.

Wer mit dem Radiergummi-Werkzeug drauflos löscht, erzeugt keine transparenten Bereich, sondern helle oder dunkle Flecken. Um mit dem Radiergummi transparente Bereiche zu erzeugen, muss zuerst der Befehl „Ebene | Neu | Ebene aus Hintergrund“ aufgerufen werden. Erst jetzt macht das Radiergummi die gelöschten Bereiche durchsichtig. Erkennbar ist das anhand des weiß-grauen Karomusters.

Soll die transparente Grafik im Web eingesetzt werden, empfiehlt sich das GIF-Format. Zum Umwandeln den Befehl „Datei | Für Web und Geräte speichern“ aufrufen und das Dateiformat „GIF“ wählen. Ganz wichtig: Damit die transparenten Bereiche auch tatsächlich durchsichtig werden, muss das Kontrollkästchen „Transparenz“ angekreuzt sein. Die Vorschau zeigt ebenfalls anhand des Karomusters, welche Bildstellen in der GIF-Grafik durchsichtig werden.