OpenOffice 3 beschleunigen

Das kostenlose Büropaket OpenOffice 3 bietet zwar alle Funktionen des Vorbilds Microsoft Office, arbeitet aber nicht immer so flott wie das Original. Wem OpenOffice zu langsam ist, der kann nachhelfen. Mit ein paar Handgriffen und Feineinstellungen lässt sich das Arbeitstempo merklich steigern.

Bei Rechnern mit wenig Arbeitsspeicher und langsamen Prozessoren wie Netbooks sollten zuerst die Cache-Einstellungen angepasst werden. Hierzu das Dialogfenster „Extras | Optionen“ aufrufen und in der linken Spalte auf „Arbeitsspeicher“ klicken. Zum schnelleren Arbeiten sollte die Anzahl der Rückgängig-Schritte auf 25 reduziert werden. Der Grafik-Cache wird hingegen auf 128 MB und die Einstellung „Speicher pro Objekt“ auf 20 MB erhöht.

Damit OpenOffice schneller startet, sollte zudem das Kontrollkästchen „OpenOffice.org beim Systemstart laden“ angekreuzt werden. Die Startbeschleunigung lohnt sich aber nur, wenn täglich mit OpenOffice gearbeitet wird. Wer das Büropaket nur gelegentlich nutzt, kann die Funktion deaktivieren.

Anschließend in der linken Spalte auf „Java“ klicken und das Kontrollkästchen „Eine Java-Laufzeitumgebung (Java runtime environment) verwenden“ deaktivieren. Damit verzichtet OpenOffice auf die meist überflüssige und bremsende Java-Schnittstelle. Java wird hauptsächlich für die Datenbank OpenOffice Base benötigt. Nur wer mit OpenOffice Datenbanken bearbeitet, sollte das Java-Kästchen angekreuzt lassen.

Treiber prüfen mit dem Kaspersky Treibercheck

Für alle angeschlossenen Geräte braucht der Rechner Treiber. Drucker, Maus, Grafikkarte, Scanner – erst mit dem richtigen und aktuellen Gerätetreiber funktioniert alles reibungslos. Ob der Rechner aber wirklich für alle Geräte mit den neusten Treiberversionen ausgestattet ist, lässt sich ohne Weiteres nicht sagen. Der kostenlose Online-Treiber von Kaspersky hilft bei der Treiber-Inventur.

Der Antivirenspezialist Kaspersky bietet im Internet einen kostenlosen Treibercheck, der mit wenigen Klicks überprüft, ob alle Treiber aktuell sind. So geht’s: Die Webseite https://gsi.kaspersky.fr aufrufen und per Klick auf „Click here to download“ das Kaspersky-Tool „GetSystemInfo Report“ herunterladen und ausführen. Das Gratistool ermittelt alle Systemdaten und speichert sie in einer Textdatei. Die TXT-Datei muss anschließend über das Onlineformular zu Kaspersky übertragen werden. Hierzu mit „Durchsuchen“ die Textdatei „sysinfo.txt“ aussuchen und auf „Senden“ klicken. Sobald die Textdatei hochgeladen und ausgewertet wurde, erscheint eine Liste aller Treiber, die eine Aktualisierung vertragen könnten. Über den Link „hier“ geht’s direkt zur passenden Downloadseite.

System und Treiber testen mit Kasperskys „GetSystemInfo Report“

Firefox: Flickr-Bilder trotz Downloadsperre herunterladen

Viele Flickr-Benutzer haben es nicht gerne, wenn ihre Bilder von der Webseite heruntergeladen und anderswo verwendet werden. Einige Bilder sind daher mit einem Downloadschutz ausgestattet. Wer das Bild per Rechtsklick in die Zwischenablage kopieren oder speichern möchte, erhält nur eine 1×1 Pixel große transparente Grafik namens „spaceball.gif“. Firefox-User können die Downloadsperre ganz einfach umgehen.

Und das geht so: Den Download abbrechen, mit der rechten (!) Maustaste rechts neben das Bild klicken und den Befehl „Seiteninformationen anzeigen“ aufrufen. Dann ins Register „Medien“ wechseln und mit den Pfeiltasten durch die hier aufgeführten Adressen blättern. Sobald das gewünschte Bild erscheint, lässt es sich mit einem Klick auf „Speichern unter“ auf die Festplatte kopieren – Downloadsperre hin oder her.

Mein ganz persönliches Google: IGoogle einrichten

Googles Webseite ist normalerweise recht aufgeräumt: In der Mitte ein Eingabefeld für den Suchbegriff, darüber eine kleine Grafik als Logo (das zu bestimmten Anlässen schon mal variiert), dann noch eine Schaltfläche, um den eigentlich Suchauftrag loszuschicken – das war’s auch schon.

Dabei schlummern im Hintergrund jede Menge interessanter Funktionen und Extras, die aus der Suchmaschine einen Power-Suchdienst machen. So kann sich zum Beispiel jeder mit wenigen Hangriffen eine eigene Infozentrale zusammenstellen, eine individualisierte Google-Startseite mit personalisierten Grafiken, auf die eigenen Interessen zugeschnittenen Infobereichen und vielen wirklich nützlichen Zusatzdiensten, etwa Live-Börsenticker oder News-Übersichten.

iGoogle kann individuell konfiguriert werden

„iGoogle“ nennt sich der Service, angeblich einer der am schnellsten wachsenden Dienste bei Google. Nachvollziehbar, denn wer sowieso mehr oder weniger jede Anfrage über Google abwickelt, kann sich auch gleich sein eigenes Portal zusammenstellen und ist so informationstechnisch bestens versorgt. Ich nutze iGoogle schon lange – und bin begeistert. Um iGoogle zu nutzen, reicht ein Klick auf den (allerdings gut versteckten) „iGoogle“-Link in der rechten oberen Ecke des Google-Fensters.

Wer zum ersten Mal iGoogle startet, dem wird geholfen: Assistenten nehmen den Benutzer an die Hand, stellen einige Fragen, um die personalisierte iGoogle-Seite zusammenzustellen. Welche Hintergrundgrafik soll es sein? An welchen Nachrichten oder Themen ist man interessiert? Wo steht der PC? Sind diese Fragen beantwortet, erscheint das persönliche iGoogle-Portal. Es erscheint die Wettervorhersage für die eigene Stadt. Google wählt Nachrichten aus den unterschiedlichsten Quellen aus, stellt auf Wunsch eine Verbindung zu Google Calender her. Auch neu eingetroffene E-Mails in Outlook oder Outlook Express können auf der Webseite angezeigt werden.

Alle Elemente frei platzierbar

Doch die präsentierte iGoogle-Seite ist nur als Vorschlag zu verstehen. Jedes Element auf der Seite lässt sich beliebig verschieben: Einfach in den Rahmen klicken und bei gedrückter Maustaste an die Zielposition ziehen – fertig. Viele Benutzer wählen zum Beispiel ein individuelles Hintergrundbild aus. Es stehen mehrere Tausend Motive zur Auswahl. Einige Bilder sehen morgens anders aus als abends, wenn es dunkel wird. Andere ändern ihren Inhalt je nach Wetter: Wenn es regnet, dann auch im Hintergrundbild. Fällt Schnee, dann schneit es auch im Bild. Viele Benutzer lieben solche Spielereien und probieren mit großer Begeisterung die verschiedenen Hintergrundbilder aus.

Bunte Welt der Gadgets

Schier grenzenlos sind die Möglichkeiten der sogenannten „Gadgets“. Das sind vielseitige Miniprogramme oder Infofenster, die man in die iGoogle-Seite einklinken an, angeboten von Google und vielen Partnern. Egal ob Horoskop, Börsenkurse, Bahnfahrplan, Google-Maps-Suche, To-Do-Liste, Übersetzungshilfe, das tägliche Rezept oder das aktuelle Fernsehprogramm: Die Liste der angebotenen Funktionen scheint riesig und nimmt nahezu täglich zu.

Genauso einfach lässt sich praktisch jede Nachrichten- oder Infoquelle aus dem Netz auf der iGoogle-Seite hinzufügen. Einfach auf „Feed oder Gadget hinzufügen“ klicken, danach die Adresse des RSS-Feeds angeben (die genaue Adresse steht meist auf der Webseite, von der man die Informationen bezieht) und bestätigen. Ab sofort präsentiert iGoogle auch die Headlines des RSS-Feeds auf der Seite. Natürlich lässt sich auch einstellen, wie viele Headlines es sein sollen.

iGoogle auf allen Rechnern

Die iGoogle-Seite ist normalerweise an den PC gebunden, auf dem sie erstellt wurde. Es ist aber auch möglich, eine iGoogle-Seite zusammenzustellen, die auf jedem PC zu sehen ist: Dazu ein Google-Konto anlegen, sofern noch nicht geschehen, und bei Google anmelden. Ein Klick auf „Bitte melden Sie sich an, um Ihre Seite zu speichern“ reicht völlig. Dann erscheint die eigene iGoogle-Seite auf jedem PC, sobald man sich bei Google einloggt. Praktische Sache.

Turbolader für PDFs

Adobes „Portable Document Format“, besser bekannt als „PDF“, hat sich zweifellos als Standard in der IT-Welt etabliert. PDF-Dokumente kann heute nahezu jeder verarbeiten, egal welches Betriebssystem und welche Anwendungen im Einsatz sind. Wer auf Nummer Sicher gehen will, verschickt Dokumente heute daher am besten als PDF.

Die meisten verwenden den kostenlos und für alle wichtigen Betriebssysteme erhältlichen Adobe Reader, um PDF-Dokumente zu öffnen und auszudrucken. Dabei gibt es spannende Alternativen, die teilweise deutlich besser und vor allem schneller sind als der Standard-Reader von Adobe. Bestes Beispiel dafür ist der Foxit Reader, den man unter https://www.springhin.de/foxit kostenlos laden kann. Eine gerade mal 2,6 MByte große Anwendung, die jedoch kaum Wünsche offen lässt.

Foxit Reader

Nur warum sollte man den Foxit Reader installieren, wenn man den Adobe Reader bereits benutzt? Ganz einfach: Um die eigenen Nerven zu schonen. Denn Adobes Reader ist zu einem trägen Softwaremonster geworden. Es dauert mitunter eine halbe Ewigkeit, bis der Adobe Reader gestartet ist. Vor allem beim ersten PDF muss man sich ganz schön in Geduld üben. Der Foxit Reader ist flott, schlank und trotzdem komfortabel. Der Reader ist ruckzuck geladen und kommt selbst mit üppigen PDFs problemlos zurecht.

Die Benutzeroberfläche ähnelt dem des Originals, so dass man sich nicht großartig umstellen muss. Man kann eine Seitenübersicht einblenden, gezielt bestimmte Seiten anspringen, das Dokument durchsuchen und vieles andere mehr. Der Foxit Reader beherrscht zwar nicht alle Funktionen des Adobe Readers, aber in der Regel will man PDF-Dokumente nur anschauen, durchsuchen und ausdrucken. Das erledigt der Foxit Reader deutlich schneller als das Original. Wem die Funktionen in der kostenlosen Version nicht ausreichen, kann zudem eine kostenpflichtige Version bekommen, die noch ein paar mehr Funktionen bietet,

PDF XChange Viewer

Doch auch für anspruchsvolle PDF-Benutzer gibt es eine Alternative. Der ebenfalls kostenlose „PDF-XChange Viewer“ (https://www.springhin.de/pdf-xchange) bietet deutlich mehr Funktionen als der Foxit Reader. Auch mit diesem Programm lassen sich PDFs auffallend schnell laden, durchsuchen und ausdrucken. Eine Besonderheit des PDF-XChange Viewers ist die Möglichkeit, PDFs zu bearbeiten. Der Benutzer kann direkt im PDF Markierungen vornehmen, er kann Kommentare und Notizen einfügen. Das können zwar auch andere PDF-Programme (der Adobe Reader bietet diese Funktion nicht) – nur die kosten normalerweise richtig viel Geld.

Wer ein PDF im PDF-XChange Viewer lädt, kann mit Hilfe von diversen Werkzeugen Textpassagen hervorheben, Bereiche mit Kreisen oder Pfeilen versehen oder gezielt kommentieren. Es gibt sogar einen „Stempel“: Einzelne Seiten im PDF lassen sich so virtuell abstempeln, dann steht „Approved“ oder „Confidential“ auf den Seiten.

Vielseitiger Helfer

Natürlich lassen sich die Korrekturen wieder als PDF speichern und weiter geben. Darüber hinaus kann der XChange Viewer einzelne PDF-Seiten in ein beliebiges Grafikformat exportieren und vieles andere mehr. Einzelne Textpassagen lassen sich mühelos markieren und per Drag and Drop in jede andere Anwendung übernehmen. Ebenfalls praktisch: Ist die Software installiert, zeigt schon der Windows-Explorer eine kleine Vorschau von PDF-Dokumenten an. Es bleiben kaum Wünsche offen.

Mehr Grafik-Formate für Windows XP

In der Detailansicht zeigt der Windows Explorer bei Grafiken nicht nur die Dateinamen, sondern auch eine kleine Vorschau. Dank der sogenannten Thumbnails kann man dann schnell durch den Bilderordner stöbern ohne die Dateien im Bildbetrachter öffnen zu müssen. Das klappt leider nicht bei allen Grafikformaten. Bei wichtigen Formaten wie PSD, PCX, TIF oder PSP erscheint im Explorer statt der Vorschau nur ein Standardsymbol. Das lässt sich ändern.

Mit dem Gratis-Tool „Thumbnail Lite“ wird Windows XP auf einen Schlag um zwölf wichtige Grafikformate erweitert. Nach der Installation gibt es im Explorer endlich auch für folgende Grafikformate Vorschaubildchen: cut, dcx, dds, mdl, mng, pcd, pcx, pic, pix, png, pnm/pbm/pgm/ppm, psd/pdd, psp, pxr, sgi/rgb, tif/tiff, tga/vda/icb/vst, wal und xpm.

Gratisprogramm und Downloadseite gibt es zwar nur in englischer Sprache; das macht aber nichts. Es lässt sich auch auf deutschen XP-Versionen installieren. Für die Anzeige der Thumbnails ist die Sprache sowieso unerheblich.

„Thumbview Lite“ erweitert die Dateivorschau um weitere Dateiformate

https://www.seriema.net/thumbview/index.php?page=download_lite

Microsoft PowerPoint 2007: Das Komprimieren und Verkleinern von Bildern abschalten

Um die Dateigröße zu reduzieren, werden bei PowerPoint seit der Version 2007 alle importierten und eingebundenen Bilder automatisch komprimiert. Das macht die Datei zwar kleiner, sorgt oft aber auch für einen spürbaren Qualitätsverlust. Wer das nicht möchte, kann die Komprimierung ausschalten.

Um die Automatik zu deaktivieren im Office-Menü den Befehl „Speichern unter“ aufrufen. Im Dialogfenster auf die Schaltfläche „Tools“ und den Befehl „Bilder komprimieren“ klicken. Dann auf „Optionen“ klicken und das Kontrollkästchen „Einfache Komprimierung beim Speichern automatisch ausführen“ deaktivieren. Die beiden Fenster mit OK schließen und das Dokument speichern. Alle eingebundenen Bilder und Grafiken bleiben damit in Originalqualität erhalten.

Mit Nero alte Videokassetten im MPEG-2-Format auf den PC überspielen

In vielen Wohnzimmern schlummern noch immer alte Filmschätzchen auf Videokassetten. Viel zu schade die Klassiker oder private Videodrehs im Schrank verstauben zu lassen. Wer bereits das Brennprogramm Nero installiert und eine Grafikkarte mit Video-Eingang eingebaut hat, kann die analogen Videos problemlos auf den Rechner überspielen. Mit „Nero Vision“ wird die Aufnahme direkt im MPEG-2-Format aufgezeichnet. Das spätere Umrechnen beim Erstellen einer DVD entfällt damit.

Und so funktioniert’s: Zuerst den Videorecorder an die Video- bzw. TV-Karte anschließen und in „Nero Vision“ den Befehl „DVD erstellen | DVD Video“ aufrufen. Im Projektfenster den Eintrag „Video aufzeichnen“ und als Aufnahmegerät die Video- bzw. TV-Karte wählen. Als Dateiformat empfiehlt sich „MPEG-2“ und als Profil „Kompatibel mit DVD-Video“. Anschließend am rechten Rand auf die kleine Schaltfläche mit dem Monitorsymbol klicken, um das Dialogfenster „Videoeinstellungen“ einzublenden. Hier die DVD-Auflösung „720 x 576 Pixel“ mit einer Bildwiederholrate von 25 Bildern pro Sekunde einstellen.

Im Register „Eingabe“ je nach Anschluss den Videoeingang „Composite“ oder „S-Video“ auswählen. Ganz wichtig: Als Videostandard sollte das Format „PAL_B“ aktiviert sein. Das Dialogfenster schließen und im Hauptfenster auf die Schaltfläche „Konfigurieren“ klicken. Im Feld „Qualitätsmodus“ den Eintrag „Benutzerdefiniert“ auswählen, um die Videoqualität anzupassen. Die „Bitrate“ bestimmt neben der Qualität auch die maximale Aufnahmezeit pro DVD. Bei einer Bitrate von 8.000 Kbit/s passen rund eine Stunde Videomaterial auf einen DVD-Rohling. Wer mehr aufnehmen möchte, kann die Bitrate entsprechend anpassen. Im Feld „Audioformat“ reicht bei Privataufnahmen reicht meist die Einstellung „Stereo“.

Das Dialogfenster mit OK schließen und mit einem Klick auf den roten Aufnahme-Button die Aufnahme starten. Während der Aufnahme sollte die Anzeige „Übersprungene Frames“ beachtet werden. Ist der Rechner zu langsam oder laufen im Hintergrund andere Anwendungen, kann Nero die Videobilder nicht schnell genug berechnen und überspringt einzelne Bilder. In diesem Fall sollte die Aufnahme mit einer niedrigeren Qualitätsstufe wiederholt werden. Meist reicht es aber, alle übrigen Anwendungen zu schließen, um sämtliche Prozessorleistung für die Videoberechnung zu reservieren.